Tarifwechsel

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eastman
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon eastman » 22.10.2025, 23:52

Darf ich mitraten? Der Mann hat bei der Colonia unterschrieben, die jetzt AXA heißt.
Der neue Tarif ist Vision 4500...

strzata
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon strzata » 23.10.2025, 16:07

eastman hat geschrieben:Darf ich mitraten? Der Mann hat bei der Colonia unterschrieben, die jetzt AXA heißt.
Der neue Tarif ist Vision 4500...

Hab das Angebot mit dem Vision 4500 wie er im Internet steht, verglichen. Müsste passen. Bis ein Ass eastman! Und das zu nachtschlafener Zeit.
Hab das Beraterhonorar auf die Hälfte runter verhandeln können.
Wie wichtig sind Dir denn die Wahlleistungen im Krankenhaus?

Sehr wichtig, Ich bin ungern in einem 6-Bett Zimmer untergebracht. Schäm, dass ich so ein Narzisst bin.

Nun habe ich die AXA angeschrieben und gebeten mir ein Angebot für den Wechsel zu Vision 4500 (oder einen besseren Vertrag) zu machen. Antwort soll ein paar Wochen dauern.
Das Beraterhonorar habe ich auf die Hälfte runter verhandeln können. Über den Standardtarif habe ich auch nochmal mit dem Berater diskutiert. Er meint, bei den alten Verträgen so wie auch beim Standardtarif müsse man in den kommenden Jahren mit erheblichen Beitragserhöhungen (15 bis 20 %) rechnen. Das wäre bei dem neuen Tarif eher nicht so, da er einer für die junge Generation sei und selten mal um höchstens 3 bis 4% angehoben würde.
4% von 300 schmerzen da weitaus weniger als 20% von 700
Bedenken hatte ich, dass ich hohe Rechnungssummen (z.B. bei einer OP in Vorkasse nicht wuppen kann. Berater meint:
Die AXA bezahlt immer alle Rechnungen vorab vollständig. Dann schickt sie mir eine Kostennote für die noch anstehende SB. Ich denke, da tun vielleicht die max. 4500 EU nicht so sehr weh, wenn ich die Ersparnis von monatlich 400 EU beim Beitrag immer an die Seite lege. Es wird ja auch von Januar bis Dezember immer weniger. So denn alles wirklich so ist, wie mir versprochen wird, neige ich sehr dazu, den Wechsel zu vollziehen. Hoffentlich bereue ich es nicht.
Der neue Tarif hat viele Leistungen zu 100% , die ich bisher vermisst habe: häusliche Krankenpflege, Naturheilverfahren, Heilmittel, Hilfsmittel, Schutzimpfungen, ambulantes Operieren, ambulante und stationäre Transportkosten, Vorsorge uam.

Wenn es noch Bedenken bei euch gibt, her damit. Zeigt mir bitte unbedingt noch alle Fallstricke, die irgendwo lauern könnten.
Danke und viele Grüße an alle
Norbert

eastman
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon eastman » 23.10.2025, 16:29

Zuerst mal danke für die Blumen. Bei dem "krummen" hohen SB blieb nicht wirklich etwas Anderes übrig.

Dass die AXA Rechnungen innerhalb des SB vorab bezahlt, halte ich für ein Gerücht. Präziser: der Vermittler taugt nix.
Ebenso für ein Gerücht halte ich, dass die AXA bei den geschilderten Befindlichkeiten die Mehrleistungen wie scheußliche (sic!) Krankenpflege etc. bezahlt. Prognose: Ablehnung des Wechsels bzw. Ausschluss der in Vision versicherten Mehrleistungen.

Ich rate mal weiter: bisher versichert sind die Tarife AM, ZM usw? Bin nicht so ganz sicher, ob Vision die einzige Option ist. Sicher hingegen, dass bei einem Wechsel in unisex die Tür zum Standardtarif zuknallt. Wer bildet eigentlich diese Leute immer aus? Da muss irgendwo eine offene Tüte liegen...egal, sorry dafür.

