Mehrleistungsausschluss LKH

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MiH
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Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon MiH » 14.09.2025, 12:08

Hallo, ich habe eine Frage zu Erfahrungen mit Mehrleistungsausschluss bei der LKH.
Mein Sohn und ich sind bei der LKH mit einem alten Tarif versichert und sind beihilfeberechtigt.
Da der alte Tarif einen geschlossenen Hilfsmittelkatalog hat würden wir gerne in den neuen Tarif wechseln.
Die LKH ermöglicht das mit Mehrleistungsausschluss und der Tarif wäre 50€ im Monat teurer.
Mein Sohn hat Migräne und ich (53 Jahre) habe inzwischen auch einige Erkrankungen (Herz- Kreislauf, Orthopädische Sachen usw) gesammelt.

Hat jemand Erfahrungen mit der LKH bei Mehrleistungsauschluss?
Die Befürchtung ist, dass die LKH quasi alles auf die bestehenden Erkrankungen bezieht und ich nichts vom neuen Tarif habe aber mehr zahle.
Und, dass sie ab jetzt nichts mehr aus Kulanz zahlen (bisher manchmal erfolgt), da ich ein "schwieriger Fall" bin und immer genau geprüft wird.

Ich bin ratlos. Hat jemand einen Tipp für mich oder Erfahrungen?
Danke

GS
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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon GS » 14.09.2025, 22:34

Hallo MiH,
Du hast geschrieben:
Hallo, ich habe eine Frage zu Erfahrungen mit Mehrleistungsausschluss bei der LKH.
Mein Sohn und ich sind bei der LKH mit einem alten Tarif versichert und sind beihilfeberechtigt.
Das soll heißen, Du bist beihilfeberechtigt und Dein Sohn ist über Dich bei der Beihilfe berücksichtigungsfähig? Oder ist der inzwischen selbst beihilfeberechtigt und steckt aus alter Gewohnheit in demselben LKH-Vertrag wie Du selbst? Im Folgenden unterstelle ich mal das Erstere. Aber unabhängig davon:
Da der alte Tarif einen geschlossenen Hilfsmittelkatalog hat würden wir gerne in den neuen Tarif wechseln.
Die LKH ermöglicht das mit Mehrleistungsausschluss und der Tarif wäre 50€ im Monat teurer.
Wenn der Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Hilfsmittelkatalog keine Mehrleistung ist, was ist es dann? Lass es Dir von der LKH schriftlich bestätigen, dass sie darunter keine Mehrleistung versteht. Wenn nicht, entfällt aus meiner Sicht Dein bzw. Euer Motiv zum Tarifwechsel, denn das war ja der bisher einzige Grund dafür. Zumal es obendrein (nicht alternativ) auch noch 50 € Mehrbeitrag sein sollen.
Mein Sohn hat Migräne und ich (53 Jahre) habe inzwischen auch einige Erkrankungen (Herz- Kreislauf, Orthopädische Sachen usw) gesammelt.
Sollte der neue Tarif dafür Mehrleistungen enthalten (welche auch immer, ergäbe sich dann aus den jeweiligen Tarifbedingungen) wären die in eurem Fall dann ausgeschlossen. Und dafür 50 € monatlich mehr bezahlen? Die Argumente dafür müssten dann schon aus erster Hand, also direkt aus Lüneburg, kommen.
Hat jemand Erfahrungen mit der LKH bei Mehrleistungsauschluss?
Ich nicht, aber vllt. meldet sich dazu noch jemand, ob mit eigenen Erfahrungen, ob als LKH-Kunde oder als LKH-Kenner.
Die Befürchtung ist, dass die LKH quasi alles auf die bestehenden Erkrankungen bezieht und ich nichts vom neuen Tarif habe aber mehr zahle.
Dieser Befürchtung kann ich dir nichts entgegensetzten. Aber vllt. meldet sich noch jemand dazu mit anderen Erkenntnissen.
Und, dass sie ab jetzt nichts mehr aus Kulanz zahlen (bisher manchmal erfolgt), da ich ein "schwieriger Fall" bin und immer genau geprüft wird.
Warum und wieso bist Du ein schwieriger Fall? Unabhängig davon: Hast Du Grund zur Annahme, dass Du nach dem Tarifwechsel nicht mehr als schwieriger Fall gelten wirst? Zumindest nicht bis auf Weiteres?

