HanseMerkur ASZG - Fragen zum Beitragsrückerstattungssystem

Leistungen, Kostenübernahme, Tarife, usw.

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goofie
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HanseMerkur ASZG - Fragen zum Beitragsrückerstattungssystem

Beitragvon goofie » 08.10.2009, 20:43

Hallo zusammen,

nächstes Jahr werde ich mich privat versichern können (Angestellter, 27 Jahre).
Ich habe nun mit zwei MAklern schon zusammengessen und beide haben mir die HanseMerkur empfohlen zw. in die engerne Auswahl gestellt.
Da viele Arbeitskollegen auch schon lange dort sind, jedoch in alten Tarifen, und immer zufireden waren, werde ich mich wohl auch für die Gesellschaft entscheiden.

Nur mit den Tarifen bin ich mir nicht so einig.
Zur Auswahl stehen der ASZG oder der KVE2 mit 300SB.

Der ASZG reizt natürlich schon mit seiner immensen Beitragsrückerstattung. Aber so richtig verstanden habe ich das noch nicht richtig.
Klar wenn man Leistung in Anspruch nimmt, muss man zwei Jahre den vollen Beitrag zahlen.
Aber was passiert bei den folgenden Fällen:

Nehmen wir an ich würde 06.2010 Rechnungen einreichen. Das würde bedeuten, dass ich ab 07.2012 wieder die Rückerstattung bekommen bzw. den günstigeren Beitrag zahlen würde. Was passiert aber, wenn ich 2011 nochmal eine Rechnung einreichen würde? Wann würde ich dann die Beitragsrückerstattung wieder bekommen? 07.2013?

Des Weiteren steht dort beschrieben, dass wenn man in einen anderen Tarif wechselt und in dem ersten Jahr dann eine Rechnung einreicht, man noch die vollen halben tariflichen Leistungen von dem ASZG sofort bezahlen muss. Würde das heißen, dass wenn der Tarif 400€ kosten (Arbeitnehmer + -geber) ich nochmal 24x200€ sofort zahlen müsste?

Ich hoffe, einer von euch kann mir das etwas transparenter machen (vielleicht auch mit mehreren Beispielen).

Ansonsten würde noch der Tarif KVE2 mit VKEH in Frage kommen. Ich denke mit den Einschränkungen im Zahnbereich auf 5000€ und 90% für Heil und Hilfsmittel könnte ich auch leben. Nur das Primärarzt Prinzp stört mich was.

Was denkt ihr?

Grüße und Danke für eure Hilfe!
Fabian

E.Kacmaz
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Re: HanseMerkur ASZG - Fragen zum Beitragsrückerstattungssys

Beitragvon E.Kacmaz » 08.10.2009, 22:09

goofie hat geschrieben:Hallo zusammen,

nächstes Jahr werde ich mich privat versichern können (Angestellter, 27 Jahre).
Ich habe nun mit zwei MAklern schon zusammengessen und beide haben mir die HanseMerkur empfohlen zw. in die engerne Auswahl gestellt.
Da viele Arbeitskollegen auch schon lange dort sind, jedoch in alten Tarifen, und immer zufireden waren, werde ich mich wohl auch für die Gesellschaft entscheiden.

Nur mit den Tarifen bin ich mir nicht so einig.
Zur Auswahl stehen der ASZG oder der KVE2 mit 300SB.

Der ASZG reizt natürlich schon mit seiner immensen Beitragsrückerstattung. Aber so richtig verstanden habe ich das noch nicht richtig.
Klar wenn man Leistung in Anspruch nimmt, muss man zwei Jahre den vollen Beitrag zahlen.
Aber was passiert bei den folgenden Fällen:

Nehmen wir an ich würde 06.2010 Rechnungen einreichen. Das würde bedeuten, dass ich ab 07.2012 wieder die Rückerstattung bekommen bzw. den günstigeren Beitrag zahlen würde. Was passiert aber, wenn ich 2011 nochmal eine Rechnung einreichen würde? Wann würde ich dann die Beitragsrückerstattung wieder bekommen? 07.2013?

