Unglaubliche Beitragssteigerung
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
Unglaubliche Beitragssteigerung
Hallo zusammen,
ich würde gerne eure Meinung zu einer Beitragserhöhung hören, die nach meiner Meinung nahezu unmoralisch ist.
Folgende Situation: Zum 1.1.2025 habe ich bei der UKV einen Tarif Vario 800 und die dazugehörigen Plus-Erweiterungen abgeschlossen (Tarifwechsel innnerhalb des Unternehmens). Der angebotene Beitrag damals war 511,43 Euro (incl. PVN und Plus-Tarife), wobei für den eigentlichen Tarif (ohne PVN und Plus-Tarife) 327,25 aufgerufen wurden.
Zum 1.1.2026 habe ich nun eine Mail über eine anstehende Beitragserhöhung erhalten. Der darin ausgewiesene neue Beitrag nur für den eigentlichen Tarif beläuft sich jetzt auf 572,66 Euro. Eine Steigerung des Beitrags von sage und schreibe nahezu 75 (fünfundsiebzig) Prozent. Und das nach einem Jahr. Hinzu kommen 153,59 Euro PVN. Auch hier eine Steigerung von über 31 Prozent. Die Plus-Tarife bleiben unverändert.
Kann es sein, dass ich vor einem Jahr einem Lockangebot aufgesessen bin? Ich bin nun 36 Jahre in der PKV, aber eine derartige Beitragssteigerung habe ich noch nie erlebt. Bei mir nicht und auch nicht bei anderen.
Gruß
ich würde gerne eure Meinung zu einer Beitragserhöhung hören, die nach meiner Meinung nahezu unmoralisch ist.
Folgende Situation: Zum 1.1.2025 habe ich bei der UKV einen Tarif Vario 800 und die dazugehörigen Plus-Erweiterungen abgeschlossen (Tarifwechsel innnerhalb des Unternehmens). Der angebotene Beitrag damals war 511,43 Euro (incl. PVN und Plus-Tarife), wobei für den eigentlichen Tarif (ohne PVN und Plus-Tarife) 327,25 aufgerufen wurden.
Zum 1.1.2026 habe ich nun eine Mail über eine anstehende Beitragserhöhung erhalten. Der darin ausgewiesene neue Beitrag nur für den eigentlichen Tarif beläuft sich jetzt auf 572,66 Euro. Eine Steigerung des Beitrags von sage und schreibe nahezu 75 (fünfundsiebzig) Prozent. Und das nach einem Jahr. Hinzu kommen 153,59 Euro PVN. Auch hier eine Steigerung von über 31 Prozent. Die Plus-Tarife bleiben unverändert.
Kann es sein, dass ich vor einem Jahr einem Lockangebot aufgesessen bin? Ich bin nun 36 Jahre in der PKV, aber eine derartige Beitragssteigerung habe ich noch nie erlebt. Bei mir nicht und auch nicht bei anderen.
Gruß
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Hallo Gaudeaumus,
das ist schon heftig. Ich bin seit 39 Jahren
bei der Debeka und hatte die bisher höchste
Erhöhung letztes Jahr.
Knapp 170,00 € (nur KV) ergab eine Steigerung
von knapp 30%
das ist schon heftig. Ich bin seit 39 Jahren
bei der Debeka und hatte die bisher höchste
Erhöhung letztes Jahr.
Knapp 170,00 € (nur KV) ergab eine Steigerung
von knapp 30%
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Tja, die Gretchenfrage ist doch, was kann man dagegen unternehmen bzw. flankiernd reagieren?
Relativ einfach! Nichts!!!
Du kannst selbstverständlich überlegen, ob Du zu einer anderen PKV wechselst, die vielleicht günstiger ist. Dann aber hast Du das Problem, dass die bisherigen Altersrückstellungen nicht komplett mitgenommen werden können. Der Schuß geht in der Regel nach hinten los!
Relativ einfach! Nichts!!!
Du kannst selbstverständlich überlegen, ob Du zu einer anderen PKV wechselst, die vielleicht günstiger ist. Dann aber hast Du das Problem, dass die bisherigen Altersrückstellungen nicht komplett mitgenommen werden können. Der Schuß geht in der Regel nach hinten los!
