Hallo PKV-Versicherte,
wie bei vielen ist auch bei mir der Beitrag um 90 eu auf jetzt 751 eu pro Monat angestiegen. Ich verstehe so ganz nebenbei nicht, dass sich GKV-Versicherte über ihre 20-40 eu Beitragserhöhung beschweren als würde die Welt untergehen.
Jetzt meine Frage:
Wie seriös seht ihre die angeblichen PKV-Beitragsoptimierer (z.B. Wirtschaftskanzlei Moser), die bei gleicher Leistung deutliche Minderung des Beitragssatzes versprechen.
Ich bin sehr zurückhaltend, denn Bewertunsportalen wie trustpilot kann man auch nicht mehr trauen.
Ich kann mir nur vorstellen, dass der Beitrag auf den ersten Blick niedriger wird, aber dann die Selbstbeteiligung stark erhöht ist, was letzten Endes keine Einsparung bringt, wenn man krank wird.
Da diese Optimierer sicherlich keine Sozialunternehmen sind, frage ich mich wie und wodurch diese bezahlt werden.
Wer hat Erfahrungen in diesem Thema?
Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
Sei äußerst vorsichtig bei diesen Firmen, die beim Thema Tarifwechsel beraten! Da deren Vergütung meist ein Mehrfaches der monatlichen Ersparnis ist, sind sie an einer hohen Ersparnis interessiert. Hört sich doch gut an, könnte man denken. Leider besteht die Gefahr, dass "gleichartige Leistungen" sehr interessant definiert werden, um hohe Ersparnisse zu erzielen. Was ich da schon alles gelesen habe ... Eine hohe Ersparnis ist grundsätzlich nur mit Leistungsverschlechterungen erreichbar, alle Andere ist Wunschdenken.
Und auch wenn Du kein Angebot annimmst, bist Du noch ein paar Jahre gebunden. Die wollen natürlich verhindern, dass Du etwas später den Wechsel in einen der vorgeschlagenen Tarife selbst beauftragst, ohne eine Vergütung zu zahlen.
Und auch wenn Du kein Angebot annimmst, bist Du noch ein paar Jahre gebunden. Die wollen natürlich verhindern, dass Du etwas später den Wechsel in einen der vorgeschlagenen Tarife selbst beauftragst, ohne eine Vergütung zu zahlen.
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
Hallo jamz1972,
ich stimme dem Beitrag von @RolandPKV zu. Mach am besten einen großen Bogen um solche selbsternannten "Tarifoptimierer".
Wenn Du schon auf der Suche nach Alternativen zu Deinem jetzigen Tarif bist, lass Dir solche von Deinem Versicherer - welcher ist es? - auflisten.
ich stimme dem Beitrag von @RolandPKV zu. Mach am besten einen großen Bogen um solche selbsternannten "Tarifoptimierer".
Wenn Du schon auf der Suche nach Alternativen zu Deinem jetzigen Tarif bist, lass Dir solche von Deinem Versicherer - welcher ist es? - auflisten.
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
So ist es, das geht ganz unverbindlich und kostenfrei über die gesetzliche Norm § 204 VVG, man muss nicht den Wechsel auch tatsächlich vornehmen, aber man hat gemäß den Tarifwechsel-Leitlinien, sofern der Krankenversicherer sich hierzu verpflichtet hat, "einen Anspruch auf eine verständliche Darstellung, welche Mehr- und Minderleistungen mögliche Zieltarife gegenüber seinem bestehenden Versicherungsschutz aufweisen, welche Beitragsunterschiede damit einhergehen und ob im Zieltarif eine Risikoprüfung erforderlich wird;".
Nichts unterschreiben, so erhält man einen ersten guten Überblick über die Möglichkeiten, Auswirkungen und Beiträge und kann dann das weitere vorgehen planen. Man kann es selbst über die Versicherung oder seinen bisherigen Fachmenschen veranlassen lassen.