Des Weiteren steht dort beschrieben, dass wenn man in einen anderen Tarif wechselt und in dem ersten Jahr dann eine Rechnung einreicht, man noch die vollen halben tariflichen Leistungen von dem ASZG sofort bezahlen muss. Würde das heißen, dass wenn der Tarif 400€ kosten (Arbeitnehmer + -geber) ich nochmal 24x200€ sofort zahlen müsste?

Ich hoffe, einer von euch kann mir das etwas transparenter machen (vielleicht auch mit mehreren Beispielen).

Ansonsten würde noch der Tarif KVE2 mit VKEH in Frage kommen. Ich denke mit den Einschränkungen im Zahnbereich auf 5000€ und 90% für Heil und Hilfsmittel könnte ich auch leben. Nur das Primärarzt Prinzp stört mich was.

Was denkt ihr?

Grüße und Danke für eure Hilfe!
Fabian


Hallo Goofie,

die das zu erklären ist der Job der beiden Makler.
Aber 2 Anmerkungen dazu.
Hast Du bei der Betrachutung der BRE das Bürgerentlastungsgesetz mit einbezogen und waren das die einzigen KRiterien bei der auswahl des Versicherers?

Viele Grüße

goofie
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Beitragvon goofie » 09.10.2009, 07:53

Guten Morgen,

die Makler haben es ja versucht mir zu erklären, aber ich glaube selbst die durchblicken das nicht so ganz. auch nicht die von der hansemerkur.
ich weiss, das ist komisch!

Die Wahl auf den Versicherer ist eigentlich gefallen, weil die Tarife, finde ich, recht günstig sind und die HanseMerkur durchaus eine ordentliche Beitragsstabilität vorzeigen können.
Zudem sind einige Bekannte auch in der Versicherung und berichten überwiegend positiv.
Was hat das Bürgerentlastungsgesetz damit jetzt zu tun?

Grüße
Fabian

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 09.10.2009, 13:52

goofie hat geschrieben:Guten Morgen,

die Makler haben es ja versucht mir zu erklären, aber ich glaube selbst die durchblicken das nicht so ganz. auch nicht die von der hansemerkur.
ich weiss, das ist komisch!

Die Wahl auf den Versicherer ist eigentlich gefallen, weil die Tarife, finde ich, recht günstig sind und die HanseMerkur durchaus eine ordentliche Beitragsstabilität vorzeigen können.
Zudem sind einige Bekannte auch in der Versicherung und berichten überwiegend positiv.
Was hat das Bürgerentlastungsgesetz damit jetzt zu tun?

Grüße
Fabian


Hallo Fabian,

das Bürgerentlastungsgesetz hat insoweit was damit zu tun, dass Du die Beiträge für die KRankenversicherung ab nächstem Jahr, je nach Umfang der Leistungen zu ca. 80 - 100% absetzen kannst.
Somit ist kann es gegeben sein, sich eher einen Tarif mit Pauschalleistungen zu suchen, statt mit Beitragsrückgewähr, wenn dieses das einizge Kriterium für die auswahl des Versicherers sein sollte.

Mir scheint es aufgrund Deiner Aussagen dennoch so zu sein, dass Dir die Kollegen die Funktionsweise einer PKV nicht erklärt haben.
Die suche nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist sozusagen fast eine Garantie auf einen Tarif der langfristig nicht Beitragsstabil bleibt.

Was Bekannte für Erfahrungen haben, spielt m.E. nur dann eine Rolle, wenn diese schwer erkrankt sind. Also von Diabetikerfuss, über Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebs, Nierenversagen, Burn-Out sollten schon eine Menge Kankjeiten dabei sein, weil Du nämlich in diesen Fällen erfährst, was die PKV kann und was nicht.
Bagatellen, wie Erkältung, umgeknickter Fuss, Muskelverspannungen u.ä. kann fast jede PKV und da wirst Du kaum Unterschiede feststellen.

