Beitragsentwicklung der letzten 20 Jahre PKV

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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Beitragsentwicklung der letzten 20 Jahre PKV

Beitragvon fcyron@gmx.de » 23.03.2025, 10:06

Hallo,

ich bin neu im Forum und habe dieses Thema noch nicht gefunden. Ihr könnt mich aber gerne auf bestehende Threads zu dem Thema hinweisen, dann wechsle ich dorthin.

Ich bin seit 2008 privat Versicher und damals mit ca. 36 Jahren in einen Tarif bei der SDK mit 339€ monatlichem Beitrag eingestiegen. Anfangs waren dort auch nur die allgemein bekannten durschnittlichen Erhöhungen vorgenommen worden. Gerade aber in den letzten Jahren ist der Beitrag ziemlich durch die Decke geschossen. Ich liege jetzt bei einer durchschnittlichen Erhöhung von ca. 5,1% pro Jahr seit 2008(!) und bin aktuell bei ca. 800€ pro Monat mit 53 Jahren. Im Internet liest man immer von durchschnittlichen Erhöhungen von 3,1% (selbst das führt aber bei meiner Hochrechnung nicht zu den von der PKV propagierten Beiträgen in der Rente). Ich habe wohl auch nur den gesetzl. vorgeschriebenen Beitragsbegrenzungs-Tarif abgeschlossen.

Mit geht es weniger um diesen konkreten Fall (ich weiß auch was "Durchschnitt" bedeutet ;) ), mich würden eher eure Erfahrungen mit eurer PKV interessieren und mit welchen Beiträgen ihr im Alter rechnet? (kann man wahrscheinlich schwer abschätzen, aber grad mache ich mir etwas Sorgen).

Viele Grüsse,
Frank

RolandPKV
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Re: Beitragsentwicklung der letzten 20 Jahre PKV

Beitragvon RolandPKV » 23.03.2025, 15:38

Ich bin seit 27 Jahren privat versichert, bei mir beträgt die durchschnittliche jährliche Beitragssteigerung 4,18 %. Meine Angabe bezieht sich auf die "reine" Krankenversicherung, beinhaltet kein Krankentagegeld, keinen gesetzlichen Zuschlag, keine Pflegepflicht und keinen Altersentlastungstarif.

Worauf beziehen sich Deine 5,1 % bzw. 800 Euro?

Racer76
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Re: Beitragsentwicklung der letzten 20 Jahre PKV

Beitragvon Racer76 » 23.03.2025, 20:37

Bei mir waren es im Schnitt die letzten 15 Jahre auch ziemlich genau 4%. Berücksichtigt habe ich alles im Topf PKV (also ohne PRV).

Mit "im Alter" meinst du wahrscheinlich in der Rente. Da erwarte ich ohne 10% Zuschlag, ohne KTG und ohne Kind im oberen Bereich des GKV Satzes zu landen. Unter der Voraussetzung, dass sich die Regeln für die PKVler nicht wesentlich zu heute ändern.

Wenn man das Thema PKV von Anfang an richtig angeht, sollte man sich über die Rente nicht viele Sorgen machen müssen. Damit meine ich, dass die gesparten Beiträge in den jungen Jahren gut angelegt und keinesfalls verpulvert werden sollten. Dann kann man die höheren Beiträge im Alter abfedern. Aber natürlich sollte man auch ein wenig Glück haben, dass sich in der beruflichen und gesundheitlichen Vita keine bösen Überraschungen ergeben.

Die Alternative GKV bietet da aus meiner persönlichen Sicht auch keinen sicheren Hafen mehr. Die ersten Kassen werden wohl im laufenden Jahr die nächste Erhöhungsrunde einläuten und was Ende der 20er Jahre noch von der BBG, dem Leistungskatalog, der Familienversicherung oder der KVdR übrig bleiben muss man sehen. Ich bezweifle, dass von den großen "Sondervermögen" viel für die GKV übrig bleibt, um da Abhilfe zu schaffen.


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