Solche "Tarifoptimierer" sind nicht nötig, die setzten natürlich auf die "Lust am Sparen" durch "Beitragsschocks" sowie "düstere Prognosen über die Beitragsentwicklung" anhand halbgarer Mythen und verkaufen eine Dienstleistung die der Krankenversicherer von sich aus schon kostenfrei anbietet. Inhaltlich werden diese eher vermutlich den aller günstigsten Tarif anbieten zu versuchen weil die Beitragsdifferenz dann multipliziert mit der vereinbarten Zahl dann Ihr "Gewinn" ist für ein bisschen Text schreiben. Am Ende hat man unnötig darauf gezahlt und erheblich schlechtere Leistungen. Über die detaillierten Auswirkungen kann dann entweder die Versicherung selbst oder ein Fachmensch gegebenenfalls näher Erläutern, aber kein "Tarifoptimierer". Ob die "Wirtschaftskanzlei" ein solcher darstellt kann ich nicht beurteilen, es kann natürlich sein dass da tatsächlich auch Fachmenschen drin sitzen, aber wie gesagt, man kann es erstmal kostenfrei von seiner Krankenversicherung anfordern.
Nichts unterschreiben, so erhält man einen ersten guten Überblick über die Möglichkeiten, Auswirkungen und Beiträge und kann dann das weitere vorgehen planen. Man kann es selbst über die Versicherung oder seinen bisherigen Fachmenschen veranlassen lassen.
Solche "Tarifoptimierer" sind nicht nötig, die setzten natürlich auf die "Lust am Sparen" durch "Beitragsschocks" sowie "düstere Prognosen über die Beitragsentwicklung" anhand halbgarer Mythen und verkaufen eine Dienstleistung die der Krankenversicherer von sich aus schon kostenfrei anbietet. Inhaltlich werden diese eher vermutlich den aller günstigsten Tarif anbieten zu versuchen weil die Beitragsdifferenz dann multipliziert mit der vereinbarten Zahl dann Ihr "Gewinn" ist für ein bisschen Text schreiben. Am Ende hat man unnötig darauf gezahlt und erheblich schlechtere Leistungen. Über die detaillierten Auswirkungen kann dann entweder die Versicherung selbst oder ein Fachmensch gegebenenfalls näher Erläutern, aber kein "Tarifoptimierer". Ob die "Wirtschaftskanzlei" ein solcher darstellt kann ich nicht beurteilen, es kann natürlich sein dass da tatsächlich auch Fachmenschen drin sitzen, aber wie gesagt, man kann es erstmal kostenfrei von seiner Krankenversicherung anfordern.
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
Danke für die vielen guten Informationen. Inzwischen findet man unter google gar keine "echten" Menschen mit Erfahrungen, sondern nur gesponsorte Links für sog. Tarifoptimierern. Habe mla tatsächlich bei meiner PKV Hallesche mal angefragt nach neuen Tarifen mit/ohne erneute Gesundheitsprüfung. Insgesamt war mit die Ersparnis zu gering und der Vergleich der Tarife sehr unübersichtlich.
Bei der nächsten (hoffentlich nur geringen) Beitragserhöhung werde ich nach §204 VVG einen neuen Tarif rechnen lassen.
Was bleibt nur noch bei extremen Beitragserhöhungen: Auswandern nach Thailand, da gibts gute medizinische Leistungen und günstige KV (unter 200€/Mon. Soll das dann die Zukunft sein in diesem Land ? Buckeln für den Arbeitgeber, der dadurch reich wird und mit einer Hunger-Rente dann nach Bulgarien, Thailand. Pfui Teufel !
Bei der nächsten (hoffentlich nur geringen) Beitragserhöhung werde ich nach §204 VVG einen neuen Tarif rechnen lassen.
Was bleibt nur noch bei extremen Beitragserhöhungen: Auswandern nach Thailand, da gibts gute medizinische Leistungen und günstige KV (unter 200€/Mon. Soll das dann die Zukunft sein in diesem Land ? Buckeln für den Arbeitgeber, der dadurch reich wird und mit einer Hunger-Rente dann nach Bulgarien, Thailand. Pfui Teufel !
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
Im Rentenalter, sofern man für gesetzliche Rentenversicherung pflichtversichert oder freiwillig Beiträge errichtet hat, hat man neben der Rente auch einen Anspruch auf den Zuschuss zur Privaten Krankenversicherung. Die Höhe bemisst sich am hälftigen Beitrag einschließlich dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag auf den Zählbetrag der Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Dies ist gesondert zu beantragen. Ansonsten sollte man im Idealfall auch für die Ruhestand vorgesorgt haben.