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Hallo Gaudeamus,
Zu 'Moral oder Unmoral' siehe weiter unten.
So, nun noch die oben versprochenen zwei oder drei Takte zu Moral und Unmoral:
In seltener Eintracht fordern der Verbraucherzentrale-Bundesverband und der PKV-Verband schon seit x Jahren vom jeweils amtierenden Bundesgesundheitsminister eine Gesetzesinitiative zur Glättung von Beitragsteigerungen für PKV-Versicherte, die solche Sprünge, die Du gerade erlebst, eben vermeiden sollen.
Die betreffenden Herrschaften hatten aber gerade immer noch mindestens ein gravierenderes Problem von sich weg zu schieben, zumal sie den dazu federführenden Bundesfinanzminister auch noch hätten überreden müssen. Und in der laufenden Legislaturkapriole siehts nicht unbedingt besser aus.
Natürlich gibt es auch keine letzte Gewissheit, dass im Vorfeld der Beitragskalkulation der Variotarife vor reichlich sieben Jahren nicht doch das ein oder andere Hühnerauge mehr zugedrückt wurde als unbedingt notwendig - keine Ahnung. Schon deshalb kann und will ich mir dazu kein "Urlaub erteilen".
Gruß
von GS
der hofft. dass Du bei Deinem erwählten nickname* so schnell nicht umfällst, auch nicht nach der heute erhaltenen E-Mail.
* Gaudeamus igitur, doch
von Gaudi keine Spur
Von zuletzt 511 auf ca. 793 €, das ist schon sehr heftig. Ich denke, das sieht auch die UKV - nebenbei auch mein Versicherer - nicht anders. Was sie dazu schreibt? Keine Ahnung – und auch Du hast ja bis jetzt erst eine E-Mail, von wem auch immer.Du hast geschrieben:
Ich würde gerne eure Meinung zu einer Beitragserhöhung hören, die nach meiner Meinung nahezu unmoralisch ist.
Zu 'Moral oder Unmoral' siehe weiter unten.
Von welchen Tarifen zu welchem Beitrag Stand 1.1.2025 bist Du auf die Vario-Tarife umgestiegen? Weißt Du das noch, ist jetzt 12 Monate her?Folgende Situation: Zum 1.1.2025 habe ich bei der UKV einen Tarif Vario 800 und die dazugehörigen Plus-Erweiterungen abgeschlossen (Tarifwechsel innnerhalb des Unternehmens).
Also ca. 117 € für den PVN und ca. 67 € für diese Plus-Tarife?Der angebotene Beitrag damals war 511,43 Euro (incl. PVN und Plus-Tarife), wobei für den eigentlichen Tarif (ohne PVN und Plus-Tarife) 327,25 aufgerufen wurden.
Also stramme 245 € monatlich mehr. Das ist unbestritten heftig.Zum 1.1.2026 habe ich nun eine Mail über eine anstehende Beitragserhöhung erhalten. Der darin ausgewiesene neue Beitrag nur für den eigentlichen Tarif beläuft sich jetzt auf 572,66 Euro.
Der Prozentsatz stimmt leider. Nur kommen zu dem einen Jahr rein rechnerisch noch sechs Jahre hinzu, in denen dieser Vario-Tarif beitragsstabil war, insgesamt also geschlagene sieben Jahre. Das heißt aber auch, dass derjenige, der den Tarifwechsel angeleiert hat – was für einer war das denn genau? - Dir hätte sagen können/sollen/müssen, dass demnächst ziemlich sicher eine Beitragsanpassung zu erwarten sei, zu deren Höhe er lieber nicht die Hand ins Feuer legen würde. Dann wärst Du zumindest „gewappnet“ gewesen. Ob es aber für eine Kugel vom Kaliber 75(%) gereicht hätte? Wohl eher nicht.Eine Steigerung des Beitrags von sage und schreibe nahezu 75 (fünfundsiebzig) Prozent. Und das nach einem Jahr.
Das erklärt meine Vermutung (zuletzt ca. 117 €) von weiter weiter oben, Und erlaube mir eine weitere Vermutung: Du bist Jahrgang 54, im Idealfall 55?Hinzu kommen 153,59 Euro PVN. Auch hier eine Steigerung von über 31 Prozent.
