Zwang zur KV - Fragen und Lösungen?

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MrTeuro
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Zwang zur KV - Fragen und Lösungen?

Beitragvon MrTeuro » 17.05.2008, 15:07

Hallo Freunde dieses Forums,
nachdem ich heute dieses Forum gefunden habe und schon interessante Beiträge lesen konnte, möchte ich gern Euch mit meiner Sicht der Dinge und resultierenden Fragen konfrontieren.
Vorab ein Lob an die Betreiber dieses aktiv gemanaged Forums!

Ich habe eine etwas differnzierte Sichtweise zur Problematik der KV und möchte hier niemanden auf die Füsse treten. Besonders nicht den Mitgliedern die beruflich hier vertreten sind und kompetent Auskunft geben.

Zu meiner Person.
Männlich, im mittleren Alter, fast immer gesund, geht fast nie zum Arzt (weil eben selten krank und persönlicher Abneigung gegen Götter in Weiss), bin Freiberufler, ungebunden.
Arztkosten (meist ausschliesslich Zahnarzt) zahle ich immer selber.
Ein paar Jahre lang pKV, dann gekündigt wegen unersättlichen Beitragssteigerungen (nach Köderangebot). Ich habe nie Leistungen der pKV in Anspruch genommen. Seitdem lange Zeit frei von stetigen steigenden Kosten aus KV.
Ich bin nicht gewillt dies jemals zu ändern. Die oft vorgebrachte Beschwörung "Aber morgen könnte Dir schon..." geht mir am A.. vorbei. Ich bin selbstständig in jeder Beziehung und stehe auch zu meinen Fehlern und zähle nicht auf die "Solidargemeinschaft". Bin ich nicht finanziell in der Lage spätere gesundheitliche Probleme zu lösen, werde ich die Konsequenzen ziehen.

Seit Jahrzehnten steigt die Zahl der Beitragsverweigerer (unbestätigte Zahlen gelesen, geht in die 100.000, 2004). Jeder hat seinen eigenen Gründe. Die Versicherungskonzerne haben das erkannt und liegen den Politikern an den Ohren. Diese haben nun wohltätig eine Gesundheitsreform zum Nutzen "aller" erlassen. Hat mich nie so richtig interessiert was die da oben machen. Jetzt soll es zum 01.01.2009 auch Pflicht für alle Privaten werden.
Die gesetzlichen Bestimmung ändern sich häufig, keiner sieht wie immer durch. Es gibt keine aussagekräftige Primärquelle (Gesetzblätter und Änderung der Änderung der Änderung... zähle ich nicht dazu). Ich habe besseres zu tun als stupide Gesetzestexte zu studieren.

Was passiert nun wenn ich Verweigerer mich nicht in eine KV wieder einschreibe? Muss ich Beiträge nachzahlen? Wer kassiert die Beträge? Drohen Strafen, festgeschrieben auf Papier?

Wir sind nun in einer so tollen EU. Wie sieht es mit einer echten EU-Versicherung aus einem anderen Land als Deutschland aus? Kann ich eine Billigversicherung aus Irland oder Spanien oder dgl. nehmen?

Was ich nicht will:
Versicherung für allen Sch..., d.h. keine ambulanten Kosten, keine Zahnarztkosten, keine Medikamentenzuzahlungen, keine homopatischen und anderen Modekrankebehandlungen, keine Psychokacke (sorry), keine Kur, Heilschlamm oder Mondstaubbehandlungen...

Was ich schon einmal gesucht habe (vor Jahren):
Ausschliesslich stationäre Behandlung! Diese auch nur für den Fall das ich nicht mehr selbst entscheiden kann und ich keine Zeit habe im Ausland eine vernünftige Behandlung inklusive gratis-Urlaub zu nehmen.

Ich hatte vor Jahren drei Versicherungsberater via Internet kontaktiert. Allen klargemacht was ich will. Immer wieder als kleines Kind abgestempelt worden, das nicht weiss das eine Vollversicherung das Beste ist was mir jemals in meinem Leben passieren kann.
Keine Abstriche gemacht. Nur Hausbesuche wollten die "Vertreter". Immer Dollarzeichen in den Augen und mir versucht meinen eigenen Willen auszureden.