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Re: Tarifwechsel

Beitragvon PKVLaie » 23.10.2025, 17:47

Google ist zu dem Tarif nicht sehr ergiebig.
Aber nach dem was ich gefunden habe scheint es ein geschlossener Tarif zu sein. Das spräche gegen ein angeblich junges Kollektiv, was zudem auch kein Garant für geringe Beitragssteigerungen wäre.
Ich glaube dieser Berater ist der Typ "Berater" der dir alles erzählt was du hören willst, nur um an die Provision zu kommen.
Und wie eastmen schon schrieb, Mehrleistungen dürften ausgeschlossen werden.

Der Standardtarif ist bis jetzt m.W. übrigens recht stabil. Gerade bei ihm sollte es eher keine großen Sprünge geben, weil er branchenweit kalkuliert wird, nicht individuell von jeder PKV. Nur die Anrechnung der Altersrückstellungen ist unterschiedlich hoch.
Er wird dich auch keine 700 EUR kosten. Eher 200 - 300, und dann hast Du nur noch eine SB von 306 EUR im Jahr.
Notfalls kann man da das Einzelzimmer selbst zahlen, wenn der Aufenthalt nicht extrem lang ist.
Aber auch ambulant sind die Sätze niedriger, da muss man sehen ob das jeder Arzt mitmacht, sonst hat man da auch eine SB.

Warte einfach erstmal die Angebote ab.
Und wozu verhandelst Du überhaupt über das Honorar, das zahlst Du hoffentlich nur wenn du seinem Rat folgen würdest.

strzata
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon strzata » 23.10.2025, 17:57

eastman hat geschrieben:Zuerst mal danke für die Blumen. Bei dem "krummen" hohen SB blieb nicht wirklich etwas Anderes übrig.

Dass die AXA Rechnungen innerhalb des SB vorab bezahlt, halte ich für ein Gerücht. Präziser: der Vermittler taugt nix.
Ebenso für ein Gerücht halte ich, dass die AXA bei den geschilderten Befindlichkeiten die Mehrleistungen wie scheußliche (sic!) Krankenpflege etc. bezahlt. Prognose: Ablehnung des Wechsels bzw. Ausschluss der in Vision versicherten Mehrleistungen.

Ja. Berater hat angedeutet, dass es evt. einen Risikozuschlag geben könnte. Wenn ich den ablehne, was mir frei steht, bleiben die Leistungen so wie im alten Vertrag. So schlecht war der auch nicht. Auf z.B. ambulante Transportkosten kann ich im Moment noch gut verzichten, fahre noch selbst und hab den Arzt im Haus(Tochter). Und ob Zahnersatz 80 oder 85% macht das Kraut auch nicht fett. Sorge macht mir vielmehr die Bezahlung von Rechnungen. Angenommen es kommt eine OP, die über 20.000 EU kostet. Die kann ich niemals sofort begleichen. Und der Klinik 4.500 EU weniger zu zahlen, die sie dann von der AXA holen muss, wird die nicht mitmachen. Wie soll das dann gehen? Bin ich der einzige mit so einem Tarif? Beim alten Tarif brauchte ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Alle Rechnungen stationär hat AXA sofort beglichen. Ich hab manchmal sogar nicht mal erfahren, was die Klinik in Rechnung gestellt hat. Das ging alles völlig an mir vorbei.
Ich rate mal weiter: bisher versichert sind die Tarife AM, ZM usw?
AM=Arzneimittel? war SB ZM=Zahnbehandlung? war 100%, Zahnersatz war 80%oder was bedeuten die kürzel?]
ob Vision die einzige Option ist. Sicher hingegen, dass bei einem Wechsel in unisex die Tür zum Standardtarif zuknallt.
Ich sträube mich massiv mir vorzustellen, dass ich mal im Standardtarif landen könnte. Da muss ich von meinen Kindern verlangen, dass sie das Haus verkaufen und mir mit dem Geld eine ordentliche Versorgung ermöglichen.
Bin nicht so ganz sicher, ob Vision die einzige Option ist

Hört sich so an, als ob du einen ungefähren Durchblick bei den über 600 von der AXA angebotenen Tarifen hast? Kannst du mir einen empfehlen?

