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Rentner in der PKV- Zuschuss Rentenversicherung, Wechsel PKV

Verfasst: 12.12.2011, 17:39
von Richard
Hallo Forum,
ich bin neu hier und habe noch keine passende Antwort gefunden.

Folgendes Problem:
-Vater ist 66 Jahre alt, Rentner, seit 1990 selbständig und bei Central KV
-Tarif KEH750, EKHT, PVN
-Beitragserhöhung zum 1.1.2012 um 25%
-Erhöhung Selbsbeteiligung auf 1.000 €
-Angebot Central Alternative BTN0 , EKHT, PVn ist 1,75 * teurer

Folgende Fragen:
-Kann ein Rentner mit 66 Jahren in eine andere (günstigere) PKV wechseln ? Ist das realistisch / sinnvoll?

-Besteht die Möglichkeit bei der Rentenversicherung trotz PKV Mitgliedschaft einen Zuschuss zu beantragen? Gibt es da besondere Bedingungen/ Voraussetzungen?

-Ist ein Wechsel in die GKV möglich oder sinnvoll?

Vielen Dank für die Hilfe! Richard

Verfasst: 12.12.2011, 18:17
von Cassiesmann
Hallo,

Ihr Vater sollte sich mal bei der Central über den Standard- bzw. Basistarif informieren. Alles andere macht wahrscheinlich wenig Sinn.

Grüße
CM

Verfasst: 12.12.2011, 19:10
von Richard
Cassiesmann hat geschrieben:Hallo,

Ihr Vater sollte sich mal bei der Central über den Standard- bzw. Basistarif informieren. Alles andere macht wahrscheinlich wenig Sinn.

Grüße
CM


Danke, aber der von der Central angebotene Basistarif ist der in der Frage erwähnte Alternative BTNO. (noch teurer)

Anspruch auf Zuschuss von der gesetzlichen "Rente"

Verfasst: 12.12.2011, 22:05
von GS
... hat Ihr Vater natürlcih auch als PKV-Versicherter.

Noch nicht beantragt? Am besten morgen Kontakt mit der DR aufnehmen. Da wurde ein inzwischen sicher schon vierstelliger Betrag verschenkt.

Wechsel zu einem anderen PKV-Anbieter? Vergessen - zwecklos.

Gruß von
Gerhard

Verfasst: 13.12.2011, 22:28
von Omiduck
Ich bin in genau derselben Lage als (Früh)Rentnerin, vor 2 Jahren den größten Fehler meines Lebens gemacht und von der GKV zur Central gewechselt (supergünstiges Lockangebot). Nun soll ich ab 1.1.12 einen Beitrag bezahlen, der fast doppelt so hoch ist wie meine Rente! Habe versucht, in eine andere PKV zu wechseln, aber obwohl ich (durch Sport) pumpelgesund bin und fit wie'n Turnschuh hat die Continentale mich abgelehnt. Das Problem ist, dass die Central praktisch keine Leistung hat in diesem Tarif (KEH 750). Ich muss also ALLE Arztbesuche selbst finanzieren, und das zusätzlich zum horrenden Beitrag. Wir Rentner können nicht zurück in die GKV, können die PKV nicht kündigen, werden von anderen PKVn nicht genommen, aber müssen den jedes Jahr saftig erhöhten Beitrag zahlen! IST DAS NICHT ERPRESSUNG? Wer hat sich das bloß ausgedacht? Ich fühle mich durch diese Bestimmungen diskriminiert. Deshalb will ich jetzt eine Verfassungsbeschwerde einreichen. Suche noch Mitstreiter!

Verfasst: 13.12.2011, 22:57
von E.Kacmaz
Omiduck hat geschrieben:Ich bin in genau derselben Lage als (Früh)Rentnerin, vor 2 Jahren den größten Fehler meines Lebens gemacht und von der GKV zur Central gewechselt (supergünstiges Lockangebot). Nun soll ich ab 1.1.12 einen Beitrag bezahlen, der fast doppelt so hoch ist wie meine Rente! Habe versucht, in eine andere PKV zu wechseln, aber obwohl ich (durch Sport) pumpelgesund bin und fit wie'n Turnschuh hat die Continentale mich abgelehnt. Das Problem ist, dass die Central praktisch keine Leistung hat in diesem Tarif (KEH 750). Ich muss also ALLE Arztbesuche selbst finanzieren, und das zusätzlich zum horrenden Beitrag. Wir Rentner können nicht zurück in die GKV, können die PKV nicht kündigen, werden von anderen PKVn nicht genommen, aber müssen den jedes Jahr saftig erhöhten Beitrag zahlen! IST DAS NICHT ERPRESSUNG? Wer hat sich das bloß ausgedacht? Ich fühle mich durch diese Bestimmungen diskriminiert. Deshalb will ich jetzt eine Verfassungsbeschwerde einreichen. Suche noch Mitstreiter!