Ist natürlich auch keine Garantie für die Ewigkeit.Die Plus-Tarife bleiben unverändert.
Möglicherweise schon. Wer genau hat es denn aus seinem Hut gezaubert?Kann es sein, dass ich vor einem Jahr einem Lockangebot aufgesessen bin?
Ich bin noch einen Zacken länger in der PKV, und auch einen Zacken oder zwei älter als Du, aber das habe ich auch noch nicht erlebt. Aber abwarten, noch habe ich meinen dicken Brief nicht erhalten.Ich bin nun 36 Jahre in der PKV, aber eine derartige Beitragssteigerung habe ich noch nie erlebt. Bei mir nicht und auch nicht bei anderen.
So, nun noch die oben versprochenen zwei oder drei Takte zu Moral und Unmoral:
In seltener Eintracht fordern der Verbraucherzentrale-Bundesverband und der PKV-Verband schon seit x Jahren vom jeweils amtierenden Bundesgesundheitsminister eine Gesetzesinitiative zur Glättung von Beitragsteigerungen für PKV-Versicherte, die solche Sprünge, die Du gerade erlebst, eben vermeiden sollen.
Die betreffenden Herrschaften hatten aber gerade immer noch mindestens ein gravierenderes Problem von sich weg zu schieben, zumal sie den dazu federführenden Bundesfinanzminister auch noch hätten überreden müssen. Und in der laufenden Legislaturkapriole siehts nicht unbedingt besser aus.
Natürlich gibt es auch keine letzte Gewissheit, dass im Vorfeld der Beitragskalkulation der Variotarife vor reichlich sieben Jahren nicht doch das ein oder andere Hühnerauge mehr zugedrückt wurde als unbedingt notwendig - keine Ahnung. Schon deshalb kann und will ich mir dazu kein "Urlaub erteilen".
Gruß
von GS
der hofft. dass Du bei Deinem erwählten nickname* so schnell nicht umfällst, auch nicht nach der heute erhaltenen E-Mail.
* Gaudeamus igitur, doch
von Gaudi keine Spur
-
eastman
- Postrank7

- Beiträge: 289
- Registriert: 23.08.2007, 12:25
- Wohnort: Der Südzipfel (Brandenburgs!)
- Kontaktdaten:
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Schlechten Morgen! Gut... ist ja anders. Bei diesem Elend stellt sich mir die Frage: wer hat den Wechsel vorgeschlagen - die Union oder ein "Tarif-Optimierer"? Der Vario 800 ist ja ein verkaufsoffener Kompakt-Tarif, das lässt die Wechseloptionen innerhalb der Union oder Bayrischen Beamtenkrankenkasse ja auf ein Minimum schrumpfen, da BEIDE seit Jahren identische Tarife anbieten. Und so toll ist der in den Leistungen ja auch nicht wirklich.
-
eastman
- Postrank7

- Beiträge: 289
- Registriert: 23.08.2007, 12:25
- Wohnort: Der Südzipfel (Brandenburgs!)
- Kontaktdaten:
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
UM GS unverhofft zu antworten: Ich plädiere seit Jahren für eine personengebundene Alterungsrückstellung ähnlich einer Kapitalleben-oder Rentenversicherung. Dann hätte der Kapitalanlage-Vorstand auch mal ein paar neue Herausforderungen.
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Schon mal vielen Dank für die Beiträge.
Kurz zum Thema, wer den Tarif vorgeschlagen hat: Das war die UKV selbst. Und zwar als Alternative im Rahmen einer Beitragserhöhung des alten Tarifs zum 1.1.2025. Angeboten wurde der Vario 800 mit dem eingangs erwähnten Beitrag.
Kurz zum Thema, wer den Tarif vorgeschlagen hat: Das war die UKV selbst. Und zwar als Alternative im Rahmen einer Beitragserhöhung des alten Tarifs zum 1.1.2025. Angeboten wurde der Vario 800 mit dem eingangs erwähnten Beitrag.
-
eastman
- Postrank7

- Beiträge: 289
- Registriert: 23.08.2007, 12:25
- Wohnort: Der Südzipfel (Brandenburgs!)
