LKH Tarife 100ff und Hilfsmittelkatalog

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goofie
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LKH Tarife 100ff und Hilfsmittelkatalog

Beitragvon goofie » 14.11.2009, 18:02

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir einer von euch über Erfahrungen bzw. Meinungen berichten.

Der LKH Tarif 100ff ist meiner Meinung nach hinsichtlich der Hilfsmittel stark eingegrenzt. Ich finde z.B. außer Sprechgeräten, Hörgeräten und Krankenfahrstühlen (bis zu 800€) keine weiteren elektrischen Hilfsmittel.
Nach Rücksprache mit einem Berater der LKH sagte man mir, dass es schon weitere Hilfsmittel gibt, die allerdings nicht ausdrücklich aufgezählt sind.

Hat einer von euch Erfahrungen gemacht? Kann man sich auf solche Aussagen verlassen? Diese "weiteren Hilfsmittel" sind ja nirgends schriftlich aufgezählt. Heißt das, dass man sich dann im eingetretenden Fall auf die Kulanz der LKH verlassen muss. Mit Kulanz und Versicherungen bin ich eher etwas sleptisch...

Oder seid ihr generell der Meinung, dass der Hilfsmittelumfang wie er beschrieben ist in Ordnung ist. Letztendlch ist der Tarif ja schon uralt und wenn wirklich wichtige Hilfsmittel nicht gezahlt werden würden, könnte sich doch auch so ein Tarif nicht am Markt behaupten, oder?

Grüße

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Beitragvon DKV-Service-Center » 14.11.2009, 18:27

hi goofie
ein Möglichkeit wäre der LKH Berater würde unter Zeugen am besten Notar diese Aussage wiederholen, Dann benötigen Sie aber noch Rechtsbeistand also einen Anwalt.
Aber ansonsten ist der Berater top.
Gruß

E.Kacmaz
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Re: LKH Tarife 100ff und Hilfsmittelkatalog

Beitragvon E.Kacmaz » 14.11.2009, 19:17

goofie hat geschrieben:Hallo zusammen,

vielleicht kann mir einer von euch über Erfahrungen bzw. Meinungen berichten.

Der LKH Tarif 100ff ist meiner Meinung nach hinsichtlich der Hilfsmittel stark eingegrenzt. Ich finde z.B. außer Sprechgeräten, Hörgeräten und Krankenfahrstühlen (bis zu 800€) keine weiteren elektrischen Hilfsmittel.
Nach Rücksprache mit einem Berater der LKH sagte man mir, dass es schon weitere Hilfsmittel gibt, die allerdings nicht ausdrücklich aufgezählt sind.

Hat einer von euch Erfahrungen gemacht? Kann man sich auf solche Aussagen verlassen? Diese "weiteren Hilfsmittel" sind ja nirgends schriftlich aufgezählt. Heißt das, dass man sich dann im eingetretenden Fall auf die Kulanz der LKH verlassen muss. Mit Kulanz und Versicherungen bin ich eher etwas sleptisch...

Oder seid ihr generell der Meinung, dass der Hilfsmittelumfang wie er beschrieben ist in Ordnung ist. Letztendlch ist der Tarif ja schon uralt und wenn wirklich wichtige Hilfsmittel nicht gezahlt werden würden, könnte sich doch auch so ein Tarif nicht am Markt behaupten, oder?

Grüße


Hallo Fabian,

immer noch nicht weiter mit der PKV Auswahl?

aber zu Deiner Frage:
Nein, das ist üblich.
Die Vertragsbedingungen werden total überbewertet.
Die LKH zahlt alles, was Du möchtest.
Die wollen bloß beim Druck die Umwelt schonen und nicht Druckerschwärze und unnötig viel Papier verschwenden.
Deswegen ist der Hilfsmittelkatalog auch so kurz.

Die paar streitigkeiten die es vor dem LG Lüneburg gibt, sind wirklich zu vernachlässigen.
Und wenn etwas schon sehr lange existiert, muss es ja gut sein oder funktionieren.

Dafür gibts ja aktuell viele Beispiele.

Aus diesem Grund verstehe ich auch nicht, wieso es Fachleute in diesem Bereich gibt. Ist doch ein Einfaches sich den geeigneten Krankenversicherer rauszusuchen.

Einfach direkt beim KRankenversicherer anrufen und Fragen ob der Tarif gut ist.
Bei "ja" als Antwort, sofort abschliessen.

Grüße

goofie
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Beitragvon goofie » 15.11.2009, 12:25

schönen dank für die sarkastische antwort.
ich denke doch, das ich beschrieben habe, dass ich bei diesen äußerungen in richtung "kulantes verhalten" von versicherungen eher abgeneigt bin. mir ist das schon klar, dass eine versicherung kein wohlfahrts-unternehmen ist, bei denen wirtschaftliche interessen ganzen unten priorisiert sind.

ich finde es nur komisch, dass bei vielen versicherungen bei hilfsmittel stark eingeschränkt wird, da ich immer noch der meinung bin, dass man mit unter 30 jahren schwer abschätzen kann, was im alter auf einen zukommt, oder wohin sich die medizintechnik hinentwickelt. da kann die beratung noch so gut sein, wie sie will. letztendlich kann der berater auch nur horrorszenarieren aufzählen, was man alles bekommen bzw. was einem widerfahren kann.

ich denke, dass ich bei der alten oldenburer am besten aufgehoben bin, da ich dort keine lücke gefunden habe (bzw. mit meinem berater), wo ich leistungen vermisse.

grüße

Thomas Schösser
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Beitragvon Thomas Schösser » 15.11.2009, 12:34

Hallo goofie,

ein Versicherungsnehmer hat nur auf die Leistungen einen einklagbaren Rechtsanspruch, welche im Vertragswerk rechtssicher aufgeführt sind.