Sicher hingegen, dass bei einem Wechsel in unisex die Tür zum Standardtarif zuknallt. Wer bildet eigentlich diese Leute immer aus? Da muss irgendwo eine offene Tüte liegen...egal, sorry dafür.

Prognose: Ablehnung des Wechsels bzw. Ausschluss der in Vision versicherten Mehrleistungen.

Bei Ablehnung habe ich zwar nichts gewonnen, aber auch nichts verloren ...
Ich bin schon ganz spitz drauf, dem Berater unter die Nase zu reiben, dass er mich belogen hat. Und das würde ich im Netz auch nicht verschweigen. o-Ton Sie wären doch schliesslich eine renommierte Firma, die schon tausende zufriedene Kunden vorweisen kann und Spezialisten auf dem Gebiet wären ... Und unzufriedene Kunden und schlechte Beurteilungen im Netz könnten sie sich gar nicht leisten. Das würden 20 Jahre Tätigkeit in der Versicherungsberatung beweisen...

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Re: Tarifwechsel

Beitragvon eastman » 23.10.2025, 18:43

Ich könnte ja auch mal raten, wie die superrenommierte Firma heißt...bringt ja Aber dem Fragenden auch nicht viel. Also: Grundsätzlich in meiner Welt sind Spezialisten erst einmal Leute, die wirklich sehr sehr viele Dinge NICHT können. Insofern ist erst einmal Vorsicht geboten. Die große Universität der KV- Spezialisten ist übrigens genau neben der, wo 6.000 erfolgreiche Investment-Manager ausgebildet werden, die alle nur überdurchschnittlich performen. Wie kommt man dann zur Sachkenntnis von Beitragsentwicklungen von geschlossenen Tarifen? Antwort: gar nicht, die werden ja nicht publiziert. Oder über Jahrzehnte, wenn man/frau/diverse/Unentschiedene fleißig wie die Eichhörnchen ganz viele Kunden angesammelt haben UND deren Beitragsentwicklung "im Bestand" auch aktiv beobachten. Und da beißt sich die Katze in den...Allerwertesten...Würden das Viele machen, gebe es ja auch (zumindest viel weniger) mit der Beitragsentwicklung ihrer PKV Unzufriedene.
Absatz.
Das Prinzip der Tarifoptimierer : Honorar im Verhältnis zur Beitragsersparnis. Der Ertrag pro Kunde steigt demzufolge, wenn ich die größte Beitrags-
ersparnis produziere. Klingt im ersten Moment lukrativ für den Interessenten. Bedeutet aber, der Spezialist muss extreme "Verwerfungen" im Bestand des Versicherers finden, in dem dann leistungsähnliche Tarife völlig unterschiedlich ausgepreist sind....Hmmm. Gibt es. Aber selten. Und so wird entweder das Leistungsniveau des Zieltarifes nivelliert oder der Selbstbehalt bis zur Höhe eines GROSS-SCHADENS-Tarif erhöht. So nennt man übrigens solche Teile mit 4.500 € jährlichem SB über alle Bereiche (ambulante, stationäre und zahnärztliche Leistungen). Konstruiert wurden die vor vielen Jahren (als die Pferde noch barfuß unterwegs waren) für junge, gesunde Selbständige und extrem gut rechnende leitende Angestellte, denen die Höchstbeträge der GKV zu viel waren. Mit so einem Großschadenstarif kann man in jungen Jahren richtig coole Beiträge konstruieren( falls sich Irgendjemand fragt, woher diese Werbungen damals mit unter 100 € monatlich kamen). Da kann man in der Kalkulation auch 15% der Beiträge (beispielhaft) wie bei den anderen Tarifen für die Alterungsrückstellung kalkulieren. Blöderweise sind 15% von 100 € echt weniger als 15% von 500 €.
Absatz
Die über 600 € der AXA sind natürlich Quatsch - da wird jede SB-Stufe als eigenständiger Tarif geführt. Angenommen, der Tarif hat 5 SB-Stufen....
Also - meist reichen meine 64cm Kopfumfang, um da so ein wenig einen Überblick zu haben....