- Kontaktdaten:
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Das zieht natürlich eine Frage nach sich: war der "alte" Tarif so alt, dass er noch in der bisex-Welt mit Tarifen für männlich und weiblich gelesene Personen unterschied?
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
@eastman
Der alte Tarif hatte die Bezeichnung Gesundheit Privat 750 und bestand sicherlich mehr als 10 Jahre. Soweit mir im Moment bekannt ist (habe aktuell keinen Zugriff auf die alten Unterlagen) unterschied er zwischen männlich und weiblich.
Der alte Tarif hatte die Bezeichnung Gesundheit Privat 750 und bestand sicherlich mehr als 10 Jahre. Soweit mir im Moment bekannt ist (habe aktuell keinen Zugriff auf die alten Unterlagen) unterschied er zwischen männlich und weiblich.
-
eastman
- Postrank7

- Beiträge: 289
- Registriert: 23.08.2007, 12:25
- Wohnort: Der Südzipfel (Brandenburgs!)
- Kontaktdaten:
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Gesundheit Privat ist alte Welt. Jetzt sollte man mal alle Wechselunterlagen durchsehen, ob die Union es geschafft hat, beim Wechsel darüber
zu informieren, dass nach dem Wechsel in unisex-Tarife der Weg in den Standard-Tarif verbaut ist. Wenn die das versäumt haben....wären vielleicht ein paar Optionen mehr im Köcher.
zu informieren, dass nach dem Wechsel in unisex-Tarife der Weg in den Standard-Tarif verbaut ist. Wenn die das versäumt haben....wären vielleicht ein paar Optionen mehr im Köcher.
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Ein Wechsel in den Standardtarif ist nicht mehr möglich und wäre auch keine Option. Es gäbe andere Möglichkeiten. Beispielsweise wird ein Tarif GesundheitComfort 900, Zahn 3 für ca. 480 Euro im Schreiben zur Beitragserhöhung als Wechselmöglichkeit angeboten. Nach überfliegen der Leistungen dieses Tarifs würde nur das Einbettzimmer im stationären Bereich gegen ein Zweibettzimmer ausgetauscht. Wie gesagt: Nach oberflächlichem Lesen der Leistungen. In die (für mich relevanten) Details müsste ich tiefer einsteigen.
Mir geht es vordergründig aber um die Beitragserhöhung in dieser unanständigen Höhe. Beim Querlesen im Internet wird eine derartige Erhöhung im Bereich der PKV mehr oder weniger ausgeschlossen bzw. ob der Rechtmäßigkeit in Frage gestellt. Natürlich ist das das Wissen des Internets und damit nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Aber eine gewisse Tendenz bzgl. der Mehrkosten in dieser Höhe lässt sich erkennen.
Ich habe jetzt über die meinen Vertrag betreuende Stelle (bin ehemaliger Mitarbeiter der S-Finanzgruppe) eine Anfrage an die UKV stellen lassen und um nähere Informationen gebeten, wie es zu diesem außergewöhnlichen Ausreißer gekommen ist. Mal schauen, ob und ggf. was dabei herauskommt.
Mir geht es vordergründig aber um die Beitragserhöhung in dieser unanständigen Höhe. Beim Querlesen im Internet wird eine derartige Erhöhung im Bereich der PKV mehr oder weniger ausgeschlossen bzw. ob der Rechtmäßigkeit in Frage gestellt. Natürlich ist das das Wissen des Internets und damit nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Aber eine gewisse Tendenz bzgl. der Mehrkosten in dieser Höhe lässt sich erkennen.
Ich habe jetzt über die meinen Vertrag betreuende Stelle (bin ehemaliger Mitarbeiter der S-Finanzgruppe) eine Anfrage an die UKV stellen lassen und um nähere Informationen gebeten, wie es zu diesem außergewöhnlichen Ausreißer gekommen ist. Mal schauen, ob und ggf. was dabei herauskommt.
