Berufliche Auszeit

Beitragssätze, Kassenwahlrecht, Versicherungspflicht, SGB V, usw.

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timmhh
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Berufliche Auszeit

Beitragvon timmhh » 07.05.2007, 16:58

Ich 45, sowie meine Frau sind seit 27 Jahren im Beruf, und seit
ca 20 Jahren freiwillige Mitglieder in GKV.

Nun planen wir für ein oder 2 Jahre aus dem Berufsleben auszusteigen, und von unseren Ersparnissen zu leben.

Wie ist in einem solchen Fall die gesetzliche Regelung
greift hier der Mindestbeitrag, wenn ja ist er von beiden zu entrichten

über Antworten würde ich mich freuen

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Re: Berufliche Auszeit

Beitragvon DKV-Service-Center » 07.05.2007, 20:47

Hi timmhh
interessante Anfrage!
traue ich mich nicht, spontan zu beantworten :-)
sind Sie als AN freiwillig versichert ?
MfG

timmhh
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Beitragvon timmhh » 08.05.2007, 08:35

ja wir beide sind freiwillig in der gkv, aus heutiger sicht wohl vor 20 jahren eine falsche entscheidung, aber bin eigentlich nach wie vor der
meinung, das nur so ein solidarsystem funktioniert.

Marc
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Beitragvon Marc » 09.05.2007, 18:26

Hallo timmhh,

das ist wirklich eine gute Frage. Warum besteht eine freiwillige Mitgliedschaft? Sind Sie Beamte, Selbständige, Arbeitnehmer über JAE?
Bei Selbständigen würde ich sagen, dass eine Gewerbeabmeldung erfolgen muss, dies muss der Kasse angezeigt werden. In den anderen Fällen meldet der AG Sie ab.
Dann wird geprüft, wie hoch Ihre monatlichen Einnahmen sind, also Zinseinnahmen oder Mieteinnahmen (Arbeitsentgelt, bzw -einkommen dürfte ja keins mehr anfallen). Übersteigen diese monatlichen Einnahmen nicht 350 EUR, kann sich einer von Ihnen bei dem anderen familienversichern. Übersteigen die Einnahmen diese Grenze, müssen sich beide freiwillig versichern, und zwar werden Beiträge aus mindestens 816,67 EUR berechnet.
So würde zumindest ich den Fall sehen. Um sicher zu gehen, fragen Sie aber lieber bei Ihrer Kasse nach, die helfen bestimmt gerne weiter. :wink:

Grüße,
Marc

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Beitragvon DKV-Service-Center » 09.05.2007, 19:15

Hallo timmhh
wie versprochen heute die Antwort :-) laut Aussage einer meiner Meinung nach fähigen AOK Angestellten ( ja so was gibt es ) :-)
erfolgt die Einstufung zum Mindestbeitrag aus 800 und Äppelstücken und somit ca. 130 Euro je Person was Marc oben genannt hatte wurde ebenfalls bestätigt allerdings müssen Sie Ihre finanzielle Lage vollkommen aufdecken.


[quote]ja wir beide sind freiwillig in der gkv, aus heutiger sicht wohl vor 20 jahren eine falsche entscheidung, aber bin eigentlich nach wie vor der
meinung, das nur so ein solidarsystem funktioniert.[/quote][/quote]
Ihre Einstellung und Meinung ist löblich, damit erfüllen Sie Ihren Teil am Generations- Vertrag, ich wage es allerdings zu bezweifeln das es Ihnen gedankt und mit gleicher Münze heimgezahlt wird.
Gruß

dickes P.s Ich hoffe Sie bleiben die Auszeit über in Deutschland , sollten Sie andere Pläne haben sollten wir uns eventuell einmal unterhalten :o

timmhh
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Beitragvon timmhh » 10.05.2007, 13:05

vieln Dank für Ihre Antworten, helfen mir wirklich weiter, da eigentlich
die Krankenversicherung mein Hauptproblem war, um eine Entscheidung
zu treffen, ob so ein 'Ausstieg' überhaupt machbar ist.

Bezüglich dem "dicken PS" werde mich sicher melden, da wir eine nicht unerhebliche zeit in spanien verbringen werden.

LG timm

Rossi
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Beitragvon Rossi » 10.05.2007, 19:46

wobei dann auch nur eine freiwillige Krankenversicherung ausreichen müsste. Der andere Ehegatte kann sich gem. § 10 SGB V familienversichern. Dieses ist möglich, wenn das monatliche Gesamteinkommen des Ehegatten unterhalb von 350,00 Euro (glaube ich zumindestens) liegt. Hierzu zählen dann natürlich auch die Zinseinkünfte des Ersparten.


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