Unfallproblematik Beitragsübernahme SGB II / SGB XII

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Unfallproblematik Beitragsübernahme SGB II / SGB XII

Beitragvon Rossi » 27.05.2009, 21:32

Das Thema hatten wir hier schon mehrfach.

Am 08.06.2009 um 21:45 Uhr wird im ARD eine Reportage hierüber ausgestrahlt!

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Beitragvon Rossi » 28.05.2009, 23:51

Der Druck aus dem Karton ist rauss!

Die PKV hat nachgegeben!

Bislang hat die PKV bei den SGB II/XII Empfängern die Beitragsrückstände (mtl. 155,00 Euro) mit den Leistungsansprüchen des Kunden verrechnet.

Damit wurden die Kunden einfach im Regen stehen gelassen. Es waren leider die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft, wo man versucht hat, den Machtkampf zwischen der Politik und der PKV auszutragen.

Damit ist jetzt Gott sei Dank vorerst Feierabend.

Der PKV-Verband hat mit Schreiben vom 27.05.2009 allen PKVén mitgeteilt, dass eine Verrechnung der Beitragslücke mit den Leistungsansprüchen nicht zulässig sei.

Die Betroffenen können aufatmen.

Die geplante Reportage, wird leider, da der Druck aus dem Karton raus ist, nicht mehr gebracht.

Damit ist leider das eigentliche Problem - nämlich die Beitragsrückstände - die sich jeden Monat anhäufen nicht aus der Welt geschafft!

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Beitragvon Rossi » 17.06.2009, 21:07

Da kann man mal wieder sehen, was Theorie und Praxis bedeutet.

Obwohl der PKV-Verband mit Schreiben vom 27.05.2009 allen Partnern mitgeteilt hat, dass eine Verrechnung von Beitragsrückständen mit den Leistungsansprüchen nicht zulässig ist, sieht die Praxis anders aus.

Die erste priv. Kv. geht jetzt schon hin und verrechnet dennoch. Deren zuständige Hausjuristen teilen die Auffassung des PKV-Verbandes nicht und machen es stumpf anders.

Die 12.500 Betroffenen in Deutschland müssen wieder bangen!

Der Machtkampf ist noch nicht beendet. Leider ein Machtkampf, der auf dem Rücken der Bedürftigen ausgetragen wird.

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Beitragvon Frank » 17.06.2009, 21:44

Tja, da nehmen die Hausjuristen wohl eine gerichtliche Prüfung in Kauf.

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Beitragvon Rossi » 17.06.2009, 21:56

Sorry Frank, es sind sogar die Hausjuristen von deinem Laden!

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Beitragvon Rossi » 17.06.2009, 21:57

Upsela Frank, habe gerade gesehen, dass Du den Tausender auch vollbekommen hast.

Und von wem bekommst Du jetzt ne schöne Kiste Vino?

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Beitragvon Frank » 17.06.2009, 22:46

Rossi hat geschrieben:Sorry Frank, es sind sogar die Hausjuristen von deinem Laden!


Dann stimmt da was nicht. Der Vorstand von dem Laden ist dergleiche wie vom dem besagten Verband. :-k


Upsela Frank, habe gerade gesehen, dass Du den Tausender auch vollbekommen hast.

Und von wem bekommst Du jetzt ne schöne Kiste Vino?


Ich betrinke mich gerade auf eigene Kosten -prost-

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Beitragvon Rossi » 17.06.2009, 22:58

Hm,

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Dann stimmt da was nicht. Der Vorstand von dem Laden ist dergleiche wie vom dem besagten Verband


Ich habe eben noch mit der Tochter der Betroffenen telefoniert. Sie hat es mir noch einmal ausdrücklich bestätigt.

Fakt ist, Beitragrückstände werden verrechnet!

Aber die Tochter will morgen noch einmal telefonieren.

Ich habe ihr auch den PKV-Ombudsman empfohlen!

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Prost und ...

Beitragvon GS » 17.06.2009, 23:55

Frank hat geschrieben:
Upsela Frank, habe gerade gesehen, dass Du den Tausender auch vollbekommen hast.

Und von wem bekommst Du jetzt ne schöne Kiste Vino?


Ich betrinke mich gerade auf eigene Kosten -prost-

... und Gratulation zum 1000er, Frank.

@Rossi: Bei Dir hab ich den 1000er leider verpasst, aber wir haben noch eine Kiste Erdinger in der Schwebe. Obwohl, da sieht es inzwischen gut für Dich aus ...

Gruß von
Gerhard

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Beitragvon damike » 18.06.2009, 14:58

So nur zur Info, die o.g. genannte Tochter hat gerade mit Inkassoabteilung, Leistungsabteilung und Vertragsabteilung des o.g. PKV Unternehmens telefoniert und Fakt ist, Leistungsansprüche werden immer noch mit den Beitrags-Rückständen verrechnet. Das Schreiben des Verbandes der privaten Versicherungen ist bekannt, wird aber momentan nicht umgesetzt. Die Abteilungen wollen auf mein Drängen hin, das weitere Vorgehen untereinander besprechen und mir hoffentlich bald Bescheid geben.
Grüße damike

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Beitragvon Rossi » 18.06.2009, 18:24

Tja, hier scheint wohl in der Tat etwas schief zu laufen.

Der Vorstandsvorsitzende der priv. Kv. ist gleichzeitig der Vorstandsvorsitzende des PKV-Verbandes.

Einerseits vertritt er die Auffassung, dass eine Verrechnung nicht möglich ist, aber in seinem eigenen Laden wird es anders gemacht.

Ob die Hausjuristen wohl wissen, was sie derzeit tun?

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Beitragvon huber2 » 21.06.2009, 15:31

Hallo Rossi,

was ist der aktuelle Stand in Bezug auf die Beitragslücke?

Vielen Dank

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Beitragvon Rossi » 23.06.2009, 21:08

Also, eine Aufrechnung der Beitragsrückstände mit den Leistungsansprüche erfolgt jetzt nicht mehr. Auch die betroffene PKV (Vorstandsvorsitzender gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des PKV-Verbandes) hat Gott sei Dank eingelenkt.

Tja, und die Problematik mit der Beitragslücke wurde leider nicht gelöst.

Damit dürfte dort - nach meiner bescheidenen Auffassung - vor den Wahlen nix mehr passieren.

Die verordnete staatliche Verschuldung bei den Betroffenen geht also leider weiter!

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Beitragvon Rossi » 24.06.2009, 22:50

Es ist für mich im Ansatz nicht nachvollziehbar, was dort politisch wieder für die 12.500 Betroffenen gelaufen ist.

Na klaro, DIE LINKEN haben das Problem erkannt und einen Änderungsvorschlag eingebracht. Dieser Änderungsvorschlag behandelte nicht nur die Unfallproblematik (Beitragslücke) sondern auch noch weitergehene Änderungen in der Beitragsfestsetzung.

Da diese weitergehenden Änderungen wohl den Mehrheitsfraktionen nicht geschmeckt hat, hat man einfach den gesamten Änderungsantrag abgemeiert.

Am Rande hat man dann das Bedauern ausgesprochen, dass man die Unfallproblematik nicht lösen konnte.

Für mich ist diese Problematik eine sozialstaatlich gesetzlich verordnete Verschuldung der Schwächsten und Ärmsten der Gesellschaft.

So etwas habe ich bislang noch nie erlebt!

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Beitragvon Frank » 24.06.2009, 23:08

Ja Rossi, da hast du leider Recht.


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