Hallo,
ich bin 34 Jahre alt und habe Typ 1 Diabetes. Ich bin seit einem Monat Beamter auf Probe und noch freiwillig versichert. Ich überlege in die PKV zu wechseln oder die pauschale Beihilfe zu beantragen, kann mich aber nicht entscheiden.
Ich habe bei der DBV ein Angebot eingeholt. Dabei zahle ich mit 30% Risikozuschlag für den Premiumtarif (einzige Option) 430€ monatlich und damit minimal weniger als in der GKV mit pauschaler Beihilfe.
Bei der Signal Iduna erhielt ich Angebotw für den Exklusivtarif etwa 348€ komplett ohne jegliche Zuschläge. Ich habe nun die Befürchtung, dass da in der Zukunft horrende Beitragssteigerungen auf mich warten und ich finanziell besser in der GKV aufgehoben wäre, obwohl mir alle Marker versichern, dass ich z.B. in der Pension in der PKV besser aufgehoben bin.
Kann mir jemand objektiv sagen, ob die Angebote was taugen? Ich bin realtiv häufig bei Ärzten und habe auch gerade eine laufende Behandlung mit Physiotherapie. Können die Leistungen für diese Behandlungen abgelehnt werden, trotz Öffnungsaktion? Die Vorzüge bei der Terminvergabe z.B. wären für schon ein verlockender Grund in die PKV zu gehen.
Vielen Dank
Sven
Durch Öffnungsaktion in PKV
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
Re: Durch Öffnungsaktion in PKV
Achtung Laienmeinung, ohne Gewähr.
Wenn die Signal Iduna tatsächlich, nach Beantwortung aller Gesundheitsfragen, 348 € veranschlagt ist das auf den ersten Blick das bessere angebot.
Die DBV hat zwar vergleichsweise den besseren Beihilfeergänzungstarif (BN B-U), hat aber wiederum Sachkostenlisten (Material- und Laborkosten), Heilmittel nach Heilmittelliste und Höchstsätzen und Hifsmittel beschränkt auf die in den AVB aufgeführten HIlfsmittel mit den jeweiligen Anzahl oder Höchstsätzen. Weitere Hilfsmittel die darüber hinausgehen nur in "funktioneller Standardausführung" sofern dadurch "schwere gesundheitliche Schäden begrenzt oder vermieden" werden. Jedoch falls man den "großen Beihilfeergänzungstarif" hat, werden Hilfsmittel auch unter A.c. insoweit etwas erweitert, dass auch solche erstattet werden die beihilfefähig sind und eigentlich nach den Grundtarifen nicht erstattungsfähig gewesen wären.
Stünde mir nur beide Angebote und die aufgeführten Beitragshöhen zur Verfügung hätte ich persönlich die Signal Iduna genommen. Zudem, ich weiß es offen gestanden nicht, ob das auch beim Ziehen der Öffnungsaktion gelten würde. Man hat nach 3 oder 6 Jahren laut Vertragsbedingungen die Möglichkeit über die Optionsrecht nach Buchstabe C in einen höherwertigen Tarif zu wechseln. Das kann meines Erachtens nach der Exklusiv-Tarif sein oder auch bisher noch fehlende Bausteine -> ebenfalls sollte meines Erachtens nach ggf. daraus ein Wechsel in die Premium-Tarife vom Deutschen Ring (gleiche Versicherungsgruppe) möglich sein - sofern man dort nicht "direkt" reinkommt.
Ich weiß aber auch, dass es sich lohnen kann anonyme Risikovorabfragen bei verschiedenen Versicherern vorzunehmen, denn hier können sich tatsächlich die Beiträge und die Leistungsinhalte sich weit unterscheiden und besser oder auch natürlich schlechter sein.
Wie es bei laufenden Behandlungen aussieht weiß ich spontan nicht, grundsätzlich werden auch laufende Behandlungen weiter erstattet, es findet aber meines Erachtens nach ein "Cut" statt d.h. die Krankenkasse bezahlt die Sachkosten der Behandlung bis zum Wechseldatum und die Beihilfe/PKV zahlt dann die Kosten wie Tariflich vereinbart.
Das kann also für den Rechnungsersteller bzw. Leistungserbringer vermutlich verwirrend sein. Vielleicht wäre eine Möglichkeit den Termin so zu setzten, dass die laufende Behandlung gemäß Verordnung erstmal zu beenden (müssten ja max. 10 Termine sein) wenn es nicht mehr so viele anstehen und dann erst wechseln.