Heute scherzhalber im Internet nach pKV gesucht. Dazu noch "-vergleich" eingegeben, damit man auf den ersten 10 Seiten von Maklern und deren schlecht funktionierenden Websites verschont wird. (Meistens wollen die nur deine Adresse, und dann gehts los...) Dann beim Ombudsmann der KV geschaut. Hat eine Liste aller "bedeutenden" KV. Nur eine aus Ost-Deutschland war dabei. Meine Überlegung war eine Ossi-Versicherung ist preiswerter. Weit gefehlt.

Was ist meine Wahl?

Wieder in den sauren Apfel beissen?

Preiswerte EU-Versicherung?

Ab in den Untergrund?

Es ist zum Schreien!

Hat jemand einen Tipp? Gerne auch per pn.

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Frank
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Beitragvon Frank » 17.05.2008, 15:24

Hallo,

und willkommen im Forum. Wir freuen uns über jeden Fan der Krankenversicherung :-)

Also, ab 01.01.09 mußt du dich krankenversichern.
Wenn es dir hilft, dann sieh es als "Zwangbeitrag" an wie IHK- oder Kammerbeitrag oder ähnliches, nur dass du im Fall der Fälle auch was davon hast.

Du kannst eine Krankenversicherung mit hoher Selbstbeteiligung (bis 5.000 EUR) abschließen oder dich für einen "OST-Tarif" entscheiden. Diese sind wirklich günstiger. Poste hier dein Geburtsjahr und du wirst bestimmt etliche Angbote per PN erhalten.

Menschen, die sich nicht versichern werden, wenn es auffliegt, Beiträge nachzahlen. Da haben wir schon in der GKV seit 01.04.07 genügend Beispiele hier.

Gruß
Frank

MrTeuro
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Zwang zur KV - Fragen und Lösungen?

Beitragvon MrTeuro » 17.05.2008, 16:03

Danke Frank!

Ja ich habe schon viele Zwangsbeiträge für die ich zahlen darf. Das macht es für mich so bitter. In einem Land in dem die freie Meinungsbildung und Individualität gross geschrieben wird, werden nach meiner Meinung zuviele staatliche Zwänge einem (mir) auferlegt. Auch langfristig kann ich kaum Vorteile erkennen und möchte daher 100%ig selbst über mein Handeln entscheiden.

Viele KV bieten nur im Web die Aufnahme deiner persönlichen Daten an, ohne das Du weisst was Dich erwartet und schicken Dir einen lokalen Makler vorbei. Der kassiert für seinen Service kräftig mit und Du zahlst dann für einen weiteren Service, der eigentlich unnütz wäre, wenn alle KV einen ordentlichen Beitragsrechner auf ihrer Homepage hätten. Dann wird viel gemauschelt, so das die, die sich die Mühe machen selber zu vergleichen keine vergleichbare Basis erhalten und Äpfel mit Birnen vergleichen müssen.
Das Versicherungen sich rühmen keinen Wasserkopf zu unterhalten, aber immer auf lokale Makler verweisen ist schlicht eine Umschichtung deiner Beitragsgelder.

Ich vermute einmal das die privaten Verweigerer demnächst auch per einer Art Rasterfahndung ermittelt und serienmässig abgemahnt werden. Ist mir erst vor kurzem mit meiner GmbH passiert, indem zwei unabhängige Datenquellen (Bundesanzeiger und HRA) verkettet wurden und die schwarzen Schafe (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht) serienmässig vom Bund der Justiz abgemahnt wurden. Das auch noch für ein Gesetz das 2007 eingeführt und rückwirkend ab 2006 gemacht wurde. Aber ich schweife ab.

Die tausenden Gesetze in Deutschland, in denen wir Meister beim Aufstellen sind, werden nun Dank Computertechnologie auch überwachbar. Das was der BND schon immer macht, nutzt nun auch die Privatwirtschaft zur Generierung steigenden Umsatzes. Sozusagen ein elektronischer Sheriff von Nottingham.