Ansonsten gibt es noch den Standard-/oder Basistarif, letzterer ist hinsichtlich der Sätze und "Behandlungsfreiheit" schlechter im Vergleich zum Standardtarif, aber die Leistungen im Basistarif sind analog zu den Leistungen nach SGB V (gesetzliche Krankenkasse) und im Falle der tatsächlichen Hilfsbedürftigkeit, also wer seinen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus dem zu berücksichtigenden Einkommen oder Vermögen sichern kann und die erforderliche Hilfe nicht von anderen, insbesondere von Angehörigen oder von Trägern anderer Sozialleistungen, erhält, kann den Beitrag halbieren lassen.
Man steht hierzulande also entgegen weitläufiger Annahmen also nicht "im Regen", zudem man ja vorher immer noch einen internen Tarifwechsel vornehmen kann oder in den Standard- bzw. Basistarif wechseln kann.
Die Möglichkeit nach § 204 VVG kann man sich jederzeit ziehen, man muss nicht auf die nächste Beitragserhöhung warten.
Thailand kommt einem nur "günstig vor" wenn man mit den hiesigen Lebenserhaltungskosten rüber geht. Für die Thailländer*innen ist es voraussichtlich genauso "belastend" anhand der dortigen jeweiligen Einkünftsarten. Es ist also kein "billiges Land", nur weil man aus einem anderen Lebensstandard kommt. Die Krankenversicherung in Thailland vom Umfang und der Leistung regelmäßig nicht vergleichbar wie in Deutschland. Ich habe mal spontan auf einigen der dortigen Anbieter umgeschaut und komme beim mittelern Tarif mit Höchstsummen bei den Leistungen und dem Alter von 86 auf 250.000 Bhat also grob 7063 € / Jahr und nach 4 Jahren ab 90 bei 339.310 Bhat also 9.586,39 €. Also jünger ist noch günstiger, je Älter man wird steigen da die Preise tatsächlich. Ist alles relativ zu sehen.
Ansonsten gibt es noch den Standard-/oder Basistarif, letzterer ist hinsichtlich der Sätze und "Behandlungsfreiheit" schlechter im Vergleich zum Standardtarif, aber die Leistungen im Basistarif sind analog zu den Leistungen nach SGB V (gesetzliche Krankenkasse) und im Falle der tatsächlichen Hilfsbedürftigkeit, also wer seinen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus dem zu berücksichtigenden Einkommen oder Vermögen sichern kann und die erforderliche Hilfe nicht von anderen, insbesondere von Angehörigen oder von Trägern anderer Sozialleistungen, erhält, kann den Beitrag halbieren lassen.
Man steht hierzulande also entgegen weitläufiger Annahmen also nicht "im Regen", zudem man ja vorher immer noch einen internen Tarifwechsel vornehmen kann oder in den Standard- bzw. Basistarif wechseln kann.
Die Möglichkeit nach § 204 VVG kann man sich jederzeit ziehen, man muss nicht auf die nächste Beitragserhöhung warten.
Thailand kommt einem nur "günstig vor" wenn man mit den hiesigen Lebenserhaltungskosten rüber geht. Für die Thailländer*innen ist es voraussichtlich genauso "belastend" anhand der dortigen jeweiligen Einkünftsarten. Es ist also kein "billiges Land", nur weil man aus einem anderen Lebensstandard kommt. Die Krankenversicherung in Thailland vom Umfang und der Leistung regelmäßig nicht vergleichbar wie in Deutschland. Ich habe mal spontan auf einigen der dortigen Anbieter umgeschaut und komme beim mittelern Tarif mit Höchstsummen bei den Leistungen und dem Alter von 86 auf 250.000 Bhat also grob 7063 € / Jahr und nach 4 Jahren ab 90 bei 339.310 Bhat also 9.586,39 €. Also jünger ist noch günstiger, je Älter man wird steigen da die Preise tatsächlich. Ist alles relativ zu sehen.