Ich bin ratlos. Hat jemand einen Tipp für mich oder Erfahrungen?
Spar dir den Tarifwechsel und bunkere die 50 € monatlicher Mehrbeitrag. Muss nicht direkt im Kopfkissen sein, aber da, wo Du jederzeit ran kommst, um Eigenanteile aus dem jetzigen Tarif zu kompensieren. Und wenn die Rücklage nicht ausreichen sollte: Nicht grämen, denn der neue Tarif hätte dir ja auch nichts genützt - Stichwort "Mehrleistungsausschluss".

Gruß
von GS
der die LKH nur hier aus dem Forum kennt, mit ziemlich altmodischen Ansichten - nicht immer ein Nachteil, hier aber durchaus - über die Höhe des versicherbaren Krankentagegeldes. Dich als Beihilfeberechtigten muss das allerdings nicht bekümmern.

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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon eastman » 15.09.2025, 08:30

Als "LKH-Kenner" : im alten Tarif bleiben. Halte ich im Bestand mehrheitlich auch so. Für alternative Heilmethoden arbeitet die LKH abweichend von der Tarifaussage mit einer 61seitigen "Positivliste". Als Vermittler würde ich bei den Hilfsmitteln bei der LKH mal entsprechend nachfragen....

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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon MiH » 15.09.2025, 09:38

GS hat geschrieben:Hallo MiH,
Du hast geschrieben:
Hallo, ich habe eine Frage zu Erfahrungen mit Mehrleistungsausschluss bei der LKH.
Mein Sohn und ich sind bei der LKH mit einem alten Tarif versichert und sind beihilfeberechtigt.
Das soll heißen, Du bist beihilfeberechtigt und Dein Sohn ist über Dich bei der Beihilfe berücksichtigungsfähig? Oder ist der inzwischen selbst beihilfeberechtigt und steckt aus alter Gewohnheit in demselben LKH-Vertrag wie Du selbst? Im Folgenden unterstelle ich mal das Erstere. Mein Sohn ist 17 und über mich bei der Beihilfe. Wenn er mit einem Studium beginnt werden wir ihn vermutlich aus der PKV rausnehmen, da die LKH den geschlossenen Hilfsmittelkatlog hat und er mit der Migräne in keine andere mehr aufgenommen werden wird. Aber unabhängig davon:
Da der alte Tarif einen geschlossenen Hilfsmittelkatalog hat würden wir gerne in den neuen Tarif wechseln.
Die LKH ermöglicht das mit Mehrleistungsausschluss und der Tarif wäre 50€ im Monat teurer.
Wenn der Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Hilfsmittelkatalog keine Mehrleistung ist, was ist es dann? Lass es Dir von der LKH schriftlich bestätigen, dass sie darunter keine Mehrleistung versteht. Die LKH gewährt mir die Mehrleistungen im neuen Tarif nur für Erkrankungen die ich bisher nicht habe. Im neuen sind z.B. Logopädie, Ergotherapie, der offene Hilfsmittelkatalog usw. (wobei sie meinem Sohn als Kind mal Logo gezahlt haben.) Beim Hilfsmittelkatalog verweigern sie aber die Zahlung eines CPAP - Geräts, weil es nicht im Katalog steht. Wenn nicht, entfällt aus meiner Sicht Dein bzw. Euer Motiv zum Tarifwechsel, denn das war ja der bisher einzige Grund dafür. Zumal es obendrein (nicht alternativ) auch noch 50 € Mehrbeitrag sein sollen.
Mein Sohn hat Migräne und ich (53 Jahre) habe inzwischen auch einige Erkrankungen (Herz- Kreislauf, Orthopädische Sachen usw) gesammelt.
Sollte der neue Tarif dafür Mehrleistungen enthalten (welche auch immer, ergäbe sich dann aus den jeweiligen Tarifbedingungen) wären die in eurem Fall dann ausgeschlossen. Und dafür 50 € monatlich mehr bezahlen? Die Argumente dafür müssten dann schon aus erster Hand, also direkt aus Lüneburg, kommen. LKH hat den Wechsel zunächst abgelehnt und dann nur mit Mehrleistungsausschluss angeboten.
Hat jemand Erfahrungen mit der LKH bei Mehrleistungsauschluss?
Ich nicht, aber vllt. meldet sich dazu noch jemand, ob mit eigenen Erfahrungen, ob als LKH-Kunde oder als LKH-Kenner.
Die Befürchtung ist, dass die LKH quasi alles auf die bestehenden Erkrankungen bezieht und ich nichts vom neuen Tarif habe aber mehr zahle.
Dieser Befürchtung kann ich dir nichts entgegensetzten. Aber vllt. meldet sich noch jemand dazu mit anderen Erkenntnissen.
Und, dass sie ab jetzt nichts mehr aus Kulanz zahlen (bisher manchmal erfolgt), da ich ein "schwieriger Fall" bin und immer genau geprüft wird.
Warum und wieso bist Du ein schwieriger Fall? Nein- bisher bin ich kein schwieriger Fall. Aber ein Versicherungsmakler meinte, er wisse nicht, ob die LKH dann ab jetzt schwierig wird und nichts mehr aus Kulanz zahlt und ich quasi auf einer "roten Liste" stehe weil sie alles dreimal prüfen. Unabhängig davon: Hast Du Grund zur Annahme, dass Du nach dem Tarifwechsel nicht mehr als schwieriger Fall gelten wirst? Zumindest nicht bis auf Weiteres? Also eher nach dem Wechsel ein schwieriger Fall. Aber die Idee hatte nur der Makler, ich nicht. Und daher meine Suche nach Erfahrungen von anderen.

