Hallo liebe Leute,
ich wollte einmal nachfragen hat hier wer besonders gute Erfahrungen gemacht bei einer Krankenkasse bezüglich Bearbeitung Reha, Psychiater, Folgetherapie, Medis, usw. Das eben schnell bewilligt wird ohne lange zu warten und einem Möglichkeiten offen stehen, statt 12 Wochen auf einen Bescheid zur Kostenübernahme zu warten?
Beste Krankenkasse bei Reha und co
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
Re: Beste Krankenkasse bei Reha und co
Hallo und willkommen im Forum
deine Frage ist schwierig zu beantworten. Ich versuche zu erklären, warum dem so ist.
Krankenkasse und Reha :
Wenn die Krankenkasse Kostenträger einer stationären Reha sein soll, dann schaltet die Kasse dafür nach der Antragstellung den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung ein, um die medizinische Notwendigkeit prüfen zu lassen. Was die Bearbeitungsdauer angeht, kommt es zunächst hier darauf an, wie die Krankenkasse selbst personell ausgestattet ist, d.h., wenn es keine personellen Probleme gibt (Arbeitsrückstände), dann sollte ein solcher Antrag innerhalb einer Woche von der Kasse bearbeitet werden. Für die Begutachtung durch den Med. Dienst werden in der Regel ca. 14 Tage angesetzt, wenn es zu einer körperlichen Untersuchung durch den Dienst kommt, dann entsprechend länger. Reha-Anträge als direkte Folge einer stationären Behandlung werden wesentlich schneller beantragt und entschieden, allerdings muss man dazu sagen, dass dann meist der Rentenversicherungsträger als Kostenträger zum Zuge kommt. Bei Anträgen auf ambulante Reha. Muss nach meiner Erfahrung, wenn alles zeitlich und Personal gut läuft mit ca. 6-8 Wochen bis zur Bewilligung oder aber auch Ablehnung gerechnet werden. Aus meiner eigenen Praxis heraus reichte bei uns die Bandbreite von einer Woche - 12 Wochen, kam eben darauf an.
Thema Psychiater - Ich nehme mal an, dass es hier nicht um die Inanspruchnahme einer ärztlichen Behandlung über die Krankenversichertenkarte geht, sondern eher um eine ambulante Psychotherapie. Hier liegt im Allgemeinen das Problem, dass man Probleme hat einen behandlungsbereiten Psychotherapeuten zu finden, was die Dauer zwischen Antrag und Behandlungsbeginn erheblich verzögert und das hängt weniger an den Kassen selbst als an der Zahl der Vertragstherapeuten/innen. Hat man einen gefunden, geht es in der Regel (bei Kurzzeittherapien) sehr schnell, wenn kein Gutachterverfahren notwendig ist, welches in der Regel bei Folgetherapien immer greift.
Was Du unter "Medis" verstehst, müsstest du bitte noch einmal erläutern.
So, das war meine Sicht, aber die ist ziemlich einseitig, denn ich war 48 Jahre bei einer Krankenkasse beschäftigt und eben mit der Bearbeitung/Entscheidung für solche Sachen befasst. Als Fazit kann ich sagen, wenn das Personal da war und auch die anderen (Med. Dienst und/oder Behandler) keine Probleme in dieser Richtung hatten und es nicht gerade eine Flut von Anträgen zu bestimmten Leistungen gab, dann ging alles relativ flott - aber was relativ ist, das sieht wahrscheinlich der Versicherte immer etwas anders als die Kasse.
Ich bin auch gespannt auf die anderen Antworten auf deine Frage.
Gruss
Czauderna
deine Frage ist schwierig zu beantworten. Ich versuche zu erklären, warum dem so ist.
Krankenkasse und Reha :
Wenn die Krankenkasse Kostenträger einer stationären Reha sein soll, dann schaltet die Kasse dafür nach der Antragstellung den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung ein, um die medizinische Notwendigkeit prüfen zu lassen. Was die Bearbeitungsdauer angeht, kommt es zunächst hier darauf an, wie die Krankenkasse selbst personell ausgestattet ist, d.h., wenn es keine personellen Probleme gibt (Arbeitsrückstände), dann sollte ein solcher Antrag innerhalb einer Woche von der Kasse bearbeitet werden. Für die Begutachtung durch den Med. Dienst werden in der Regel ca. 14 Tage angesetzt, wenn es zu einer körperlichen Untersuchung durch den Dienst kommt, dann entsprechend länger. Reha-Anträge als direkte Folge einer stationären Behandlung werden wesentlich schneller beantragt und entschieden, allerdings muss man dazu sagen, dass dann meist der Rentenversicherungsträger als Kostenträger zum Zuge kommt. Bei Anträgen auf ambulante Reha. Muss nach meiner Erfahrung, wenn alles zeitlich und Personal gut läuft mit ca. 6-8 Wochen bis zur Bewilligung oder aber auch Ablehnung gerechnet werden. Aus meiner eigenen Praxis heraus reichte bei uns die Bandbreite von einer Woche - 12 Wochen, kam eben darauf an.
Thema Psychiater - Ich nehme mal an, dass es hier nicht um die Inanspruchnahme einer ärztlichen Behandlung über die Krankenversichertenkarte geht, sondern eher um eine ambulante Psychotherapie. Hier liegt im Allgemeinen das Problem, dass man Probleme hat einen behandlungsbereiten Psychotherapeuten zu finden, was die Dauer zwischen Antrag und Behandlungsbeginn erheblich verzögert und das hängt weniger an den Kassen selbst als an der Zahl der Vertragstherapeuten/innen. Hat man einen gefunden, geht es in der Regel (bei Kurzzeittherapien) sehr schnell, wenn kein Gutachterverfahren notwendig ist, welches in der Regel bei Folgetherapien immer greift.
Was Du unter "Medis" verstehst, müsstest du bitte noch einmal erläutern.
So, das war meine Sicht, aber die ist ziemlich einseitig, denn ich war 48 Jahre bei einer Krankenkasse beschäftigt und eben mit der Bearbeitung/Entscheidung für solche Sachen befasst. Als Fazit kann ich sagen, wenn das Personal da war und auch die anderen (Med. Dienst und/oder Behandler) keine Probleme in dieser Richtung hatten und es nicht gerade eine Flut von Anträgen zu bestimmten Leistungen gab, dann ging alles relativ flott - aber was relativ ist, das sieht wahrscheinlich der Versicherte immer etwas anders als die Kasse.
Ich bin auch gespannt auf die anderen Antworten auf deine Frage.
Gruss
Czauderna
Re: Beste Krankenkasse bei Reha und co
Vielen Dank erstmal für die flotte Antwort die hilft mir aufjedenfall weiter 
! Dann bin ich mal gespannt ob sonst noch Erfahrungsberichte kommen.
! Dann bin ich mal gespannt ob sonst noch Erfahrungsberichte kommen.Wer ist online?
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