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Der Beitrag zum GesundheitComfort900 steigt jetzt nach drei Jahren ebenfalls. Steckt in diesen 480 € schon der neue Beitrag per 1.1.26 oder ist das noch der Betrag, den Du zuletzt im November 2024 (?) genannt erhalten hast?Gaudeamus schreibt:
Beispielsweise wird ein Tarif GesundheitComfort 900, Zahn 3 für ca. 480 Euro im Schreiben zur Beitragserhöhung als Wechselmöglichkeit angeboten.
Wenn das schon der 2026er Beitrag wäre, kämen "nur" noch die 154 € PVN obendrauf, und es sähe mit 634 € schon freundlicher aus. Immerhin wäre das dann ja auch ein "aktuell runderneuerter" Beitrag (Mit Ausnahme des Zahnersatztarifs Zahn 3). Aber der Zahn 3 dürfte noch im 2stelligen Bereich liegen; eine Erhöhung ggf. 2027 müsste sich dann ja in Grenzen halten. Die Selbstbeteiligung im Haupttarif liegt mit 900 € p.a. auch nicht viel höher als im Vario mit 800 e.
Wie die Erhöhung im Vario im Anpassungsschreiben begründet wird, das muss schon eine sportliche Note haben. Wohl werden die 7 Jahre Beitragsstabilität herausgestellt werden, aber das ändert nichts daran, dass man Dich vor 12 Monaten individuell schon nach damals sechsjähriger Beitragsgleichheit auf eine möglicherweise "zeitnah" anstehende Erhöhung hätte hinweisen sollen.
Wenn Du in den GesundheitComfort wechseln solltest, dann ist das auch die Unisex-Version, da Du ja nicht mehr in die Bisextarife zurückkehren kannst.
Das würde beim Anbieterwechsel sicher die Morgengabe für den Folgeversicherer noch wesentlich auffüllen und den Einstiegsbeitrag dort senken. Aber ob es gerade langjährig Versicherten mit inzwischen "abbenem Lack" wie unsereinem und vielleicht auch @Gaudeamus viel nützen würde? Die Gesundheitsprüfung würde einem dadurch ja nicht erspart.eastman schreibt:
UM GS unverhofft zu antworten: Ich plädiere seit Jahren für eine personengebundene Alterungsrückstellung ähnlich einer Kapitalleben-oder Rentenversicherung. Dann hätte der Kapitalanlage-Vorstand auch mal ein paar neue Herausforderungen.
Mit der 7 vorne wäre der "Durchfall" für uns alte Hasen auf jeden Fall wahrscheinlicher als wenn du nach 50 oder mehr Jahren nochmal den Führerschein machen müsstest.
Gruß
von GS
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
GS hat geschrieben:Der Beitrag zum GesundheitComfort900 steigt jetzt nach drei Jahren ebenfalls. Steckt in diesen 480 € schon der neue Beitrag per 1.1.26 oder ist das noch der Betrag, den Du zuletzt im November 2024 (?) genannt erhalten hast?
Die 481,82 Euro (um genau zu sein) sind schon der neue Beitrag für 2026.
-
PKV_Abwägender
- Postrank6

- Beiträge: 90
- Registriert: 14.12.2016, 21:23
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
Guten Abend @Gaudeamus,
jetzt muss ich Dir doch mal ein wenig die Augen öffnen.
Was hast Du eigentlich gedacht, als in den 7 Jahren Deiner (vermeintlichen) Beitragsstabilität im neuen Tarif um Dich herum bei anderen PKV-Versicherten bzw. Versicherungs-Unternehmen die Beiträge nur so hochknallten, dass sich die Balken bogen und kein Auge trocken blieb?? (die Beitragshistorie des neuen Tarifs wäre ja zu erfragen gewesen. Einfach so sollte man nicht wechseln).
Dass Du auf einer Insel lebst ohne die heftige medizinische Inflation gerade der letzten Jahre? Oder auch der stetig gesunkene Zins der letzten mindestens 2 Jahrzehnte bei Deinem Versicherer hinsichtlich Rechnungszins ohne jede Auswirkung bleibt?
