glanceboden schrieb
Mehrbettzimmer gibt es in der Regel ja eh nicht mehr, insofern ist das eine monatliche Ausgabe, die ich lieber mit einem Krankenhaustagegeld finanziere. Dort ist sie günstiger.
Sie wissen doch nicht, wie sich die Kosten in diesem Bereich entwickeln? Außerdem denke ich, dass ein Krankenhaustagegeld unter Umständen nicht ausreicht, um eine langwierige Chefarztbehandlung zu finanzieren. Dafür ist der "Baustein" Krankenhaustagegeld eigentlich auch nicht gedacht.
glanceboden schriebDKV habe ich nur schlechte Erfahrungen mit gemacht: Zuletzt habe ich außer den Anrufbeantworter meinen Berater gar nicht mehr erreichen können, wobei einem das wohl überall passieren kann. Zusätzliche Leistungen von der DKV zu bekommen war auch sehr schwer für mich, weil ich drei Mal einen Antrag stellen musste, bevor sie genehmigt worden sind.
Vorsicht mit persönlichen Erfahrungswerten. Diese sind subjektiv.
Eine objektive Auswahl anhand der Leistungsinhalte einer PKV kann auch nicht anhand von "Kulanzbereitschaften der Gesellschaften" erfolgen sondern nur anhand der Versicherungsbedingungen und der darin enthaltenen Formulieren was rechtssicher versichert bzw. nicht versichert ist.
glanceboden schriebWenn du wenig krank bist, wieso hat keiner der angesprochenen Tarife eine hohe Beitragsrückerstattung? Eine bessere Absicherung als in der GKV hast du ja in jedem Fall. Die Frage ist nur, was du von diesen "Privatleistungen" wirklich brauchst. Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung sind sicherlich tolle Leistungen, aber für den Fall der Fälle habe ich eine Unfallversicherung (für mich der einzig denkbare Grund ins Krankenhaus zu kommen) und dort ist sogar Einbettzimmer und Chefarzt abgesichert. Ich finde nur die Differenz von 100 € jeden Monat für eine Leistung, die ich eventuell benötigen könnte doch etwas viel.
Mit der von Ihnen genannten sogenannten "besseren Absicherung" meinen Sie wahrscheinlich die kürzeren Wartezeiten und eine intensivere ärztliche Behandlung. Das ist oft aber nur dem Systemunterschied zwischen GKV und PKV und den oftmals höheren Abrechnungsmöglichkeiten für den Arzt geschuldet. Das hat aber noch nichts mit dem Leistungsinhalt einer privaten Krankenversicherung zu tun. Einfach zu sagen "eine pkv ist immer besser als die gkv" ist so NICHT ganz richtig.
Als Privatpatient sind Sie Selbstzahler. Ihr privater KV-Vertrag soll Sie vor Krankheitskosten finanziell absichern. Das heißt aber noch lange NICHT, dass alles automatisch mitversichert ist.
Eine Unfallversicherung leistet übrigens in den allermeisten Fällen nicht für Krankheiten.
Für eine private Krankenversicherung gibt es mehrere 100 einzelne Kriterienpunkte, die bei der Auswahl beachtet werden könnten. Die Leistungsunterschiede mancher PKV-Tarife sind riesig und unterscheiden sich eben nicht nur durch die Chefarztbehandlung oder dem Einbettzimmer.