Welches waren sonst so Deine Kriterien für die Auswahl (Heilmittel, Hilfsmittel, gemischte Anstalten, Zahnstaffeln, uvm)?

Grüße

E.Kacmaz

goofie
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Beitragvon goofie » 09.10.2009, 16:47

Hallo,

irgendwie höre ich heraus, dass die Hansemerkur anscheinend nicht euer Favorit ist :-)

Ich habe mir halt die Beitragsentwicklung der HanseMerkur Tarife angeschaut, die, wie ich finde, im Vergleich zu anderen Gesellschaften recht gut darstehen und die Zufriedenheit der Kunden auch sehr gut eingestuft wird. Oder habt ihr andere Erfahrungen?
Eine alte Oldenburger, die auch sehr oft empfohlen wird und als guter Versicherer darsteht, ist zu den oben genannten Themen nicht besser aufgestellt.

Ich denke, dass die HanseMerkur gerade durch die Zahnstaffelungen ihre Beitrage recht gut im Griff hat, da Zahnbehandlungen ja oft zu Kostenexplosionen führen!

Ich finde beide Tarife der Hansemerkur recht interessant. Mir stellt sich nur die Frage, ob man noch mit geringen Kosten von dem ASZG in den KVE2 Tarif wechseln kann. Ich verstehe halt nicht so richtig das Beitragsrückerstattungssystem, bzw. wie lange man zahlen muss, wenn man Leistungen in Anspruch nimmt.

Das mit der Absetzbarkeit der Beitrage in der Lohnsteuer ist natürlich ein Argument. Welche Tarife würden sich denn da anbieten?`

Grüße
Fabian

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 09.10.2009, 18:30

goofie hat geschrieben:Hallo,

irgendwie höre ich heraus, dass die Hansemerkur anscheinend nicht euer Favorit ist :-)

Ich habe mir halt die Beitragsentwicklung der HanseMerkur Tarife angeschaut, die, wie ich finde, im Vergleich zu anderen Gesellschaften recht gut darstehen und die Zufriedenheit der Kunden auch sehr gut eingestuft wird. Oder habt ihr andere Erfahrungen?
Eine alte Oldenburger, die auch sehr oft empfohlen wird und als guter Versicherer darsteht, ist zu den oben genannten Themen nicht besser aufgestellt.

Ich denke, dass die HanseMerkur gerade durch die Zahnstaffelungen ihre Beitrage recht gut im Griff hat, da Zahnbehandlungen ja oft zu Kostenexplosionen führen!

Ich finde beide Tarife der Hansemerkur recht interessant. Mir stellt sich nur die Frage, ob man noch mit geringen Kosten von dem ASZG in den KVE2 Tarif wechseln kann. Ich verstehe halt nicht so richtig das Beitragsrückerstattungssystem, bzw. wie lange man zahlen muss, wenn man Leistungen in Anspruch nimmt.

Das mit der Absetzbarkeit der Beitrage in der Lohnsteuer ist natürlich ein Argument. Welche Tarife würden sich denn da anbieten?`

Grüße
Fabian


Hallo Fabian,

laß Dich ordentlich von einem Fachmann beraten.
Deine Kriterien sind für den wechsel in eine PKV leider die falschen.
Welche Tarife wir toll finden, spielt keine Rolle, sondern welche auf Deine Bedürfnisse passen.
Deine Schlüsse aus der Betrachtung der Beitragsstabilität der Vergangenheit sind genau das Gegenteil von dem was stimmt.
Wenn sich für alle die Kosten nach oben entwickeln und alle anpassen müssen und einer wenig anpasst, hat dieser doch den höchsten Nachholbedarf.
Die Alte Oldenburger ist mit dem Hansemerkur ASZG von den Leistungen kaum vergleichbar.

Also welche Kriterien hast Du von den Leistungen her für Dich angesetzt.

Ich bin nicht gegen die Hanse Merkur, nur weiß ich nicht, ob Sie bei Dir passt....

Grüße

P.S.: Die PKV ist kein Sparschwein... Es ist nice to have als gesunder wenig zu zahlen, aber es geht ja um eine Versicherung, ,wenn Du krank bist, dann muss die was taugen.

goofie
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Beitragvon goofie » 10.10.2009, 10:39

Naja sagen wir so. Ich bin momenten 27 Jahre und habe Gott sei Dank noch nicht oft meine KRankenversicherung in Anspruch nehmen müssen.
Wichtig ist mir, dass ich eine 100% ambulante Abdeckung habe (mit Primärarztprinzip oder ohne, ist jetzt nicht so wichtig). Stationör sollte es min. en Zweibettzimmer mit Chefarzt behandlung sein.
Ich denke Leistung bis zum 3,5 fachen Satz sollte auch sein.

Zu den Heil- und Hilfsmitteln: bzuschätzen, ob man sowas mal braucht, weiß man jetzt ja noch nicht. Sie sollten aber auch abgedeckt sein, zumindest zu 90%.

Brilen sind nicht so wichtig.

Naturheilverfahren wäre schön wenn etwas geleistet wird.
Wichtig ist mir noch, dass psychotherapeutische Sitzungen behandelt werden. 20 Sitzungen ist das mindeste. Wer weiß, ob man das mal braucht.

Zu dem richtigen Kostenfaktor Zähne: Ich könnte mit einer sehr konsequenten Staffelung für den Zahnersatz mit Höchstgrenze, denke ich, gut leben, da ich im Moment sehr gute Zähne habe und nicht vor habe, nach übertritt in die PKV mir ein neues Esszimmer zu gönnen. Bei Unfall entfallen ja eh alle Staffeln. 80% für Zahnersatz sollten es schon sein.

Ausland ist im Moment nicht so wichtig. Da könnte man sich bei Bedarf gesondert absichern.

So das wars mal
Wenn ich mir jetzt die alte Oldenburger und die Profit bzw. Startfit Tarife von HanseMerkur anschaue, kann ich in den aufgezählten Leistungen nicht wirklich einen Unterschied erkennen.
Oder irre ich mich?

Grüße
Fabian

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 10.10.2009, 16:59

goofie hat geschrieben:Naja sagen wir so. Ich bin momenten 27 Jahre und habe Gott sei Dank noch nicht oft meine KRankenversicherung in Anspruch nehmen müssen.
Wichtig ist mir, dass ich eine 100% ambulante Abdeckung habe (mit Primärarztprinzip oder ohne, ist jetzt nicht so wichtig). Stationör sollte es min. en Zweibettzimmer mit Chefarzt behandlung sein.
Ich denke Leistung bis zum 3,5 fachen Satz sollte auch sein.

Zu den Heil- und Hilfsmitteln: bzuschätzen, ob man sowas mal braucht, weiß man jetzt ja noch nicht. Sie sollten aber auch abgedeckt sein, zumindest zu 90%.

Brilen sind nicht so wichtig.

Naturheilverfahren wäre schön wenn etwas geleistet wird.
Wichtig ist mir noch, dass psychotherapeutische Sitzungen behandelt werden. 20 Sitzungen ist das mindeste. Wer weiß, ob man das mal braucht.

Zu dem richtigen Kostenfaktor Zähne: Ich könnte mit einer sehr konsequenten Staffelung für den Zahnersatz mit Höchstgrenze, denke ich, gut leben, da ich im Moment sehr gute Zähne habe und nicht vor habe, nach übertritt in die PKV mir ein neues Esszimmer zu gönnen. Bei Unfall entfallen ja eh alle Staffeln. 80% für Zahnersatz sollten es schon sein.

Ausland ist im Moment nicht so wichtig. Da könnte man sich bei Bedarf gesondert absichern.

So das wars mal
Wenn ich mir jetzt die alte Oldenburger und die Profit bzw. Startfit Tarife von HanseMerkur anschaue, kann ich in den aufgezählten Leistungen nicht wirklich einen Unterschied erkennen.
Oder irre ich mich?

Grüße
Fabian


Hallo Goofie,

es bringt Dir doch nichts, wenn ich dir jetzt die Unterschiede zwischen den Tarifen hervorhebe.
Deine Kriterien sind so grob gewählt, dass es so nichts wird.

Ich habe Dir lediglich einige Kriterien aufgezählt, welche es zu besprechen gilt.
eine Beratung kann, darf und vor allem will ich hier nicht im Forum liefern.
Es gibt lediglich einige allgemeine Hinweise und mein Eindruck ist, dass die Beratungen, welche Du bis jetzt erfahren hast, Dich bis jetzt nicht in die Lage versetzt haben eine Entscheidung zu fällen, weil Dir scheinbar elementare Dinge über Funktionsweise und Leistunge, sowie die Unterschiede zwischen PKV und GKV nicht ausreichend erklärt wurden.

Deswegen mein Tipp, Dich nochmal fachmännisch beraten zu lassen.

Viele Grüße

goofie
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Beitragvon goofie » 10.10.2009, 17:20

Hmm,

also ich denke schon, dass ich das System der PKV und GKV verstanden habe.
Mittlerweile habe ich auch drei Beratungsgespräche mit unterschiedlichen freien Maklern geführt.
Der Konsens war, dass vor allem eine solide Gesellschaft wichtig ist, die reell ihre Beiträge kalkuliert haben und nicht dauerhaft alte Tarife stilllegen und mit neuen Locktarifen um die Ecke kommen.

Dabei sind immer folgende Gesellschaften genannt worden.
Hanse Merkur ASZG oder KVE2 mit VKEH
Alte Oldenburger A90
LKH 102

Wobei alle Gesellschaften in den Tarifen die Leistungen drin haben, die ich als Mindestleistungen oben aufgezählt habe. Ansonsten ist es für mich schwierig weitere MustHaves zu definieren, da ich schlecht einschätzen kann, was ich später alles brauchen werde. Klar ich könnte mich gegen jeden Furz versichern, aber das wäre sehr teuer und meiner Meinung nach auch überzogen, sodass ich die o.g. Mindestleistungen für mich definiert habe.

Jetzt stellt für mich jedoch die Frage, welche der vier Gesellschaften schenke ich mein Vertrauen. Die Makler haben mir meistens die Hanse Merkur empfohlen, da sie im Verhältnis am günstigsten ist, die Kundenzufriedenheit stimmt (hab bei der LKH schonmal was anderes gehört) und die Beiträge relativ solde kalkuliert sind, wenn ich die Beitragsentwicklung der letzten zehn Jahre mir anschaue.

Aber wenn einer von euch mir einen triftigen Grund nennen kann, warum eine der genannten Gesellschaften nicht zu empfehlen ist oder wo eurer MEinung nach was Essentielles fehlt, was ich nicht aufgeführt habe, wäre ich euch um jeden Tip dankbar!

Grüße
Fabian

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 10.10.2009, 17:39

goofie hat geschrieben:Hmm,

also ich denke schon, dass ich das System der PKV und GKV verstanden habe.
Mittlerweile habe ich auch drei Beratungsgespräche mit unterschiedlichen freien Maklern geführt.
Der Konsens war, dass vor allem eine solide Gesellschaft wichtig ist, die reell ihre Beiträge kalkuliert haben und nicht dauerhaft alte Tarife stilllegen und mit neuen Locktarifen um die Ecke kommen.