Ich bin wahrlich der Letzte, der die PKV-Versicherer in Schutz nehmen würde, aber schaue ich mir meine Steigerungen der letzten Jahre an, dann liege ich heute ca. 87 % höher als 2020. Das gilt also für 2020 > 2025; was für 2026 (vielleicht) gilt, das weiß ich jetzt noch gar nicht. 87 % also in 5 Jahren, nicht 7 Jahren, von denen Du im neuen Tarif sprechen kannst (und 6 Jahre hättest sehen können, bei Informieren vor dem Vertragswechsel).
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Meine Gesamterhöhung setzt sich aus 3 einzelnen Erhöhungen zusammen (fast alle Jahre wieder in diesen letzten 5 Jahren).
Einen Vorwurf mache ich Deiner Versicherung daher ganz klar:
Innerhalb dieser 7 Jahre hatte es mit Sicherheit oft genug einen sogenannten „auslösenden Faktor“ gegeben, der mit Überschreitung eines Schwellwertes 10 % (oder vertraglicher Wert) schon viel früher eine oder eher mehrere Beitragserhöhungen gerechtfertigt hätte. Darauf hatte man verzichtet; nun ist der Sprung umso höher.
Im Grunde hast Du durch diesen Verzicht zwischendurch sogar Geld gespart, denn offensichtlich wurde das Ganze in Deinem bisherigen Tarif bis Anfang 2025 auch schon so oder ähnlich gehandhabt.
Und der jetzt ganz neu angebotene Tarif mit unter 500,- mtl. Beitrag ab 2026 hört sich sogar ausgesprochen gut an.
@GS: Ich bin es!!!!
Damit Du mich nicht wieder mit eastman verwechselst. Aber ich glaube, Du hast das bis heute nicht kapiert. Warst wohl zu früh aufgestanden
jetzt muss ich Dir doch mal ein wenig die Augen öffnen.
Was hast Du eigentlich gedacht, als in den 7 Jahren Deiner (vermeintlichen) Beitragsstabilität im neuen Tarif um Dich herum bei anderen PKV-Versicherten bzw. Versicherungs-Unternehmen die Beiträge nur so hochknallten, dass sich die Balken bogen und kein Auge trocken blieb?? (die Beitragshistorie des neuen Tarifs wäre ja zu erfragen gewesen. Einfach so sollte man nicht wechseln).
Dass Du auf einer Insel lebst ohne die heftige medizinische Inflation gerade der letzten Jahre? Oder auch der stetig gesunkene Zins der letzten mindestens 2 Jahrzehnte bei Deinem Versicherer hinsichtlich Rechnungszins ohne jede Auswirkung bleibt?
Ich bin wahrlich der Letzte, der die PKV-Versicherer in Schutz nehmen würde, aber schaue ich mir meine Steigerungen der letzten Jahre an, dann liege ich heute ca. 87 % höher als 2020. Das gilt also für 2020 > 2025; was für 2026 (vielleicht) gilt, das weiß ich jetzt noch gar nicht. 87 % also in 5 Jahren, nicht 7 Jahren, von denen Du im neuen Tarif sprechen kannst (und 6 Jahre hättest sehen können, bei Informieren vor dem Vertragswechsel).
Es gibt einen wesentlichen Unterschied: Meine Gesamterhöhung setzt sich aus 3 einzelnen Erhöhungen zusammen (fast alle Jahre wieder in diesen letzten 5 Jahren).
Einen Vorwurf mache ich Deiner Versicherung daher ganz klar:
Innerhalb dieser 7 Jahre hatte es mit Sicherheit oft genug einen sogenannten „auslösenden Faktor“ gegeben, der mit Überschreitung eines Schwellwertes 10 % (oder vertraglicher Wert) schon viel früher eine oder eher mehrere Beitragserhöhungen gerechtfertigt hätte. Darauf hatte man verzichtet; nun ist der Sprung umso höher.
Im Grunde hast Du durch diesen Verzicht zwischendurch sogar Geld gespart, denn offensichtlich wurde das Ganze in Deinem bisherigen Tarif bis Anfang 2025 auch schon so oder ähnlich gehandhabt.
Und der jetzt ganz neu angebotene Tarif mit unter 500,- mtl. Beitrag ab 2026 hört sich sogar ausgesprochen gut an.
@GS: Ich bin es!!!!
