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Für alle die sich mal für durchschnittliche Beitragsanpassungen in Bestandstarifen interessieren, dem sei der neue Map-Report nahegelegt.

Finde es jedoch erschreckend, dass die durchschnittliche Beitragsanpassung deutlich über der GKV liegt. Wobei ja nicht vergessen werden darf, dass die GKV durch Steuern subventioniert wird und natürlich die Leistungen der PKV in der Regel deutlich oberhalb der GKV anzusiedeln sind.

http://www.versicherungsjournal.de/mehr.php?Nummer=102882

Bei ständigen Leistungskürzungen in der GKV ist es doch für die Leistungserbringer (Ärzte, Krankenhäuser) zwingend notwendig, kompensierende Mehreinnahmen aus anderen Bereichen zu generieren ("Igel"-Leistungen und eben Privatpatienten). Da fast standardmäßig Zweibettzimmer/Privatarzt und Leistungen bis zum Höchstsatz der GOÄ versichert sind, fallen auch aus diesem Grund die Steigerungsraten in der PKV höher als in der GKV aus. Korrekter wäre natürlich ein Vergleich mit Grundschutztarifen, die das Leistungsniveau der GKV nur unwesentlich übersteigen. Irgendwie ist auf die Idee aber noch keiner gekommen - dann müßte man nämlich nur noch die Bedeutung der Alterungsrückstellung ermitteln und aus den Steigerungen z.B. die zwangsverordnete Portabilität derselbigen aus 2009 eliminieren.
Am Ende steht dann vermutlich das Ergebnis, daß es in beiden Systemen Normaldeutsche versichert sind, die ähnliche medizinische Kosten verursachen. Bezüglich map-report: in einer 10jährigen Betrachtung Beitragssteigerungen zwischen alten und neuen Tarifen zu vergleichen - was für ein Geniestreich...