Ich bin 68iger Baujahr, ein Jahr der Revoluzzer, ähm mir schwärmt Arges, bin ich etwa genetisch defekt? Das für die, die sich gut mit Policen auskennen und echt die preiswerten Minimalversicherungen mit hoher Selbstbeteiligung empfehlen können. Wenn möglich eine die nicht aus Deutschland stammt, damit ich mich noch ein wenig mehr der staatlichen Kontrolle/Bevormundung entziehen kann. Ja ich bin Idealist.

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Beitragvon Frank » 17.05.2008, 17:50

Also in der Krankenversicherung selber vergleichen ... das ist schon für Profis schwierig genug. In deinem Geschäft wirst du dich bestimmt gut auskennen und deine Kunden prima beraten. Genauso ist es bei mir und meinen Kollegen auch.

Oftmals sind es Lehrer, die immer alles besser wissen. Da bleibt mir immer nur übrig zu sagen:"Ich kümmer mich um deine Versicherungen und du siehst zu, dass unsere Kinder was in der Schule lernen." :-)

Und dass du mit deinem Beiträgen das Einkommen vom Berater und den Mitarbeitern mitfinanzierst ist genau das Gleiche wie beim Einkauf von 10 Tüten Milch bei Aldi. Da ist das Gehalt der Kassiererin auch mit drinne. Deshalb sind sie auch immer so freundlich zu dir.

Ich mail die mal ein Angebot, günstig für Kunden aus den neuen Bundesländern und auch geeignet für Idealisten. Dann hast du schon mal eine Grundlage zum Schökern.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 17.05.2008, 18:07

Hallo Mr.Teuro,
auch von mir ein Willkommen.
Die oben angeführten Gründe kann ich nachvollziehen. Allerdings bitte ich zu beachten das ich gerade in den letzten 12 Monate mit Personen jenseits der 70 Kontakt hatte welche früher eben diese Meinung vertreten hatten und nun froh sind wieder eine Versicherung zu erhalten.
Ich würde Ihnnen zustimmen wenn Sie in der Lage sind ab 65 all Ihre Kosten selbst zu tragen. Das bedeutet es muss ein Kapital von ca 300.000 Teuro zur Verfügung stehen denn soviel kostet es etwa bis zur Kiste.

Nun zu den Fragen:

Ausländische Versicherungen sind mir nicht bekannt.
Saurer Apfel :-)
Osttarife ca 180-200 Euro
Großschadenstarife mit hoher SB ca 160 Euro

Untergrund: machbar aber beim ersten Krankenhausaufenthalt fliegt die Nichtversicherung auf und dann ist wie bekannt, Nachzahlung.
Gruß

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Beitragvon MrTeuro » 17.05.2008, 19:48

Danke Frank und DKV-Service-Center,

das Angebot habe ich Dir schon per pn beantwortet.
Ich habe es schon immer gewusst das das veräterische Grinsen der Verkäuferin beim Milchkauf etwas bedeuten muss!
Und Lehrer habe ich auch in der Verwandtschaft. Es ist in der Tat fast unmöglich deren Bedürfnisse ansatzweise zu erfüllen. (-;

Bei einem Aufwachen im Krankenhaus und der Frage nach meiner Versicherung hätte ich weniger Bauchschmerzen (es sei den das ist die Krankheitsursache). Ich würde bezahlen so oder so. Wenn das Kleingeld nicht reicht, dann bin ich mir sicher das die Behandlung sehr notdürftig wird oder das sich die richtigen Leute bei mir ihr rechtmässiges Entgelt holen werden.
Aber darum geht es mir. Ich möchte nur für die wirklich schweren Gesundheitspannen versichert sein. Damit meine ich auch nur reale Unfälle die einem zustossen könnten. Habe ich Krebs, Schlaganfall oder eine andere lebenszerende Krankheit will ich keine Lebensverlängerung, die ich nur im Krankenhausbett verbringen müsste.
Eine pKV für ausschliesslich stationäre Aufenthalte bei heilbaren "normalen" Krankheiten würde mir genügen.

Schliesslich habe ich die Befürchtung, das wenn ich mal etwas Ernstes haben sollte, dann habe ich auch nur Stress mit der KV, weil ich nicht tagelang das Kleingedruckte und die Änderung zur Änderung gelesen habe.
Wenn Du erst einmal sabbernd im Bett liegst, dann ist jede KV am längeren Hebel und versucht erst einmal eigene Schadensbegrenzung. Nicht umsonst sind Versicherungen die ganz grossen Konzerne in der Welt.

Ich lese also weiter in diesem hervorragenden Forum und hoffe noch auf viele weitere interessante Antworten und Hinweise.

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fwilke
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Beitragvon fwilke » 17.05.2008, 19:49

Moin Mr. Teuro,

hervorragendes Statement! Grundsätzlich finde ich die Einstellung gut. Habe mich daher ebenfalls schon vor Jahren für einen GST (Großschadentarif) entschieden. (@DKV-Service-Center: Nein, nicht Euren GST!).

Ihre freie Art, den Unmut rauszuschreien gefällt mir. Unbürokratische Geschichten gefallen Ihnen, oder? Dann sag ich mal ohne das ganze Beratungsheckmeck, dass für einen gesunden Mann Baujahr 1968 unter 92€ inkl. Pflege bei einer dt. PKV nichts möglich ist. Wenn man bedenkt, dass der Mindestbeitrag GKV bei ab 01.01.2009 bei rund 225€ für Bedürftige und 340€ für "Normalos" liegt, ist das doch genial!

Wenn Sie lieber den umständlichen Weg gehen: Wie wär's wenn Sie den Wohnsitz ins Ausland verlagern?

Viel Spass weiterhin
Frank Wilke

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Beitragvon MrTeuro » 17.05.2008, 20:14

N'abend fwilke,

eine Wohnsitzverlagerung wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Dort dürfte es ähnlich sein wie vielleicht in Steuerfragen. Aber das müsste man noch im neuen Gesetz nachlesen.
Ich fürchte jedoch das ein Hauptwohnsitz im Ausland und Nebenwohung in Deutschland nicht ausreicht. Ich habe in letzter Zeit zwei Angebote in Zürich für einen Kunden zu arbeiten ausgeschlagen. Vielleicht lohnt sich doch ein Wohnsitzwechsel spätestens ab 2009?
Wieviel muss sich in Deutschland noch zu Ungunsten des kleinen Mannes entwickeln?
Der Grosschadenstarif hört sich auch nicht schlecht an. Das wäre in Deutschland nach meinem jetzigen Stand das günstigste Angebot. Die (Nicht)Leistungen sind mir egal.

Wie war das noch einmal mit dem Kobraeffekt?

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Beitragvon Frank » 17.05.2008, 20:47

Habe ich Krebs, Schlaganfall oder eine andere lebenszerende Krankheit will ich keine Lebensverlängerung, die ich nur im Krankenhausbett verbringen müsste.


Ich glaube, wenn du wirklich mal in so einer Situation wärst, würdest du anders denken. Dann geht dir nämlich ganz schön der Stift.

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Beitragvon MrTeuro » 17.05.2008, 22:00

Frank hat geschrieben:
Habe ich Krebs, Schlaganfall oder eine andere lebenszerende Krankheit will ich keine Lebensverlängerung, die ich nur im Krankenhausbett verbringen müsste.


Ich glaube, wenn du wirklich mal in so einer Situation wärst, würdest du anders denken. Dann geht dir nämlich ganz schön der Stift.


Hmmm, das würde bestimmt so sein. Doch andersherum ist eine künstliche Lebensverlängerung, die man dazu noch im Krankenhaus an Schläuchen und unter Drogen zubringt, auch nicht erstrebenswert. Ich kann nur hoffen das man selber noch die Möglichkeit hat, sein Schicksal zu bestimmen.
Wie auch immer, ich habe die Befürchtung, sollte es einmal zu einem Extremfall kommen, wird sich keine KV für dein Schicksal interessieren. Und stehst Du kurz davor den Löffel abzugeben, wird sich deine KV rechtzeitig durch Unterschriften deiner Angehörigen rückversichern, damit sie auch weitere Behandlungswege zu einem festgelegten Prozentsatz weiterführt.