Damit Du mich nicht wieder mit eastman verwechselst. Aber ich glaube, Du hast das bis heute nicht kapiert. Warst wohl zu früh aufgestanden
Re: Unglaubliche Beitragssteigerung
@Gaudeamus
Danke für die Klarstellung , dass der genannte Beitrag schon der zum 1.1.26 aktualisierte Wert ist.
@PKV_Abwägender
Ich hatte mich schon gefragt, wo du abgeblieben bist. Aber solche Sorgen habe ich mir GsD ja umsonst gemacht.
Nun frage ich mich aber, wo und wann ich dich mit dem geschätzten Foristen @eastman verwechselt haben soll. Bitte lass es mich wissen.
(Den abwegigen Gedanken, du sähest ihn vielleicht jeden Morgen im Spiegel, habe ich ganz schnell wieder verscheucht.)
Zur Sache: Auf diesen Gedanken
Aber lass mich mal den Advocatus Diaboli (in diesem Fall also des satanischen Vorstands) spielen, der folgendes zur Erklärung der sieben Jahre „Friede, Freude, Eierkuchen“ aus dem Hut zaubert (natürlich weitestmöglich simplifiziert, abert auch strapaziert):
Beitragsänderungen auslösende Faktoren zum 1.1. ...
2020: + 5,1% zum VJ (hier Ausgangskalkulation): Erhöhung möglich, da > + 5%, aber Verzicht darauf erlaubt, da < + 10%)
2021: + 4,9% zum VJ (insges. +10,25%): Erhöhung nicht erlaubt (da < + 5% zum VJ. Erhöhung insgesamt nicht relevant)
2022: + 4,9% zum VJ (insges. +15,65%): Erhöhung eigentlich geboten, aber wieder nicht erlaubt, siehe 2021
2023: + 4,9% zum VJ (insges. +21,32%): Erhöhung allmählich dringend an der Zeit, aber immer noch nicht erlaubt
2024: + 4,9% zum VJ (insges. +27,27%): alles schreit nach Erhöhung, aber nach wie vor nicht erlaubt
2025: + 4,9% zum VJ (insges. +33,50%): siehe 2024
2026: + 5,1% zum VJ (insges. +40,31%): Erhöhung erlaubt (aber streng genommen nicht vorgeschrieben, da < 10% zum VJ) und auch umgesetzt.
Folge der Umsetzung - du kennst das ja alles, aber es gibt ja noch den ein oder anderen Mitleser:
Die Neuzugangs-Tarifbeiträge müssen dann plötzlich um diese (bisher nicht relevanten) insgeamt rd. 40% - bzw. um den jeweiligen Absolutbetrag in € für jeden betroffenen Geburtsjahrgang erhöht werden. Allein das ist schon jede Menge Holz.
Prozentual(!) noch viel dicker kommt es für langjährig Versicherte, die erst vor kurzem, etwa 2025, aus anderen Tarifen gewechselt sind. Und zwar aus einem an sich positiven Grund: Infolge Mitnahme der bisher angesammelten Alterungsrückstellung ist ihr Ausgangsbeitrag weitaus niedriger als bei einem Neuzugang des gleichen Geburtsjahrgangs. Der (vorschriftsmäßig) identische Absolutbetrag liegt, jetzt umgerechnet in Prozent, um weitaus mehr als „nur“ 40 % über dem Ausgangsbeitrag 2025, z.B. 75% beim TE @Gaudeamus.
So viel zum Advokaten des Teufels. Der Teufel steckt ja bekanntlich in den Details der Kalkulationsvorschriften, an die die dafür Zuständigen sich warum auch immer nicht rantrauen oder eigentlich gern würden, aber stets was noch Wichtigeres zu tun haben.
Und ja, sollte im obigen Beispiel etwa zum 1.1.2022 (erst recht später) eine 5,1 statt der 4,9 passiert sein, dann wäre das Vermeiden einer jetzt möglich gewesenen Erhöhung … muss ich noch weiterschreiben? Ich denke nicht, nachdem du ja schon vorgelegt hast.
Gruß
von GS
Danke für die Klarstellung , dass der genannte Beitrag schon der zum 1.1.26 aktualisierte Wert ist.