Ob ein Tarif nun relativ lange oder kurz auf dem Markt ist, ist meiner Meinung eher nebensächlich.

Die Leistungsinhalte sollten zu Ihren Wünschen passen. Denn Sie versichern sich in dem jeweiligen Tarif ja voraussichtlich ein Leben lang.

Nebenbei sei noch bemerkt, dass ein geschlossener Hilfsmittelkatalog auch KEINE durch den medizinischen Fortschritt neu hinzukommende Hilfsmittel mitversichert hat...nur solche die aufgezählt sind.

Bitte beachten Sie auch, dass es neben dem Hilfsmitteln, noch eine Vielzahl andere Kriterien zur Auswahl einer Krankenversicherung gibt.

Ein Versicherungsvermittler sollte die Aufgabe haben, seinen Kunden Lösungen für Probleme anzubieten, von denen die Kunden heute noch gar nicht wissen, dass Sie auftreten könnten.

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Beitragvon E.Kacmaz » 15.11.2009, 22:05

goofie hat geschrieben:schönen dank für die sarkastische antwort.
ich denke doch, das ich beschrieben habe, dass ich bei diesen äußerungen in richtung "kulantes verhalten" von versicherungen eher abgeneigt bin. mir ist das schon klar, dass eine versicherung kein wohlfahrts-unternehmen ist, bei denen wirtschaftliche interessen ganzen unten priorisiert sind.

ich finde es nur komisch, dass bei vielen versicherungen bei hilfsmittel stark eingeschränkt wird, da ich immer noch der meinung bin, dass man mit unter 30 jahren schwer abschätzen kann, was im alter auf einen zukommt, oder wohin sich die medizintechnik hinentwickelt. da kann die beratung noch so gut sein, wie sie will. letztendlich kann der berater auch nur horrorszenarieren aufzählen, was man alles bekommen bzw. was einem widerfahren kann.

ich denke, dass ich bei der alten oldenburer am besten aufgehoben bin, da ich dort keine lücke gefunden habe (bzw. mit meinem berater), wo ich leistungen vermisse.

grüße


Die Lücken der AOL könnte ich Dir auch zeigen, aber wenn Du und Dein Berater keine gefunden habt, dann man los.

Du möchtest hier Sicherheit und Bestätigung für Deine Entscheidungen und das gibts hier nicht.
Dein Makler berät Dich und er haftet für seine Empfehlungen.
Wenn Du dich entschieden haben solltest, einfach Gesundheitsfragen beantworten und fertig.
Das hier im Forum breitzutreten bringt nichts, weil wir nicht die Informationen haben, die wir benötigen und weil wir es auch hier im Forum nicht dürfen.

Und bei keiner Versicherung weiß man, was auf einen zukommt, das ist ja der Versicherungsgedanke, deswegen versichert man ein Auto ja auch nicht nur gegen Brand oder Diebstahl, sondern macht eine Vollkasko, wo alles drin ist.

Und wenn Du so weiter machst, wirst Du sowieso nirgends abschliessen, bis es zu spät ist.

Grüße

Thomas Schösser
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Beitragvon Thomas Schösser » 16.11.2009, 07:00

Hallo goofie,

nur zur Information:

Es gibt auch Tarife, die einen offenen Hilfsmittelkatalog anbieten, keine vorherige schriftliche Leistungszusage bei gemischten Anstalten verlangen wenn ausschließlich medizinsch notwendige Heilbehandlung durchgeführt werden die einen stationäre Behandlung erfordern, Transportkosten auch für Dialysebehandlungen versichert haben, Heilmittel (z.B. Massagen, Ergotherapie & Logopädie) auch durch staatlich anerkannte Heilhilfsberufe behandelt werden dürfen, im Ausland keine Bindung an die GOÄ haben, den §15 Abs (3) der MBKK 2009 entschärft haben und so weiter....

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Hilfsmittelkatalog sehr eingeschränkt Beispiel CPAP-Gerät

Beitragvon frako11 » 29.12.2009, 22:52

Der "abschliessende" Hilfsmittelkatalog kennt moderne Hilfsmittel (z.B. Cpap-Gerät) noch nicht - und fühlt sich daher auch nicht zuständig, selbst wenn solche Hilfsmittel sogar von der AOK bezahlt werden. LKH hat hierzu, speziell CPAP ein BGH Urteil erstritten, welches denen auch noch Recht gibt.
Ein Kunde war im Schlaflabor, der Prof. verordnete ein CPAP. LKH lehnte ab, mit Hinweis auf BGH-Urteil. Prof. führte aus, das dann Herzinfarkt, Schlaganfall und ähnlich schlimme Dinge vorprogrammiert seien. LKH meinte dazu lakonisch, diese Folgeerkrankungen seien uneingeschränkt versichert. Ist das Logik? Dient das der Kostenersparnis?

Andere PKVen sind da schlauer - und übernehmen lieber die 2000,00 für das CPAP Gerät (Fortsetzung der Behandlung zu Hause...) ohne Rückfrage als ganz normale Tarifleistung (R+V), bei manchen muss man etwas diskutieren, bis der gesunde Menschenverstand siegt (HUK). LKH hat immerhin im NEUEN TOP-Tarif 2009 einige Verbesserungen eingeführt. Hilfsmittel, auch CPAP-Geräte werden dann sogar (TOP) wie bei der GKV ohne Probleme erstattet. Das ist doch ein Fortschritt - einfach TOP!!! -fr-


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