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
Hallo jamz1972,
etwas passt nicht so recht zusammen:
Apropos Beitragszahlung: Deine aktuellen 751 € liegen etwa um 400 € monatlich niedriger als der aktuelle durchschnittliche Kassenhöchstbeitrag (ohne Kind zurzeit 1.174 €). Dein Arbeitnehmeranteil am Halleschen Beitrag liegt danach um ca. 200 € unter dem alternativ fälligen Kassenanteil. Und das war die ganzen letzten Jahre sicher nicht schlechter, mal einen normalen Verlauf vorausgesetzt.
Aber der Verlauf kann speziell in Deinem Fall ja ganz anders gewesen sein. Wann hast du erstmals die versicherungspflichtgrenze überschritten, und wann bist Du von der GKV zur Halleschen gewechselt? Und kann man Deinem nickname entnehmen, dass Du dieses Jahr den 53. Geburtstag feierst?
Gruß
von GS
etwas passt nicht so recht zusammen:
Bruttobezüge oberhalb der Versicherungspflichtgrenze (2025: 73.800 €) und das sicher nicht erst seit gestern. Wie kommt es denn da zu einer späteren "Hunger-Rente" und - das steht irgendwie zwischen deinen Zeilen - und keinen weiteren nennenswerten Einkünften im späteren Alter, so dass du dir um die Beitragszahlung im Alter Sorgen machen musst?Soll das dann die Zukunft sein in diesem Land ? Buckeln für den Arbeitgeber, der dadurch reich wird und mit einer Hunger-Rente dann nach Bulgarien, Thailand. Pfui Teufel !
Apropos Beitragszahlung: Deine aktuellen 751 € liegen etwa um 400 € monatlich niedriger als der aktuelle durchschnittliche Kassenhöchstbeitrag (ohne Kind zurzeit 1.174 €). Dein Arbeitnehmeranteil am Halleschen Beitrag liegt danach um ca. 200 € unter dem alternativ fälligen Kassenanteil. Und das war die ganzen letzten Jahre sicher nicht schlechter, mal einen normalen Verlauf vorausgesetzt.
Aber der Verlauf kann speziell in Deinem Fall ja ganz anders gewesen sein. Wann hast du erstmals die versicherungspflichtgrenze überschritten, und wann bist Du von der GKV zur Halleschen gewechselt? Und kann man Deinem nickname entnehmen, dass Du dieses Jahr den 53. Geburtstag feierst?
Gruß
von GS
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
Er hat ja meines Wissens nach nicht darüber geäußert, ob er nicht vielleicht anderweitig versicherungsfrei war. Etwa durch eine "Selbstständigkeit der völligen uneigennützigen monetären Aufgabe" und es schon in dieser Situation nicht vorgenommen hat auch für die Rente vorzusorgen.
Re: Wirtschaftskanzler Moser Seriösität?Erfahrungen?
@Saxum, immerhin beklagte er sich über
Aber ich habe danach auch offen gelassen, dass sein Verlauf auch ein ganz anderer sein könne:
Nicht ausgeschlossen wäre z. B. das Szenario "prekärer Selbständiger mit unterbezahltem AN-Nebenjob, der aus Versehen in die PKV geraten ist".
Oder ein drittes: Über diesen Job ist er schon längst wieder versicherungspflichtig, ohne dass es einer gemerkt hat.
Aber so lange von ihm nichts kommt, sollten wir beim "ersten Blick" bleiben, ok?
Das in Verbindung mit einer bestehenden Vollversicherung deutet zumindest auf den ersten Blick auf ein deutlich überdurchschnittlich entlohntes Arbeitnehmerverhältnis hin.Buckeln für den Arbeitgeber, der dadurch reich wird
Aber ich habe danach auch offen gelassen, dass sein Verlauf auch ein ganz anderer sein könne:
Nicht ausgeschlossen wäre z. B. das Szenario "prekärer Selbständiger mit unterbezahltem AN-Nebenjob, der aus Versehen in die PKV geraten ist".
Oder ein drittes: Über diesen Job ist er schon längst wieder versicherungspflichtig, ohne dass es einer gemerkt hat.

Aber so lange von ihm nichts kommt, sollten wir beim "ersten Blick" bleiben, ok?
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