Grundsätzlich es handelt sich um einen Fernsehbeitrag.
Man sollte einfach sich im Klaren seien :
-Öffentlich-Rechtlich Contra-Versicherung.
-Privatfernsehen Pro-Versicherung.
Zum zweiten, es handelt sich mal wieder um ein Einzelbeispiel, genauso solche Fälle gibt es auch in der GKV.
Klar wird hier ein Beispiel genommen, das Abschrecken soll, was es auch tut. (Frage mich jedoch warum, der Mann zu Hause gepflegt wird, ist das hier nicht schon eher eine Leistung aus der Pflegeversicherung anstelle der Krankenversicherung?)
Zum Punkt Beitragssteigerung, hier wird auf eine Befragung von Finanztest-Online-Lesern zurück gegriffen, inwiefern das jetzt repräsentativ ist, weiß ich nicht.
Nicht erwähnt wird, dass sowohl der medizinische Fortschritt wie auch die steigenden Lebenserwartung beiden System betreffen, also kein Problem der PKV alleine ist.
Zweiter Kritikpunkt, die Leistungen der GKV sind schon seit Jahren auf dem Rückzug (Zuzahlungen für Arzneien, Begrüßungsgeld beim Arzt, Zahnersatz etc..) Zumal die GKV auch aus Steuermitteln finanziert wird (PKV wiederrum nicht).
Wenn hier was mit Beiträgen vergliechen werden soll, dann bitte auch die Leistungen. Zumal dann bitte richtig wissenschaftlich mit Kaufkraftverlust und der Inflation. Benzin hat ja auch mal 50 Pfennig gekostet *g* (etwas blödes Beispiel aber ich kann auch mal überspitzen wie die ARD).
Dritter Ansatz, warum wird hier nicht der Basistarif erwähnt, der dieselben Leistungen wie die GKV beinhaltet = ergo auch die Kosten für derartigen Schutz zum selben Beitrag.
Das in dem Beispiel die festgelegten Leistungen die ärztliche bzw. fachärztliche Versorgung nicht decken ist schwer nachvollziehbar. Tarifwerk wird gar nicht erwähnt.
Im Endeffekt, erinnert mich der Beitrag stark an den Stern-Artike (06/2010) zum Jahres Anfang wo auch die PKV aufs Korn genommen wurde mit ähnlichen Beispielen.
Journalistisch betrachtet finde ich den Beitrag etwas zu eintönig und vor allem auch nicht neutral.
Wo bleibt denn bitte ein Statement von der Allianz beispielsweise? Der Versicherer wird in diesem Fall aus Buhmann dargestellt? Stattdessen werden irgendwelche Statements des PKV-Verbandes eingeblendet...
Beitrag über PKV bei Plusminus
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
nicht vergleichbar
Also der Vergleich hinkt doch ohnehin.
Bei dem Argument, die Beitragssteigerungen der PKV seien höher gewesen, als die der GKV wurde vergessen, welche Leistungen im selben Zeitraum aus der GKV gestrichen wurden. Wenn man dies in Relation bringt, ergibt sich doch wieder ein deutlich positiveres Bild für die PKV.
Dazu kommt noch: wer weiss denn schon, welche Leistungen in Zukunft noch in der GKV bezahlt werden? Ich zitiere hierzu einmal unser Sozialgesetzbuch:
SGB V, §2: "(1) Die Krankenkassen stellen den Versicherten die im Dritten Kapitel genannten Leistungen unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots (§ 12) zur Verfügung, soweit diese Leistungen nicht der Eigenverantwortung der Versicherten zugerechnet werden."
Was kann denn dem Versicherten als Eigenverantwortung aufgebürdet werden? Momentan sinds die Praxisgebühr und jede Menge Zuzahlungen für dieses und jenes... Aber was ist in Zukunft, wenn die Geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen und kaum noch Beitrag bezahlen???
Und was ist Wirtschaftlich SGB V, §12:
"(1) Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen."
Was ist ausreichen, was zweckmäßig unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit???
Und nun nochmal zu unserem 27-jährigen: Ein PKV-Tarif ohne den ganzen Chef-Arzt und 1-Bett-Zimmer-Kram (den er jetzt auch nicht hat) aber mit vernünftigen Zahn-Leistungen (die er jetzt auch nicht hat) kostet ihn ca. € 200.- Da sollte selbst für einen Existenzgründer noch ordentlich Beitragsersparnis drin sein (es sei denn er verdient unter der Mindestbemessungsgrenze... aber dann lass Dich lieber gleich wieder anstellen), um sich eine vernünftige Pflegezusatz zu leisten und € 100.- fürs Alter weg zu packen. Und wenn Du ohnehin mehr verdienst, müsstest Du in der GKV auch deutlich mehr bezahlen und kannst noch mehr Geld fürs Alter auf die Seite legen. Und dann sind wir wieder bei dem Thema: PKV im Alter für umsonst...
Bei dem Argument, die Beitragssteigerungen der PKV seien höher gewesen, als die der GKV wurde vergessen, welche Leistungen im selben Zeitraum aus der GKV gestrichen wurden. Wenn man dies in Relation bringt, ergibt sich doch wieder ein deutlich positiveres Bild für die PKV.
Dazu kommt noch: wer weiss denn schon, welche Leistungen in Zukunft noch in der GKV bezahlt werden? Ich zitiere hierzu einmal unser Sozialgesetzbuch:
SGB V, §2: "(1) Die Krankenkassen stellen den Versicherten die im Dritten Kapitel genannten Leistungen unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots (§ 12) zur Verfügung, soweit diese Leistungen nicht der Eigenverantwortung der Versicherten zugerechnet werden."
Was kann denn dem Versicherten als Eigenverantwortung aufgebürdet werden? Momentan sinds die Praxisgebühr und jede Menge Zuzahlungen für dieses und jenes... Aber was ist in Zukunft, wenn die Geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen und kaum noch Beitrag bezahlen???
Und was ist Wirtschaftlich SGB V, §12:
"(1) Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen."
Was ist ausreichen, was zweckmäßig unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit???
Und nun nochmal zu unserem 27-jährigen: Ein PKV-Tarif ohne den ganzen Chef-Arzt und 1-Bett-Zimmer-Kram (den er jetzt auch nicht hat) aber mit vernünftigen Zahn-Leistungen (die er jetzt auch nicht hat) kostet ihn ca. € 200.- Da sollte selbst für einen Existenzgründer noch ordentlich Beitragsersparnis drin sein (es sei denn er verdient unter der Mindestbemessungsgrenze... aber dann lass Dich lieber gleich wieder anstellen), um sich eine vernünftige Pflegezusatz zu leisten und € 100.- fürs Alter weg zu packen. Und wenn Du ohnehin mehr verdienst, müsstest Du in der GKV auch deutlich mehr bezahlen und kannst noch mehr Geld fürs Alter auf die Seite legen. Und dann sind wir wieder bei dem Thema: PKV im Alter für umsonst...
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