Wechsel von GKV in PKV - Hilfe Arbeitgeber macht Stress

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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GS
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Also erst mal ...

Beitragvon GS » 31.03.2010, 02:37

... hat Erdal Kacmaz völlig Recht:

rander, der ganze Stress, den Du Dir bisher gemacht hast, war schlicht nicht notwendig. Lass es bis dahin wachsen mit der GKV und dem Arbeitgeber, kümmere Dich nur in der Zwischenzeit um die richtige Private KV.

Schätze, diese Frage ist schon geklärt, weil dazu keine Fragen kamen.

Und fast musste ich schmunzeln, als es dann von Cornelia Charlotte zu lesen gab:

"Seit Oktober versichert ..." und "bei allem, was man einreicht ..."

noch nicht einmal 6 Monate später. Mhm. Soso. Ja wenn da nicht alle Sirenen auf einmal schrillen. Was wurde denn schon "alles" eingereicht so kurz nach dem Vertragsabschluss?

Cassiesman's Antwort war eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, aber das ist leicht gesagt in diesem Fall ...

Gruß von
Gerhard

Ploync
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Re: kann nur jedem abraten in die pkv zu wechseln

Beitragvon Ploync » 31.03.2010, 08:19

Cornelia Charlotte hat geschrieben:Sorry, ich bin seit Oktober privat versichert und kann nur jedem davon abraten. Die machen eine Riesenwelle aus allem, was man einreicht! Ich zahle mehr dazu, als ich mir habe träumen lassen. Bin sehr unzufrieden damit und würde liebend gerne wieder in die gesetzliche Versicherung zurückkehren - geht aber nicht!!!! Ich habe mich bereits erkundigt, aber das geht nur, wenn ich arbeitslos werde.
Gott bewahre ...
Eine gesetzliche Versicherung mit einer guten Zusatzversicherung für besondere Fälle ist meiner Meinung nach viel geschickter.
Schöne Grüße
Cornelia Charlotte


Im Prinzip gebe ich dir Recht, wenn auch deine Beweggründe andere sind. Ein Wechsel in die PKV kann Böse enden, weniger durch die Leistungsverweigerung als mehr durch die Steigerung der Beiträge im Alter. Man muss immer bedenken, ab dem Alter 50 ist kein Wechsel zurück in die Gesetzliche mehr möglich. Ab diesem Alter beginnen aber in den meisten Fällen die Krankheiten.

Der GKV Beitrag berechnet sich auch im Alter nach dem Einkommen. Wenn man eine geringe Rente erhält, zahlt man auch weniger Krankenversicherungsbeiträge. Die Private interessiert dies nicht. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie, steigen die Beiträge in der PKV im Durchschnitt jährlich um vier Prozent. In der Gesetzlichen waren dies zwei Prozent in Abhängigkeit vom Einkommen. Rechnet man sich dies hoch, immer unter der Annahme es erfolgt kein Wechsel in einen billigeren Tarif, der nur möglich ist wenn man gesund ist, würde ein 20jähriger der mit 200 Euro Beitrag in der PKV einsteigt mit 87 über 5.000 Euro Beitrag bezahlen.

E.Kacmaz
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Re: kann nur jedem abraten in die pkv zu wechseln

Beitragvon E.Kacmaz » 31.03.2010, 10:38

Ploync hat geschrieben:
Cornelia Charlotte hat geschrieben:Sorry, ich bin seit Oktober privat versichert und kann nur jedem davon abraten. Die machen eine Riesenwelle aus allem, was man einreicht! Ich zahle mehr dazu, als ich mir habe träumen lassen. Bin sehr unzufrieden damit und würde liebend gerne wieder in die gesetzliche Versicherung zurückkehren - geht aber nicht!!!! Ich habe mich bereits erkundigt, aber das geht nur, wenn ich arbeitslos werde.
Gott bewahre ...
Eine gesetzliche Versicherung mit einer guten Zusatzversicherung für besondere Fälle ist meiner Meinung nach viel geschickter.
Schöne Grüße
Cornelia Charlotte


Im Prinzip gebe ich dir Recht, wenn auch deine Beweggründe andere sind. Ein Wechsel in die PKV kann Böse enden, weniger durch die Leistungsverweigerung als mehr durch die Steigerung der Beiträge im Alter. Man muss immer bedenken, ab dem Alter 50 ist kein Wechsel zurück in die Gesetzliche mehr möglich. Ab diesem Alter beginnen aber in den meisten Fällen die Krankheiten.

Der GKV Beitrag berechnet sich auch im Alter nach dem Einkommen. Wenn man eine geringe Rente erhält, zahlt man auch weniger Krankenversicherungsbeiträge. Die Private interessiert dies nicht. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie, steigen die Beiträge in der PKV im Durchschnitt jährlich um vier Prozent. In der Gesetzlichen waren dies zwei Prozent in Abhängigkeit vom Einkommen. Rechnet man sich dies hoch, immer unter der Annahme es erfolgt kein Wechsel in einen billigeren Tarif, der nur möglich ist wenn man gesund ist, würde ein 20jähriger der mit 200 Euro Beitrag in der PKV einsteigt mit 87 über 5.000 Euro Beitrag bezahlen.


Hallo Ploync,

Deine Aussagen sind leider nicht zuende gedacht und genau das ist aktuell die Systematik der PKV-Kritiker, die gerne mal unter den Tisch fallen lassen, wie die PKV und die GKV funktionieren.
Wenn man nur auf die Prämie schaut, erhöht in der Regel die PKV stärker als die GKV.
Nun stellt sich die Frage, welche Personengruppe betrachtet man:

Kranke...? Dann bitte die Leistungskürzungen und die Zuzahlungen (Praxisgebühr, Zahnersatz, Medikamente, KRankenhauszuzahlung, keine Brille, Heilmittel-, Hilfsmittelzuzahlung uvm.) einberechnen.

Gesunde?... Dann bitte die BRE gegenrechnen.

Zudem verschweigt das System der GKV, dass die Probleme in 5-10 erst richtig Jahren anfangen.
Dann nämlich beginnt der schleichende, aber sich im Effekt beschleunigende Niedergang des "preiswerten" GKV-Systems.
Die ersten geburtenstarken Jahrgänge werden das Rentenalter erreichen.
Darauf folgt.... geringe Rente (wie es um das Rentensystem bestellt ist, ist kein Geheimnis)... geringe Beiträge auf die Rente und höhere Gesundheitskosten dieser Gruppe.
Und dieses zieht sich von den Jahrgängen von 1955-1975 genauso hin.
Und die werden dann auch noch immer älter...

Die PKV passt an, weil Sie zumindest die Entwicklung der Langlebigkeit sich jetzt schon bezahlen läßt und natürlich auch durch gesetzliche Eingriffe, welche die Kalkulationsgrundlagen verändert haben und dadurch zu Beitragsanpassungen geführt haben.

In welchem System jeder sich Zuhause fühlt, muss jeder nach Abwägung der Vor- und Nachteile selber entscheiden.
Das GKV-System, wie wir es kennen, wird es bald in dieser Ausprägung nicht mehr geben...

Da gibt es viele wissenschaftliche Abhandlungen zu... und alle haben das gleiche Ergebnis... sehr starke rationalisierung und "moderate" Kostensteigerungen. D.h. der gesunde merkt nichts von den Leistungsdefiziten und der Kranke schon, aber der ist krank und kann sich nicht so gut wehren.

Grüße


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