Verfassungsbeschwerde? Aus welchem Grund? Welches Grundrecht, welches Ihnen das GG zugesteht, sehen sie berührt? Das einzige was sie machen können ist, den Vermittler zu verklagen, wenn er nicht ausreichend informiert und beraten hat.
Sie haben sich als mündige Bürgerin nicht ausreichend informiert und müssen, so schwer es fällt und so sehr ich sie verstehen kann, die Konsequenzen ihres Fehlers (Geld sparen bei der Krankenversicherung) soweit es geht selber tragen.

Beste Grüße

Verfasst: 14.12.2011, 07:56
von Cassiesmann
@Richard: wenn der BTNO rund 1,75 mal teurer als der bisherige Tarif Ihres Vaters ist braucht Ihr Vater nicht klagen. der BTNO liegt bei knapp unter 600€/mon.

@ Omiduck: Wenn die Conti Sie ablehnte sind Sie evtl. nicht ganz so fit. Ist aber auch egal, ein Wechsel des Anbieters ist hier wohl nicht sinnvoll. Wie ist Ihr Mann versichert, wie hoch sind Ihre derzeitigen Einkünfte? Der Weg zum Basistarif scheint eine sinnvolle Lösung zu sein.

Verfasst: 15.12.2011, 23:06
von Omiduck
Hallo E.Kacmaz: würden Sie sich nicht diskriminiert fühlen, wenn die GKV Sie wegen zu hohen Alters (= Ü 55) nicht mehr annimmt? Wie man hört, dürfen Frauen und Männer bei z.B. Lebensvers. nicht mehr unterschiedlich bewertet werden von wegen Gleichstellung - entgegen der Statistik! Was ist mit der Gleichstellung der Ü55-Mitbürger gegenüber den u55Jährigen? Gruß Omiduck

Verfasst: 15.12.2011, 23:17
von E.Kacmaz
Omiduck hat geschrieben:Hallo E.Kacmaz: würden Sie sich nicht diskriminiert fühlen, wenn die GKV Sie wegen zu hohen Alters (= Ü 55) nicht mehr annimmt? Wie man hört, dürfen Frauen und Männer bei z.B. Lebensvers. nicht mehr unterschiedlich bewertet werden von wegen Gleichstellung - entgegen der Statistik! Was ist mit der Gleichstellung der Ü55-Mitbürger gegenüber den u55Jährigen? Gruß Omiduck


Hallo Omiduck,

ich betone erneut ich kann sie gut verstehen, weil in der Beratung wohl einiges verrutscht ist. Dennoch haben sie aus freien Stücken den Weg in das System der PKv beschritten und wollten die (damaligen) Vorteile der geringeren Prämie mitnehmen.
Ein Vorteilssurfer muss dann eben auch mit den Konsequenzen seines Handelns rechnen... soll ich mich diskriminiert fühlen, weil ich in meinem Alter noch keine Altersrente erhalte?
Ich überspitze es bewusst, weil ihre Argumentation m.E. nicht greift.
Es gibt nunmal überall Altersgrenzen (Wählen ab 18., Führerschein ab 17. usw.).
Sie sind ja aktiv geworden und keiner hat Sie ab 55 Jahren aus Ihrem bisherigen System gekickt... das warten Sie selber.

Sorry, aber leider muss man manchmal auch die Konsequenzen des eigenen Handelns tragen.

Beste Grüße

Verfasst: 16.12.2011, 10:56
von Philipp Mättig
Moin Richard,

KEH 750 kann nach 20 Jahren Mitgliedschaft eigentlich nicht teuer sein, zumal vorher ein anderere Tarif bestanden haben muss. Ihr Vater hat zu wenig für das Alter vorgesorgt!

Gruß
Philipp