Ich bin ratlos. Hat jemand einen Tipp für mich oder Erfahrungen?
Spar dir den Tarifwechsel und bunkere die 50 € monatlicher Mehrbeitrag. Muss nicht direkt im Kopfkissen sein, aber da, wo Du jederzeit ran kommst, um Eigenanteile aus dem jetzigen Tarif zu kompensieren. Und wenn die Rücklage nicht ausreichen sollte: Nicht grämen, denn der neue Tarif hätte dir ja auch nichts genützt - Stichwort "Mehrleistungsausschluss".

Gruß
von GS vielen Dank und Grüße!
der die LKH nur hier aus dem Forum kennt, mit ziemlich altmodischen Ansichten - nicht immer ein Nachteil, hier aber durchaus - über die Höhe des versicherbaren Krankentagegeldes. Dich als Beihilfeberechtigten muss das allerdings nicht bekümmern.

MiH
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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon MiH » 15.09.2025, 09:40

[quote="eastman"]Als "LKH-Kenner" : im alten Tarif bleiben. Halte ich im Bestand mehrheitlich auch so. Für alternative Heilmethoden arbeitet die LKH abweichend von der Tarifaussage mit einer 61seitigen "Positivliste". Als Vermittler würde ich bei den Hilfsmitteln bei der LKH mal entsprechend nachfragen....Was genau würdest du fragen? [/quoteI Ich hatte ja das Problem mit der Ablehnung des CPAP- Geräts. Da wurde mir der geschlossene Katalog als Antwort geschickt. Da ließ sich nichts machen. Nach Widerspruch usw wurde mir aus Kulanz die Zahnschiene bewilligt.

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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon eastman » 15.09.2025, 16:24

Herz-Kreislauf, Orthopädie, Schlafapnoe. Wie hat sich denn die Beihilfe bei den eingereichten Maßnahmen verhalten? Eine "rote Liste" braucht
die LKH nicht - bei Aufruf des Versicherten im Programm erscheint auch die Summe bisher beglichener Rechnungen...

MiH
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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon MiH » 15.09.2025, 17:25

eastman hat geschrieben:Herz-Kreislauf, Orthopädie, Schlafapnoe. Wie hat sich denn die Beihilfe bei den eingereichten Maßnahmen verhalten? Eine "rote Liste" braucht
die LKH nicht - bei Aufruf des Versicherten im Programm erscheint auch die Summe bisher beglichener Rechnungen...


Bei der Beihilfe gab es keinerlei Probleme bei Einreichungen
Das CPAP z.b. Gerät ist eine übliche Kassenleistung aber durch den geschlossenen Hilfsmittelkatalog lehnt LKH das ab,

Ich habe jetzt erfahren dass, bei der Ausschlussliste dann wohl z.B. "Meniskus rechts und Folgen" steht. Dann könnte man ja allesmögliche versuchen als Folgen auszulegen

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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon eastman » 15.09.2025, 17:33

Bei Meniskus sehe ich als Laie Arthrose als mögliche Folge....da würde ich auch präzisieren....

MiH
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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon MiH » 15.09.2025, 17:43

Arthrose hab ich schon :)
Aber wie ist das mit präzisieren gemeint? Wer soll präzisieren?

eastman
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Re: Mehrleistungsausschluss LKH

Beitragvon eastman » 15.09.2025, 17:49

Dazu habe ich dann doch eine persönliche Nachricht geschickt...


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