GS
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon GS » 23.10.2025, 23:43

Hallo Norbert,
um dein Ding mal zu vereinfachen. Wenn du den Tarifwechsel durchziehst hast du danach folgendes:

Dauerhaft

1) Nominell den neuen Tarif
2) Konkret dessen deutlich höheren Selbstbehalt
3) Bei den Tarifleistungen die jeweils schlechteren aus "alt"versus "neu"
4) Kein Recht mehr, in den Standardtarif zu wechseln - ok, der ist dir zur Zeit so hoch wie breit -
Momentan
5) 365 € monatlich weniger Beitrag

Da du ja offensichtlich davon nicht lassen willst: Dann machs halt, aber wenn, dann auf jeden Fall ohne diese Flitzpiepe von Tarifoptimierer, der sich allein schon dadurch 'nackisch' gemacht hat, dass er so ohne weiteres auf das halbe ihm "regulär" zustehende Hohnorarar verzichtet, nur um an deine Unterschrift ranzukommen.

Du kannst es natürlich auch vorziehen, ihn herbeizuzitieren, ihm seine hier im Forum aufgedeckten Bolzen um die Ohren zu schlagen und nach dieser Genugtuung - und vielleicht eines weiteren Herunterhandeln seines Hohnorars - dann doch bei ihm zu unterschreiben.

Wie auch immer - aber nicht davon ausgehen, dass die AXA nach dem Tarifwechsel und nach der OP 15.000 € an die Klinik überstellt und dann dich höflich bittet, bei Gelegenheit - aber natürlich nur, wenn es gerade passt - mal mit den 4.500 € Selbstbeteiligung um die Ecke zu kommen.

Gruß
von GS

eastman
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon eastman » 24.10.2025, 07:57

Hier steckt wohl nicht grundlos der Hohn im Honorar????

GS
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon GS » 24.10.2025, 10:13

Nein, allerdings nicht.
Gebe aber gern zu, nicht der Erfinder dieser - von Fall zu Fall angebrachten - Schreibweise zu sein.

strzata
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon strzata » 24.10.2025, 11:38

Wie auch immer - aber nicht davon ausgehen, dass die AXA nach dem Tarifwechsel und nach der OP 15.000 € an die Klinik überstellt und dann dich höflich bittet, bei Gelegenheit - aber natürlich nur, wenn es gerade passt - mal mit den 4.500 € Selbstbeteiligung um die Ecke zu kommen.

Ja das ist meine größte Sorge. Wie läuft es denn wirklich ab? Bei größeren OPs kann man dann gleich Insolvenz anmelden.
Ich muss nochmal verdeutlichen: Ich will den Tarif nicht wechseln, weil ich den jetzigen nicht mehr bezahlen kann, wie ich hier im Forum von anderen in Not lesen konnte. (traurig, was manche da durchmachen müssen). Den möchte ich behalten so lange es geht. Noch kann ich ihn bezahlen. und man hofft ja auch noch auf eine Rentenerhöhung hier im Osten. ich bin auch glücklicherweise noch geistig und körperlich in der Lage, kleine Jobs zu übernehmen. Da sind mal Diktate mit hochspezifischen Fachbegriffen zu tippen, mit denen sich normale Schreibkräfte sehr schwer tun oder Übersetzungen zu machen. Auf Indeed (Jobbörse) wird da oft etwas angeboten. Kommt zwar nicht viel rum, aber Beitragserhöhungen lassen sich damit etwas ausgleichen, wenn ich fleissig bin. Und Steuererleichterungen sollen für noch arbeitende Rentner auch bald kommen.
Der Standardtarif kommt nicht wirklich für mich nicht in Frage. Wer einmal in einer Privatklinik "verwöhnt" worden ist, der möchte das nie mehr missen. Seht ihr das auch so, dass es für mich in meiner Lage das geringste Risiko, über den Nuckel palpiert zu werden, bedeutet, wenn ich nicht in einen anderen Vertrag wechsle und alles so lasse? Kann der mir gekündigt werden? Finde gerad nicht den Post, aber das hatte mir schon jemand in diesem Thread früher so vorgeschlagen.

