Mein Fall - ich erbitte hilfreiche Auskünfte

Beitragssätze, Kassenwahlrecht, Versicherungspflicht, SGB V, usw.

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Rossi
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Beitragvon Rossi » 25.06.2012, 23:07

Boah, ehrlich gesagt, war mir jenes nicht bekannt.

Man lernt ja nie aus, Günter.

Okay, die Quote (Zielvorgabe) wurde vom Kassenmitarbeiter nicht erfüllt. Also mit er noch einen neuen Kunden auf.

Wenn der Kunde nicht zu teuer ist, dann kräht kein Hahn danach. Ist der Kunde hingegen teuer, dann geht die unendliche Geschichte los, oder wie?

Denn so einen Fall habe ich gerade uff´n Tisch.

Die Aufnahme zur freiwilligen Kv (als Schwerbehinderter) erfolgt ohne mullen und knullen. Es gab sofort ein nettes Schreiben "wir begrüssen Sie recht herzlich und freuen uns Sie umfangreich versorgen zu dürfen".

Alles klar und tutti sowie paletti.

Nachdem das Sozialamt dann einen Erstattungsanspruch in Höhe von 230.000,00 € für bereits geleistete Krankenhilfe der Kasse präsentiert hat, ging die Erbsenzählerei und Köddelanspitzerei los. Jetzt versucht man sich wie ein Aal aus der Geschichte zu winden und man freut sich offensichtlich nicht mehr. Boah und dies alles aufgrund einer Zielvorgabe? Da hat sich aber jemand mächtig verpokert, oder!?

Czauderna
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Beitragvon Czauderna » 26.06.2012, 05:33

Hallo,
drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob er nicht was Besseres findet. -
gilt zwar im Volksmund für den künftigen Ehepartner, trifft hier aber auch zu.
Dumm gelaufen für die Kasse, sag ich mal, da werden die nicht mehr raus kommen. Kann so sein, wie du vermutest, man sah einen "Kopf" und achtete nicht auf den Rest.
Gruss
Czauderna

Steven35

Beitragvon Steven35 » 28.07.2012, 15:05

Hallo zusammen,

ich wollte euch nun berichten, wie es ausging. (Und damit kann dies hier dann vom Mod geschlossen werden)

Ich war bei einigen Krankenkassen persönlich, aber die nahmen keinen Mitgliedsantrag ohne vollständig ausgefüllte Vorgeschichte an. Sie weigerten sich einfach.
Daher habe ich einen Onlineantrag ausgefüllt. Bekam daraufhin den Anmeldebogen zugeschickt. Diesen füllte ich aus, gab bei der Vorgeschichte an: "In den letzten 18 Monaten nicht versichert" und habe es zurück geschickt. (Das war am 01.07). In der Arbeit gab ich einen Zettel ab, dass ich die Krankenkasse XY wähle - man führte daraufhin dort eine Meldung durch.
Gestern kam ein Brief, dass ich bitte noch was zu meiner Vorgeschichte ausfüllen möchte (ein Ankreuzbogen). Heute lag die Versicherungskarte im Briefkasten. Ich werde den Bogen also iggnorieren.

Danke nochmals für eure rege Beteiligung - es war sehr hilfreich.

Steven

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Beitragvon Vergil09owl » 28.07.2012, 15:46

Rossi hat geschrieben:Boah, ehrlich gesagt, war mir jenes nicht bekannt.

Man lernt ja nie aus, Günter.

Okay, die Quote (Zielvorgabe) wurde vom Kassenmitarbeiter nicht erfüllt. Also mit er noch einen neuen Kunden auf.

Sollte man vorher checken, sowas nennt man denn Kundenprofil erstellen.

Wenn der Kunde nicht zu teuer ist, dann kräht kein Hahn danach. Ist der Kunde hingegen teuer, dann geht die unendliche Geschichte los, oder wie?

Denn so einen Fall habe ich gerade uff´n Tisch.

Die Aufnahme zur freiwilligen Kv (als Schwerbehinderter) erfolgt ohne mullen und knullen. Es gab sofort ein nettes Schreiben "wir begrüssen Sie recht herzlich und freuen uns Sie umfangreich versorgen zu dürfen".

Alles klar und tutti sowie paletti.

Nachdem das Sozialamt dann einen Erstattungsanspruch in Höhe von 230.000,00 € für bereits geleistete Krankenhilfe der Kasse präsentiert hat, ging die Erbsenzählerei und Köddelanspitzerei los. Jetzt versucht man sich wie ein Aal aus der Geschichte zu winden und man freut sich offensichtlich nicht mehr. Boah und dies alles aufgrund einer Zielvorgabe? Da hat sich aber jemand mächtig verpokert, oder!?
:wink:

Taja wie soll ich sagen die Ausgaben sind durch den Gesundheitsfond gedeckelt, es gilt das Wirtschaftlickeitsgebot und die Rechnungslegung nach dem HGB. Ist halt so wenn KÖR zu Unternehmen werden soll, innerhalt des SGB und des GG. aber ist ja auch im Bereich des SGB XII zu dem SGB VI, III, so, jeder hat seinen eigenen Haushalt und muss zusehen das möglichst eine schwarze NuLl dasteht. Das gehört ja schließlich auch zu deinen Aufgaben.