Dabei sind immer folgende Gesellschaften genannt worden.
Hanse Merkur ASZG oder KVE2 mit VKEH
Alte Oldenburger A90
LKH 102

Wobei alle Gesellschaften in den Tarifen die Leistungen drin haben, die ich als Mindestleistungen oben aufgezählt habe. Ansonsten ist es für mich schwierig weitere MustHaves zu definieren, da ich schlecht einschätzen kann, was ich später alles brauchen werde. Klar ich könnte mich gegen jeden Furz versichern, aber das wäre sehr teuer und meiner Meinung nach auch überzogen, sodass ich die o.g. Mindestleistungen für mich definiert habe.

Jetzt stellt für mich jedoch die Frage, welche der vier Gesellschaften schenke ich mein Vertrauen. Die Makler haben mir meistens die Hanse Merkur empfohlen, da sie im Verhältnis am günstigsten ist, die Kundenzufriedenheit stimmt (hab bei der LKH schonmal was anderes gehört) und die Beiträge relativ solde kalkuliert sind, wenn ich die Beitragsentwicklung der letzten zehn Jahre mir anschaue.

Aber wenn einer von euch mir einen triftigen Grund nennen kann, warum eine der genannten Gesellschaften nicht zu empfehlen ist oder wo eurer MEinung nach was Essentielles fehlt, was ich nicht aufgeführt habe, wäre ich euch um jeden Tip dankbar!

Grüße
Fabian


Hallo Goofie,



Es geht nicht darum Fürze abzusichern, sondern existentielle Risiken.

Die von Dir genannten Tarife unterscheiden sich elementar, so dass Deine Kriterien nicht fein genug sind.

Deine Angaben führen zu nahezu beliebig vielen Tarifen.
Deine Kriterien führen dazu, bei fast jedem Krankenversicherer einen Tarif zu finden.
Ich könnte also Deine ohne Probleme mit 30 weiteren Tarifen erweitern, welche alle Deinen Kriterien entsprechen.

Ob es eine solide Gesellschaft ist oder nicht, kann ein Punkt sein, dieses als Hauptkriterium herauszustellen, ist nahezu sinnfrei, weil sich das ändern kann, im Gegensatz zu den Tarifbedingungen, zu denen Du Dich versicherst.

Gehts um eine solide Gesellschaft, solltest Du Dich vielleicht noch mit den anderen Geselllschaften beschäftigen, die mehr Kohle haben, als die Hanse. Deutscher Ring z.B..

Aufgrund Deiner Äußerungen zur Beitragsstabilität, nicht Einbeziehung des Bürgerentlastungsgesetzes, der beliebigen Tarifauswahl und nicht zuletzt zu der Bedeutung der Zahnleistungen kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass Du Dich vielleicht nicht mit Fachpersonal unterhalten hast oder von der Beratung nichts hängen geblieben ist.

Und noch was... am günstigsten und solide kalkuliert ist nahezu ein Paradoxon.

So wird das nix.

Grüße
Zuletzt geändert von E.Kacmaz am 10.10.2009, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 10.10.2009, 19:20

Hallo Nach dem Motto, hole ich mir mal noch nen Makler :-) prima da sind die Jungs wenigstens beschäftigt und machen keine anderen Dummheiten. :-)
Es gibt 3 Möglichkeiten zu einer passenden Krankenversicherung zu kommen.
erste Möglichkeit ich gehe zu meinen Feld Wald und Wiesen Versicherer.
zweite Möglichkeit, ich habe noch Jahre Zeit und studiere das ganze selbst.
dritte Möglichkeit ich beauftrage einen Makler damit.
aber dann bitte nur einen.
Gruß

goofie
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Beitragvon goofie » 10.10.2009, 20:08

Also, dass man sich nicht nur von einem Makler beraten lässt, ist meiner Meinung nach schon sinnvoll. Letztendlich kann ich nicht beurteilen, ob der eine Makler mich seriös berät. Empfehlen mir aber mehrere Berater das gleiche, wird da schon was dran sein.