Viele Grüße
Norbert

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Re: Tarifwechsel

Beitragvon PKV_Abwägender » 24.10.2025, 15:11

Hallo Norbert,

so wie Du Deine Situation schilderst, würde ich zunächst noch die Füße stillhalten.

Du wirst ziemlich sicher auch in Deinem jetzigen Tarif in überschaubarer Zeit wieder einmal eine Tariferhöhung bekommen.
Dann sind die Versicherer gesetzlich verpflichtet, Dir die im eigenen Haus zur Verfügung stehenden günstigeren Tarife als Alternative vorzuschlagen. Der Tarif mit den 4500,- € Selbstbehalt sollte dann automatisch auch dabei sein.

Dann kannst Du neu überlegen, und wer weiß, vielleicht ist der Selbstbehalt-Tarif dann in der Anpassungsrunde in dem Jahr auch mit dabei und wird prozentual weit stärker erhöht als Dein jetziger Tarif, weil er vielleicht schon länger nicht angepasst worden war. Immerhin ist der Selbstbehalt-Tarif schon außergewöhnlich günstig, so dass ich dem Braten nicht traue.

Dein Versicherer muss Dich dann in einen solchen (günstigeren) Tarif auf Antrag aufnehmen, so dass Du diesen unseriösen Berater auf gar keinen Fall brauchst.

Grüße

strzata
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon strzata » 24.10.2025, 16:15

Danke! neige auch mehr und mehr dazu, abzuwarten.

Saxum
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Re: Tarifwechsel

Beitragvon Saxum » 27.10.2025, 14:23

Ich bin zwar auch "nur" ein Laie, ich persönlich würde aber auch eher wie die anderen empfehlen die Finger erstmal von einem Tarifwechsel und auch diesem "Berater" wegzulassen.

Man müsste auch mit Bedenken, dass bei den eher wahrscheinlicheren WehWehen im Alter die eben statistisch da dann häufiger vorkommen als in den jüngeren Jahren, dass man relativ dann die 4.500 € Selbstbeteiligung ziemlich schnell immer wieder reißen würde. Am Ende kostet die Versicherung dann bei einer Angenommenen SB von "375 €" pro Monat dann 667 € / Monat und damit genauso viel wie der bisherige Tarif.

In diesem Sinne, lieber Füße stillhalten erstmal ja auch im Ausblick auf die erwartbare OP - die ja auch den SB dann eh reisst.
Wechseln kann man "immer", auch in höhere SB's aber zurück kommt man eher nicht mehr.

Nimm lieber die Zeit und such einen kompetenteren Fachmenschen auf, der auch eher mal sagt "nee bleib da, wo man gerade ist" als zu einer Unterschrift zu drängen mit "Honorarverhandlungen".

Übriges, egal ob man eine SB hat oder nicht, es empfiehlt sich grundsätzlich bei solchen größeren "erwartbaren Rechnungen" die Möglichkeit § 192 Abs. 8 VVG in Anspruch zu nehmen und vorab von seinem Versicherer die Infos erhalten, welche Positionen anhand des Kostenvoranschlags in welchem Umfang erstattet werden würden. Der Versicherer ist verpflichtet hierauf innerhalb von vier Wochen zu antworten - bei Eilbedürftigkeit zwei Wochen. Antwortet der Versicherer nach dieser Frist ist, darf man meiner Kenntnis nach, davon ausgehen dass, bis zur Bekanntgabe des Gegenbeweis durch den Versicherer, die Positionen medizinisch notwendig ist.


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