Gruss

Jochen

http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirt ... ahlen.html

bruderherz
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Beitragvon bruderherz » 28.07.2012, 19:03

Hallo,

hab ich doch gleich gesagt, dass es mit dem Kassenwählen klappt.
Vor 2007 war es Normalität.

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Beitragvon Czauderna » 28.07.2012, 20:05

bruderherz hat geschrieben:Hallo,

hab ich doch gleich gesagt, dass es mit dem Kassenwählen klappt.
Vor 2007 war es Normalität.


Hallo Bruderherz,
ja sicher, das kann klappen, wenn die Kasse mitmacht, aber wie willst du das vorher wissen - einklagen kannst du es mit Sicherheit nicht, weil im Klagefall du immer hinten runter fallen würdest.
Von daher sollten wir nicht den Fehler begehen und zu dieser Strategie
bevorzugt raten - die Möglichkeit aufzeigen, ja - mehr aber auch nicht.
Was vor 2007 war zählt heute nicht mehr - wir hatten auch schon mal einen Kaiser, das war auch vor 2007
Gruss
Czauderna

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Beitragvon Flint » 29.08.2012, 14:48

Hallo Steven35

Hab fast das selbe Problem wie du , könntest du mir bitte eine PN schicken bei welcher Kasse der Online Antrag bei dir funktioniert hat ?

Vielen Dank .

bruderherz
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Beitragvon bruderherz » 30.08.2012, 21:04

@Flint: Ich denke schon, dass es bei grossen Kassen klappt, wenn man nicht zu alt ist. Je älter, umso schwieriger, vielleicht maximal Mitte 45 oder Anfang 40.

Flint
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Beitragvon Flint » 31.08.2012, 15:04

Ahja Danke , bin 36 also noch nicht soo Alt.

Finde es trotzdem Schlimm wie man im extrem reichen Deutschland aus der KK ausgesperrt werden kann ..und ich hab auch schon eingezahlt ohne Ende.

Gruss

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Beitragvon lillil54859 » 14.02.2013, 16:58

Hallo alle zusammen!

Folgendes...bis zu meinem 25. Lebensjahr war ich Familienversichert, bin zwei Mnonate bevor das ausgelaufen ist allerdings nach England gegangen für mein Masterstudium. Dort ist man automatisch versichert solange man eingeschrieben ist. Während ich dort war hab ich mich nicht weiter um eine Versicherung in Deutschland gekümmert...

Jetzt bin ich wieder hier und warte darauf mein Zeugnis im nächsten Monat zu bekommen und mache mich so langsam auf Jobsuche, und wollte mich natürlich wieder bei der GK versichern. Dort wurde mir gesagt, dass ich die letzten 14 Monate nachzahlen muss, die ich in Deutschland nicht versichert war da ich mich nie offiziell beim Amt "abgemeldet" habe..

Hat irgendwer ähnliche Erfahrungen und Tipps? Als NOCH-Studentin und nach den 1 1/2 Jahren in England hab ich keine 1000€ rumliegen für eine Versicherung, die ich nun wirklich nicht gebraucht habe!

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Beitragvon Vergil09owl » 14.02.2013, 17:27

Guten Abend, hast du einen Studiennachweis aus England, z.B inform der dort geleisteten Studiengebühren und einen Nachweis des englischen NHS?

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Beitragvon lillil54859 » 14.02.2013, 17:35

Ja klar, hab ich alles. :)

Aber nur bis zum 25.1.2013 - bin also seitdem weder in England noch hier in Deutschland versichert..

Ich werde morgen mal bei anderen GKs anrufen und sehen, ob sich alle so stur stellen..

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Beitragvon Vergil09owl » 14.02.2013, 17:36

Warst du noch in Deutschland immatrikuliert? an einer staatlich anerkannten Uni?

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Beitragvon lillil54859 » 14.02.2013, 17:41

Nein, hab mich direkt in England beworben und war auch nur dort eingeschrieben..

Vergil09owl
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Beitragvon Vergil09owl » 14.02.2013, 17:46

Na denn würde ich mal so sagen das du nicht nachzahlen must, denn dein überwiegender Lebensmittelpunkt war in England > Nachweis durch Studium > Versicherung durch den NHS > lange Nase. Bist jetzt wieder in Deutschland eingeschrieben oder arbeitslos gemeldet usw?


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