Aber ich glaube, hier kann mir nicht weitergeholfen werden.
Ich habe meine Standpunkte klar aufgezählt und offen um Unterstützung bzw. weitere Denkansätze gebeten, den richtigen Tarif zu finden. Letztendlich wird mir aber nur vorgeworfen, nichts verstanden zu haben und mich auch noch bei anderen Versicherungen umzuschauen. Vielen Dank. Den Hinweis bekommt man immer....

Es ist mir schon klar, dass sich die Tarife unterscheiden. Bis auf die Punkte, die ich schon aufgezählt habe, weiß ich aber nicht, was für mich zukünftig noch wichtig werden könnte oder nicht. Es tut mir Leid euch nicht meinen Gesundheitsverlauf der nächsten 40 Jahre zu schildern. Deshalb habe ich ja gefragt, ob ich irgendwelche Versicherungsleistungen vergessen habe, die man im Alter doch habe sollte...

Aber wie gesagt, guck dich mal bei der Deutschen Ring um, hilft mir nicht weiter!

Grüße

E.Kacmaz
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Beitragvon E.Kacmaz » 10.10.2009, 20:49

Hallo Goofie,

irgendwie scheinst Du DEIN Problem nicht zu verstehen.

Ich wiederhole mich zwar, aber nun etwas deutlicher, damit wir uns auch richtig verstehen.

Deine angelegten Kriterien sind schlicht für den Arsch.
Die Dinge auf die Du achtest (z.B. Beitragsstabilität der Vergangenheit) zeugen von totaler Unkenntnis des Themas.
Wenn ich hier Heil- und Hilfsmittel als Beispiele für Leistungsinhalte hereinschreibe und Du mir mit 102 der LKH und den A Tarifen der AOL kommst, dann sind diese sowas von unterschiedlich, so dass man sich fragen muss, ob Ihr die Tarife gewürfelt habt.

Da wir auch nicht wissen, was Dir in Zukunft wichtig sein wird, gilt es GENAU dieses mit dem Makler (und zwar nur mit einem oder wieviel Steuerberater hat man so Deiner Meinung nach?) zu erarbeiten. Das dauert eine ganze Weile und ist nicht in einem Gespräch von 1-2 Stunden getan, bis ein Angebot auf dem Tisch liegt.
Der Augenmerk sollte auf existentiellen Risiken liegen.
Was Du an Kriterien genannt hast, ist nicht spezifisch genug, um Dir einen geeigneten Tarif rauszusuchen.
Günstig und gute Leistungen und Beitragsstabil schliesst sich aus.

Deine Ausführungen und Schlussfolgerungen sind voller Fehler, so dass mein gutgemeinter Rat war, lass Dich ordentlich beraten oder wie DKV bereits geschrieben hat nimm dir viiieeeelllll Zeit und lies es Dir an.

Aber mal ein kleiner Vergleich und nur für die Hilfsmittel:

Alte Oldenburger:
6. Hilfsmittel (außer Brillen und Kontaktlinsen)
Hierunter fallen technische Mittel, die körperliche Behinderungen unmittelbar
mildern oder ausgleichen sollen, nicht jedoch Brillen und Kontaktlinsen. Dazu
gehören Bruchbänder, Geh- und Stützapparate, Kompressionsstrümpfe, Hör geräte
(jedoch keine Batterien), Körperersatzstücke, Krankenfahrstühle, Sprech hilfen sowie
orthopädische Schuhe bzw. Schuheinlagen.

Hanse Merkur ASZG:

1.4. Hilfsmittel
Als Hilfsmittel gelten ausschließlich:
1.4.1. Hörgeräte; Sprechgeräte; Bandagen;
die aus medizinischen Fachgeschäften bezogenen Bruchbänder, Leibbinden und Gummistrümpfe, orthopädischen Rumpf-, Armund
Beinstützapparate, orthopädischen Schuhe, Einlagen und Schuhzurichtungen;
Orthesen und Prothesen, jeweils in funktionaler Standardausführung;
Heimdialysegeräte und Krankenfahrstühle.
Erstattungsfähig sind auch die Kosten für das Ausleihen und die Reparatur dieser Hilfsmittel.


