Folgendes Problem:
Ich bin 28, war 8 Jahre lang Zeitsoldat und erhalte ab kommenden Monat Übergangsgebührnisse der Bundeswehr, da ich noch bis August 07 eine Wirtschaftsschule besuche.
Ab diesem Zeitraum erhalte ich 70 % Beihilfe für den Krankheitsfall, die restlichen 30 % muss ich privat absichern.
Nun kommt der springende Punkt:
Ich kann diese 30 % nicht absichern....
Möglichkeit 1: GKV, geht nicht, Vorversicherungszeitraum nicht erüllt (dummerweise vor 8 Jahren keine Anwartschaft abgeschlossen), da man als Zeitsoldat 8 Jahre freie Heilfürsorge erhält, abgesehen davon würde ich nur zu 100 % versichert werden
Möglichkeit 2: PKV, nehmen mich nicht, da im Jahr 2001 ein Bandscheibenvorfall (nochmal bestätigt im Jahr 2007) diagnostiziert wurde, zwar keine Probleme damit, aber welche PKV nimmt schon einen potentiellen Kostenfaktor?!
Ab 01.04 tritt bekanntlich ja ein Teil der neuen GesundhReform in Kraft. Jeder Bürger muss krankenversichert werden. Hört sich gut für mich an, nach einem Anruf beim Bundesministerium für Gesundheit wurde mir gesagt, dass die GKV mich nicht aufnehmen muss, da ein Versicherungsverhältnis (-->70% Beihilfe!) existiert. Ganz toll...
Beim Sozialberater angerufen, ob ein Austritt aus der Beihilfe möglich ist, um endlich in den Genuss eines Versicherungsschutzes zu kommen (da ich ja dann gar keinen Versicherungsschutz hätte--> Versicherungspflicht für GKV ab 01.04.):
Nicht möglich, 70 % Beihilfe ist an Übergangsgebührnisse gekoppelt und kann nicht abgelehnt werden!!!!
Möglichkeit zur Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses auf 410 € Basis, um in die Sozialversicherungspflicht zu kommen (der Arbeitgeber muss erst noch gefunden werden...410 €?1) wäre gegeben, zeitlich aufgrund der Ganztagsschule bedingt machbar.
Dummerweise werden dann meine Übergangsgebührnisse um 15 % gekürzt, da ich über den für mich berechneten max. Zuverdienst von 335 € komme. Das heißt dann grob überschlagen mit 2 Arbeitsverhältnissen LStKlasse I (Übergangsgebürhnisse) und VI (Beschäftigung) würde ich dann 500 € für eine Krankenversicherung zahlen..ist mir fast ein bißchen zu teuer bei dem Verdienst..und theoretisch wäre ich dann zu 170 % (100 % GKV + 70 % Beihilfe) versichert.
Meine Zuzahlungen für die Quartale oder Medikamente dürfte ich aber trotzdem leisten...
![Geschockt :shock:](./images/smilies/icon_eek.gif)
Und in zwei Wochen überschlag ich mich dann mit meinem Auto, bleib auf 30 % Krankheitskosten sitzen, melde Privatinsolvenz an (nachdem meine Konten, Spareinlagen sowie meine Kapitallebensversicherung gepfändet wurden), bleib daheim in meiner neuen Sozialwohnung und geh dem Staat auf den S....dann hätt ich wenigstens keine Probleme mehr mit versichern/Kostenübernahme...
Für jetwege Vorschläge zur Vermeidung einer solchen Situation wäre ich sehr dankbar
Grüße