@PKV_Abwägender
Ich hatte mich schon gefragt, wo du abgeblieben bist. Aber solche Sorgen habe ich mir GsD ja umsonst gemacht.
Nun frage ich mich aber, wo und wann ich dich mit dem geschätzten Foristen @eastman verwechselt haben soll. Bitte lass es mich wissen.
(Den abwegigen Gedanken, du sähest ihn vielleicht jeden Morgen im Spiegel, habe ich ganz schnell wieder verscheucht.)
Zur Sache: Auf diesen Gedanken
zu kommen, erscheint dagegen eher nicht abwegig, nicht einmal mir.PKV_Abwägender schreib t:
Innerhalb dieser 7 Jahre hatte es mit Sicherheit oft genug einen sogenannten „auslösenden Faktor“ gegeben, der mit Überschreitung eines Schwellwertes 10 % (oder vertraglicher Wert) schon viel früher eine oder eher mehrere Beitragserhöhungen gerechtfertigt hätte. Darauf hatte man verzichtet; nun ist der Sprung umso höher.
Aber lass mich mal den Advocatus Diaboli (in diesem Fall also des satanischen Vorstands) spielen, der folgendes zur Erklärung der sieben Jahre „Friede, Freude, Eierkuchen“ aus dem Hut zaubert (natürlich weitestmöglich simplifiziert, abert auch strapaziert):
Beitragsänderungen auslösende Faktoren zum 1.1. ...
2020: + 5,1% zum VJ (hier Ausgangskalkulation): Erhöhung möglich, da > + 5%, aber Verzicht darauf erlaubt, da < + 10%)
2021: + 4,9% zum VJ (insges. +10,25%): Erhöhung nicht erlaubt (da < + 5% zum VJ. Erhöhung insgesamt nicht relevant)
2022: + 4,9% zum VJ (insges. +15,65%): Erhöhung eigentlich geboten, aber wieder nicht erlaubt, siehe 2021
2023: + 4,9% zum VJ (insges. +21,32%): Erhöhung allmählich dringend an der Zeit, aber immer noch nicht erlaubt
2024: + 4,9% zum VJ (insges. +27,27%): alles schreit nach Erhöhung, aber nach wie vor nicht erlaubt
2025: + 4,9% zum VJ (insges. +33,50%): siehe 2024
2026: + 5,1% zum VJ (insges. +40,31%): Erhöhung erlaubt (aber streng genommen nicht vorgeschrieben, da < 10% zum VJ) und auch umgesetzt.
Folge der Umsetzung - du kennst das ja alles, aber es gibt ja noch den ein oder anderen Mitleser:
Die Neuzugangs-Tarifbeiträge müssen dann plötzlich um diese (bisher nicht relevanten) insgeamt rd. 40% - bzw. um den jeweiligen Absolutbetrag in € für jeden betroffenen Geburtsjahrgang erhöht werden. Allein das ist schon jede Menge Holz.
Prozentual(!) noch viel dicker kommt es für langjährig Versicherte, die erst vor kurzem, etwa 2025, aus anderen Tarifen gewechselt sind. Und zwar aus einem an sich positiven Grund: Infolge Mitnahme der bisher angesammelten Alterungsrückstellung ist ihr Ausgangsbeitrag weitaus niedriger als bei einem Neuzugang des gleichen Geburtsjahrgangs. Der (vorschriftsmäßig) identische Absolutbetrag liegt, jetzt umgerechnet in Prozent, um weitaus mehr als „nur“ 40 % über dem Ausgangsbeitrag 2025, z.B. 75% beim TE @Gaudeamus.
So viel zum Advokaten des Teufels. Der Teufel steckt ja bekanntlich in den Details der Kalkulationsvorschriften, an die die dafür Zuständigen sich warum auch immer nicht rantrauen oder eigentlich gern würden, aber stets was noch Wichtigeres zu tun haben.
Und ja, sollte im obigen Beispiel etwa zum 1.1.2022 (erst recht später) eine 5,1 statt der 4,9 passiert sein, dann wäre das Vermeiden einer jetzt möglich gewesenen Erhöhung … muss ich noch weiterschreiben? Ich denke nicht, nachdem du ja schon vorgelegt hast.
Gruß
von GS
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 21 Gäste