LKH

http://www.lkh.de/LKH-WebGate/LKH-Home. ... 2_0109.pdf

Schau unter § 4 Abs. 2 (d) nach (Hilfsmittel.

Wenn Du Dir diese 3 Sachen mal anschaust, wirst Du glaube ich wesentliche Unterschiede entdecken.
2 Mal eine abschliessende Aufzählung, welche sich auch nicht erweitert. Einmal eine Definition des Hilfsmittelbegriffes, der auch Hilfsmittel einschliesst, welche zukünftig entwickelt werden.
Das geht bei einer abschliessenden Aufzählung ja nicht, weil ja niemand Hilfsmittel jetzt shcon nennen kann, welche erst in 10 Jahren entwickelt werden.

Das sind also himmelweite Unterschiede... und dieses nur in diesem einen Punkt.
Wenn Du wüsstest, was es da nocht gibt und was die LKH und die Hanse nicht zahlen... Bei der LKH ist im Katalog nicht ein Hilfsmittel, welches man an Strom anschliessen kann.
Vielleicht möchtest Du aber mal ein Beatmungsgerät (funktioniert nicht ohne Strom) bezahlt haben.

HAST DU ÜBER SOWAS MIT DEN MAKLERN GESPROCHEN?

Das könnte ich jetzt mit zig weiteren Punkten so machen...

Ist es jetzt vielleicht etwas klarer, wieso Du mit Deinen Kriterien nicht weiterkommst?

Grüße

goofie
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Beitragvon goofie » 11.10.2009, 10:27

Hallo,

danke für den Hinweis. So ein Denkanstoß bringt mir wirklich was, weil ich an sowas gar niht gedacht habe. Und nein, keiner meiner Makler ist das so expliit mit mir durchgegangen und dies erarbeitet.
Was soll ich nun davon halten? Bin ich jetzt dreimal an den falschen Makler geraten.

Ich habe das Gefühl, dass ich mich wirklich besser alleine da rein knie...deshalb wäre ich euch um jedn Tip dankbar, den ich mit berücksichtigen sollte!

Zum Thema Beitragsstabilität stimme ich dir aber nicht völlig zu. Ich denke schon, dass die Beitragsentwicklung der Vergangenheit schon ein Indiz dafür ist, ob der Tarif realistisch kalkuliert ist oder nicht. Und ich glaube auch, dass günstigere Tarife auch Beitragsstabil sein, wenn richtig kostentreibende Leistungen bewusst eingegrenzt werden, wie z.B. die ganze Zahngeschicht. Man muss ishc natürlich darüber im klaren sein, ob man damit leben kann!

Auch denke ich, dass eine Beitragsrückerstattung nicht das wichtigste ist, jedoch auch in einen Tarif gehört, um etwas mehr kostenbewusstes Handeln der Versicherten zu fördern und um zu verhindern, dass jede 2,50€ Rechnung eingereicht wird. Mit Verwaltungskosten wird dann nämlich für die Versicherung aus den 2,50€ ganz schnel 25€.

Und eins möchte ich noch klarstellen. Beitragsstabilität heißt für mich nicht, dass die Tarife bis 2050 nicht teurer werden. Dies ist mit Inflation und technischem Fortschritt auch nicht möglich. Jedoch kann es auch nicht sein, wenn sich Tarife Jahr für Jahr um 10% erhöhen und irgendwann neue Tarife auf den Markt geschmissen werden, weil der alte sich nicht mehr verkaufen lässt.

Grüße
Fabian

schappi1848

Beitragvon schappi1848 » 11.10.2009, 10:30

Hallo, zum Thema Beitragsstabilität hab ichauch Zahlen.

Anpassung des TopTarifes von 1996 - 2008 = 116,8%
Damit liegt die Hanse mit Ihrem Tarif ziemlich weit vorn in der Steigerung. Günstig beginnen und dann explodieren lassen - so läufts häufig

Gruß


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