Gute Nacht an Alle!
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Beitragvon Experte_24 » 18.05.2008, 11:07

Hallo MrTeuro (schöner Nickname) !

Eine Frage kann ich mit Bestimmtheit beantworten:
"Drohen Strafen, festgeschrieben auf Papier? "

Ja.

Mir sind mindestens 3 Fälle persönlich bekannt, in denen die Pflegeversicherung (auch eine Pflichtversicherung, schon seit Jahren) ein Bußgeld verhangen hat.

"Dieser Tatbestand stellt eine Ordnungswidrigkeit nach §121 Abs. 1Nr. 6 Elftes Buch SGB XI. Diese Ordnungswidrigkeit kann nach §121 Abs. 2 SGB XI mit einer Geldbuße bis zu 2.500 EURO geahndet werden".

Das ganze kam von der "Bußgeldstelle Pflegeversicherung" - also beschäftigen sich da ganze Ämter mit...

Ähnlich wird es mit der Versicherungspflicht wohl in Zukunft auch laufen. Also entweder auswandern oder zumindest eine Grundabsicherung "kaufen"...Oder aber den DonQuichotte spielen.

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Zwang zur KV - Fragen und Lösungen?

Beitragvon MrTeuro » 18.05.2008, 12:18

Hallo Experte_24,

das mit dem Zwang zur Pflegeversicherung ist mir schon eine Weile bekannt. Zumindest mein vorletzter Steuerberater hat mich darauf hingewiesen, das wenn ich keine KV habe ich mit der Steuerabrechnung den Posten Pflegeversicherung zu zahlen habe. Da mich Steuerkram nur kurzfristig interessiert, nämlich wenn ich die Zahlungsaufforderung erhalte, muss ich mich direkt mal schlau machen, ob mein neuer Steuerberater diesen Posten auch abrechnet.

Du schreibst es schon richtig. Auswandern oder "Mit den Wölfen heulen" und zahlen. Die dritte Option DonQuichotte ist mir zu anstrengend, nervenaufreibend und von Natur aus fast aussichtslos. Um diesen Weg zu gehen, muss man sich sorgfältig mit den ganzen Gesetzen beschäftigen, denn nur Paragraphen sind Waffen die in diesem Kampf eine Aussicht auf Erfolg haben. Aber dafür mein Leben umstellen? Nur noch Gesetzesblätter studieren? Um sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen?

Dann wohl auswandern und die Tücken des Lebens in einem anderen Land kennenlernen...

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Beitragvon Experte_24 » 18.05.2008, 16:28

Es tut gut jemanden zu treffen, der zwar eine gänzlich andere Meinung vertritt, dabei aber derart gelassen und offen argumentiert. Meinen Respekt !

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Beitragvon MrTeuro » 21.05.2008, 12:27

Danke für die Blumen!

Wenn man versucht sich klarzuwerden was man im Leben noch erreichen/werden will, muss man sich von Vorurteilen aller Art befreien und sehen was dann noch übrig bleibt.

Danke hier noch einmal für die vielen Tipps im Board und die mich auch per pn erreicht haben.

Zu einen Punkt konnte ich noch keine Info erhalten bzw. haben auch meine Nachforschungen mit Suchmaschinen kein Ergebnis gebracht.
Nachdem "wir" in einer EU geeinigt wurden und soviele Vorteile dadurch haben, gibt es keine Versicherung ausserhalb Deutschland die sich auf KV von EU-Bürgern in ihrem Lebensraum spezialisiert haben? Damit meine ich jetzt keine Auslandskrankenversicherung für arbeitende Bürger.
Das könnte z.B. eine spanische KV sein, die für Basisleistungen der KV auch Deutsche in Deutschland versichern.
Kennt einer von Euch sowas?

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Beitragvon Frank » 21.05.2008, 13:29

Deutschland hat mit der Schweiz das teuerste Gesundheitssytem Europas. Das Wäre bestimmt kein guter Markt für ausländische Versicherer. Vielleicht ist mir deshalb auch kein Anbieter bekannt.


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