Zu den (vermeintlich) "horrenden Beitragssteigerungen" haben wir hier und auch woanders Duzende Threads und es gibt viele individuelle Konstellationen, so dass man schlecht pauschal alles bewerten kann. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass diese Sorge relativ ist, denn die Beitragssteigerungen fallen ja auch bei den gesetzlichen Krankenversicherungen an und beruhigen ja primär auf den medizinischen Kostensteigerungen oder längeren Lebenserwartung, etc. trifft also die Kassen und Versicherungen gleichermaßen. Wenn man weiterhin zum Arzt geht oder generell selbst "Älter wird" führt das nicht zu "individuellen Beitragssteigerungen".
Wenn die Signal Iduna tatsächlich, nach Beantwortung aller Gesundheitsfragen, 348 € veranschlagt ist das auf den ersten Blick das bessere angebot.
Die DBV hat zwar vergleichsweise den besseren Beihilfeergänzungstarif (BN B-U), hat aber wiederum Sachkostenlisten (Material- und Laborkosten), Heilmittel nach Heilmittelliste und Höchstsätzen und Hifsmittel beschränkt auf die in den AVB aufgeführten HIlfsmittel mit den jeweiligen Anzahl oder Höchstsätzen. Weitere Hilfsmittel die darüber hinausgehen nur in "funktioneller Standardausführung" sofern dadurch "schwere gesundheitliche Schäden begrenzt oder vermieden" werden. Jedoch falls man den "großen Beihilfeergänzungstarif" hat, werden Hilfsmittel auch unter A.c. insoweit etwas erweitert, dass auch solche erstattet werden die beihilfefähig sind und eigentlich nach den Grundtarifen nicht erstattungsfähig gewesen wären.
Stünde mir nur beide Angebote und die aufgeführten Beitragshöhen zur Verfügung hätte ich persönlich die Signal Iduna genommen. Zudem, ich weiß es offen gestanden nicht, ob das auch beim Ziehen der Öffnungsaktion gelten würde. Man hat nach 3 oder 6 Jahren laut Vertragsbedingungen die Möglichkeit über die Optionsrecht nach Buchstabe C in einen höherwertigen Tarif zu wechseln. Das kann meines Erachtens nach der Exklusiv-Tarif sein oder auch bisher noch fehlende Bausteine -> ebenfalls sollte meines Erachtens nach ggf. daraus ein Wechsel in die Premium-Tarife vom Deutschen Ring (gleiche Versicherungsgruppe) möglich sein - sofern man dort nicht "direkt" reinkommt.
Ich weiß aber auch, dass es sich lohnen kann anonyme Risikovorabfragen bei verschiedenen Versicherern vorzunehmen, denn hier können sich tatsächlich die Beiträge und die Leistungsinhalte sich weit unterscheiden und besser oder auch natürlich schlechter sein.
Wie es bei laufenden Behandlungen aussieht weiß ich spontan nicht, grundsätzlich werden auch laufende Behandlungen weiter erstattet, es findet aber meines Erachtens nach ein "Cut" statt d.h. die Krankenkasse bezahlt die Sachkosten der Behandlung bis zum Wechseldatum und die Beihilfe/PKV zahlt dann die Kosten wie Tariflich vereinbart.
Das kann also für den Rechnungsersteller bzw. Leistungserbringer vermutlich verwirrend sein. Vielleicht wäre eine Möglichkeit den Termin so zu setzten, dass die laufende Behandlung gemäß Verordnung erstmal zu beenden (müssten ja max. 10 Termine sein) wenn es nicht mehr so viele anstehen und dann erst wechseln.
Zu den (vermeintlich) "horrenden Beitragssteigerungen" haben wir hier und auch woanders Duzende Threads und es gibt viele individuelle Konstellationen, so dass man schlecht pauschal alles bewerten kann. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass diese Sorge relativ ist, denn die Beitragssteigerungen fallen ja auch bei den gesetzlichen Krankenversicherungen an und beruhigen ja primär auf den medizinischen Kostensteigerungen oder längeren Lebenserwartung, etc. trifft also die Kassen und Versicherungen gleichermaßen. Wenn man weiterhin zum Arzt geht oder generell selbst "Älter wird" führt das nicht zu "individuellen Beitragssteigerungen".
Zurück zu „Krankenvollversicherung“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste