Schwangerschaft im Referendariat

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Schwangerschaft im Referendariat

Beitragvon Referendarin » 05.01.2025, 19:22

Hallo zusammen,

in Kürze starte ich mein Refrendariat und ich hätte einige Fragen zur privaten Krankenversicherung.
Einge Worte zu meiner Person: Ich bin 33 Jahre alt, im vierten Monat schwanger, gesetzlich versichert und nicht verheiratet.

- Grundsätzlich stellt sich mir die Frage ob ein wechsel von der GKV in die PKV - mit Hinblick auf die Elternzeit- sinnvoll wäre?

- Und falls ein Wechsel in die GKV sinnvoll ist, welche Krankenkasse ist für Refrendaranwärter im meiner Situation empfehlenswert? Von den Kommilitonen wird hauptsächlich die Debeka präveriert.

- Weiter interessiert mich, ob es ratsam ist bei Abschnuss der Versicherung über die bestehende Schwangerschaft zu informieren oder kann mich die Krankenkasse aufgrund der Schwangerschaft als Mitglied ablehnen?

- Wäre es von Vorteil mich vorab an Debeka-Berater oder einen unanhängigen Berater zu wenden oder kann dies auch auch ein Nachteil für mich haben?

Hat jemand hilfreieche Tipps zu meiner Situation? Leider finde ich im Internet kaum gegeignete Informationen zu diesem Thema.

Mit Dank im Vorraus
Die Referendarin

Czauderna
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Re: Schwangerschaft im Referendariat

Beitragvon Czauderna » 05.01.2025, 19:55

Hallo und willkommen im Forum
Zunächst - du bist schon in der GKV versichert, nur dein Status würde sich ändern.
Deine Fragen richten sich in erster Linie an die PKV-Experten, also halte ich mich (GKV-Experte) da erst mal zurück.
Gruss
Czauderna

GS
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Re: Schwangerschaft im Referendariat

Beitragvon GS » 05.01.2025, 22:21

Hallo Referendarin
Referendarin hat geschrieben:Hallo zusammen,
in Kürze starte ich mein Refrendariat und ich hätte einige Fragen zur privaten Krankenversicherung.
Einge Worte zu meiner Person: Ich bin 33 Jahre alt, im vierten Monat schwanger, gesetzlich versichert und nicht verheiratet.
Handelt es sich um ein Rechtsreferendariat oder um ein anderes, z. B. um ein schulmeisterliches? Und welches Bundesland wird der Beihilfeträger sein?

Gruß
von GS

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Re: Schwangerschaft im Referendariat

Beitragvon Referendarin » 06.01.2025, 10:45

Hallo GS,

es handelt sich um ein Referendariat für das Lehramt Sonderpädagogik in Baden-Württemberg.

Liebe Grüße
die Referendarin

GS
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Re: Schwangerschaft im Referendariat

Beitragvon GS » 06.01.2025, 14:26

Hallo Referendarin,
also Landesbeihilfe Baden-Württemberg.

Vorab Zur Information: BaWü hat die sog. Pauschale Beihilfe eingeführt. Das hieße (hier in Kürze beschrieben): Bleibst Du freiwillig auch als Referendarin in der GKV, erhältst Du auf Antrag einen Zuschuss von 50 % Deines Krankenversicherungsbeitrags (aber keinen Zuschuss zum Pflegeversicherungsbeitrag).
Dafür entfällt grund sätzlich die "normale" Beamtenbeihilfe als anteilige Kostenerstattung für Krankheitskosten. Diese pauschale Beihilfe wäre dann unwiderruflich und gilt dann später auch im Ruhestand als Versorgungsempfängerin beim Land BaWü.

Es gibt ganz allgemein den Tipp, nicht mitten im Strom die Pferde zu wechseln. Für Deinen Fall hieße das, mitten in der Schwangerschaft den Krankenversicherer zu wechseln - ein Aspekt der zumindest in Deine Überlegungen einfließen sollte.

Nun zu Deinen Fragen:

Referendarin fragt:
- Grundsätzlich stellt sich mir die Frage ob ein wechsel von der GKV in die PKV - mit Hinblick auf die Elternzeit- sinnvoll wäre?
Bezüglich der Beiträge sehe ich da keine Relevanz. Als freiwilliges GKV-Mitglied zahlst Du auch Beiträge in der Elternzeit, ebenso wie grundsätzlich in der PKV.
Eventuell zu beachten wäre, dass manche PKV-Anbieter eine befristete Beitragsfreiheit für z.B. 6 Monate in der EZ einräumen.

- Und falls ein Wechsel in die GKV [gemeint ist wohl "PKV") sinnvoll ist, welche Krankenkasse ist für Referendare im meiner Situation empfehlenswert? Von den Kommilitonen wird hauptsächlich die Debeka präferiert.
Die kennen es eventuell nicht anders. Ich dagegen würde gerade in Deiner Situation als Schwangere einen auf KV spezialisierten Versicherungsmakler ins Boot holen.

- Weiter interessiert mich, ob es ratsam ist bei Abschluss der Versicherung über die bestehende Schwangerschaft zu informieren oder kann mich die Krankenkasse aufgrund der Schwangerschaft als Mitglied ablehnen?
Das ist nicht nur ratsam, sondern ganz dringend ratsam.
Eine Ablehnung brauchst Du nicht zu befürchten, das wird Dir der Makler - das darf natürlich auch eine Dame sein - bestätigen und generell natürlich auch die bestehende Schwangerschaft als Auswahlkriterium unter den PKV-Anbietern beachten.

- Wäre es von Vorteil mich vorab an Debeka-Berater oder einen unanhängigen Berater zu wenden oder kann dies auch auch ein Nachteil für mich haben?
Siehe vorhergehende Antwort. Als Nachteil könnte höchstens durchgehen, dass Du nach Wahl eines anderen, dann natürlich auch leistungsstärkeren, nicht unbedingt billigeren Anbieters als "Vaterlandsverräterin" gemobbt wirst. :wink:
Aber da Du ja nicht mehr ganz grün hinter den Ohren bist und zumindest auf den ersten Blick einen couragierten Eindruck machst, denke ich, dass Du hier über der Sache stehen wirst.

Hat jemand hilfreiche Tipps zu meiner Situation? Leider finde ich im Internet kaum gegeignete Informationen zu diesem Thema.
Vielleicht war vorstehend ja der ein oder andere brauchbare Tipp schon dabei.

Und Du wirst es sehen: Sobald mal einer hinter seinem Ofen hervorgekrochen ist - in dem Fall ich - lassen sich ganz schnell auch andere blicken. :)

Gruß
von GS

RolandPKV
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Re: Schwangerschaft im Referendariat

Beitragvon RolandPKV » 06.01.2025, 15:58

Wie GS bereits schrieb, ist ein spezialisierter Versicherungsmakler sehr empfehlenswert.

Aber es kommt auch darauf an, wieviel Aufwand man bei der Suche nach einer PKV betreiben will. Den geringsten Aufwand hast Du, wenn Du einfach beim Debeka-Verkäufer unterschreibst. Aber wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du Dich bei so einem wichtigen Thema blind auf Deine Kommilitonen (und sehr viele andere Beamte) verlassen willst, sollte man man alternative Anbieter in die Auswahl einbeziehen, also die Mühen einer Beratung durch den Makler auf sich nehmen.


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