![Sehr glücklich :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Ich bin seit heute ein neues Mitglied hier in diesem Forum allerdings schon seit längerem stiller Mitlesen und schätze die Fachkompetenz des Kollektiv's.
Gerne würde ich nun auch mal einen Gedankengang von mir veröffentlichen und um eure Einschätzung sowie Kritik im positiven und negativen bitten.
Vorab entschuldige ich mich für den folgenden langen Text, der aber für eine seriöse Einschätzung unabdingbar ist!
Zu mir: Ich bin 28 1/2 Jahre alt und bin seit knapp 2 Jahren privat krankenvollversichert im Angestelltenverhältnis.
Mein Motiv in die PKV zu wechseln hat mehrere Gründe, dennoch gab es ein Punkt der nicht verhandelbar war - Ich möchte die bestmögliche medizinische Versorgung. Prämisse also von Anfang an: Einen sehr leistungsstarken Tarif.
Meine Entscheidung ist damals auf den Barmenia einsA expert+ Tarif gefallen. Meine SB ist die niedrigste wählbare, also 300€/Jahr.
Vorausschauend, wie ich sein möchte, mache ich mir also auch meine entsprechenden Gedanken über die Beitragsentwicklung bis zum Renteneintrittsalter und darüber hinaus.
Momentan zahle ich für meinen Tarif 1039,29€/Monat. Natürlich muss man hier noch den Zuschuss des Arbeitgebers abziehen, diesen lasse ich aber bei der Betrachtung "Was geht von meinem Konto weg" außen vor. Der Zuschuss steht auf der anderen Seite "Was kommt aufs Konto rein".
Aufgeteilt ist der monatlich zu zahlende Beitrag wie folgt:
einsA expert+ Tarif: 749,50€
Krankenhaustagegeld (50€/Tag): 9,82€
Krankentagegeld gegen Verdienstausfall: 65,94€
BE-Entlastungstarif: 108,00€
Zusätzliches Pflegemonatsgeld ab Pflegegrad 1: 49,70€
Pflegepflichtversicherung: 56,33€
Macht unterm Strich die genannten 1039,29€/Monat.
Meine Annahme bei der Planung meiner Altersvorsorge ist eine Verdreifachung meines monatlichen Beitrages bis zum Renteneintrittsalter im Jahre 2061.
Ich würde also nach meiner Rechnung zufolge dann bei ca. 3100€-3200€/Monat liegen.
Nochmal zur Klarstellung: Ich möchte mich hier in keinster Weise über hohe oder steigende Beiträge beschweren - im Gegenteil: Beste medizinische Versorgung kostet nunmal Geld und wenn Beiträge steigen, steigen auch in der Regel die medizinische Versorgungsmöglichkeiten!
Von diesen 3200€ ziehe ich nun folgende Positionen ab:
Gesetzlicher Zuschlag: ca. 200€/Monat (im Jahr 2054)
Beitragsentlastung: 400€/Monat
Krankentagegeld gegen Verdienstausfall: ca. 120€
Bleiben übrig: 2300€-2500€/Monat Beitrag im Rentenalter. Was die gesetzliche Rentenversicherung bis dahin für Zuschüsse bezahlt kann wohl niemand voraussagen, daher meine Berechnung im Worst-Case für uns PKVler = Zuschuss GRV = 0€.
Mein Andenken war die private Altersvorsorge so auszulegen, dass ich im Rentenalter genau den selben Betrag zahle wie ich ihn heute und jetzt zahle. Ich habe also das Ziel, durch eine private fondsgebundene Rentenversicherung ein Beitrag von 1500€/Monat im Rentenalter zu erhalten.
Diese Rentenversicherung existiert schon und ist mit den momentan zu zahlenden Beiträgen und vereinbarter Dynamik genau auf dieses Ziel ausgelegt.
Zusätzlich betreibe/halte ich noch weitere Altersvorsorgen wie bspw. Aktien, Immobilien, gewerbliche PV-Anlagen & gesetzliche Rentenversicherung.
Die genannten Punkte sollen aber NICHT zur Vorsorge der PKV dienen.
Lediglich die private Rentenversicherung ist einzig und alleine zur Beitragsbewältigung der Differenz von jetzt zu 2061 der PKV im Alter bestimmt!
Ich würde gerne mal eure Meinung zu meinen Gedankengängen hören.
Bestätigt ihr mich in meiner Rechnung und der Annahme der Beitragsentwicklung?
Habe ich irgendwo einen Denkfehler in meiner Annahme/Berechnung?
Ich danke euch vorab für eure Meinung!
Beste Grüße