Ich befinde mich in einer finanziell sehr angespannten Situation und suche nach Lösungen für meine extrem hohen Krankenkassenbeiträge.
Meine monatliche Rente beträgt 220 Euro. Die Krankenversicherung nennt zwar einen Rentenbetrag von 267 Euro, jedoch sehe ich diesen höheren Betrag nie auf meinem Konto. Von dem tatsächlichen Betrag des Steuerbescheides werden 22% als Krankenkassenbeitrag abgezogen. Dies stellt eine erhebliche finanzielle Belastung dar, insbesondere da ich zusätzlich zu meiner Rente 12.000 Euro für das Jahr 2024 nachzahlen musste und für 2025 erneut nachzahlen musste
Neben meiner Rente erziele ich Einkünfte aus Kapitalerträgen (Aktien und Dividenden) von etwa 31.000 Euro pro Jahr. Von diesen Erträgen werden ebenfalls 22% als Quellensteuer und weitere Steuern abgezogen. Hinzu kommen geringe Mieteinnahmen von ca. 100 Euro pro Jahr, die ich zukünftig einstellen möchte.
Die Beiträge zur Krankenversicherung, insbesondere bei der KKH, empfinde ich als sehr hoch. Aktuell soll ich 608 Euro monatlich zahlen. Im Vergleich dazu zahlt ein Bekannter, der deutlich mehr Leistungen, wie z.B. tägliche häusliche Pflege, erhält, nur etwa 70 Euro.
Meine Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem sind zudem enttäuschend. Ich erhalte Termine oft erst nach Monaten Wartezeit, wurde für einen neuen Hausarzt 600 km weit weggeschickt, und eine notwendige Kataraktoperation musste ich selbst finanzieren (1500 Euro Zuzahlung), da die KKH Versicherung dies nicht ausreichend abdeckte. Mein Bekannter, der Grundsicherung bezieht, erhielt kürzlich 3.500 Euro für Pflegeleistungen.
Meine Frage an das Forum lautet daher: Wie kann ich meine Krankenkassenbeiträge reduzieren oder eine günstigere Lösung finden? Ich fühle mich als gesetzlich Versicherter super schlecht behandelt und die Kosten sind für mich kaum tragbar.
22 % vom Brutto kostet mich die KKH ( gesetzliche )
Moderatoren: Rossi, Czauderna, Frank
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Re: 22 % vom Brutto kostet mich die KKH ( gesetzliche )
Hallo und willkommen im Forum
Wir halten erst ein mal fest - du bist offensichtlich als Rentner nicht in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) versichert, sondern freiwillig versichert bei der KKH. So wie geschildert hast du, außer deiner Rente, noch weitere Einkünfte, die bei einer freiwilligen Versicherung auch beitragspflichtig sind, wie z.B. Kapitalerträge von ca. 2383,00 € und ca. 8,33 € Mieteinnahmen, was zusammen ca. 2658,33 € ergibt. Davon fällt ein Gesamtbeitrag (incl. Pflegeversicherung) von ca. 585,00 € mtl. an. Die Beitragsberechnung , auch bei freiwillig Versicherten richtet sich nach dem Einkommen unter Berücksichtigung einer Mindestbeitragsbemessungsgrenze und eine Höchstbeitragsbemessungsgrenze.
Soweit ist alles korrekt.
Meine erste Frage dazu - Warum bist du nicht in der Krankenversicherung der Rentner gelandet - hast du die Voraussetzungen dafür (Vorversicherungszeiten) nicht erfüllt? - Wenn du in der KVDR versichert wärest, dann wäre auch nur die Rente beitragspflichtig (ohne Berücksichtigung einer Mindestbeitragsbemessungsgrenze)
Meine zweite Frage - was steht auf deinem Rentenbescheid als Brutto- und Nettorente bzw. bekommst du einen Beitragszuschuss von der
Rentenversicherung?
Damit wären wir auch schon bei der dritten Frage - wie kam es zur Nachzahlung von 12.000 für 2024, was pro Monat 1000,00 € ausmachen würde, was in etwa der Höchstbeitrag wäre? und warum auch eine Nachzahlung für 2025, was ja auch bedeutet, dass dies alles erst jetzt festgestellt wurde ?
Konkret auf deine Frage - wenn du deine Einkünfte verringern könntest, würde auch der Beitrag niedriger oder ggf. wäre auch ein Wechsel in die PKV möglich, aber das würde sich auch in deinem Alter und bei eventuellen Vorerkrankungen nicht günstiger werden als bisher in der GKV.
Gruss
Czauderna
Wir halten erst ein mal fest - du bist offensichtlich als Rentner nicht in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) versichert, sondern freiwillig versichert bei der KKH. So wie geschildert hast du, außer deiner Rente, noch weitere Einkünfte, die bei einer freiwilligen Versicherung auch beitragspflichtig sind, wie z.B. Kapitalerträge von ca. 2383,00 € und ca. 8,33 € Mieteinnahmen, was zusammen ca. 2658,33 € ergibt. Davon fällt ein Gesamtbeitrag (incl. Pflegeversicherung) von ca. 585,00 € mtl. an. Die Beitragsberechnung , auch bei freiwillig Versicherten richtet sich nach dem Einkommen unter Berücksichtigung einer Mindestbeitragsbemessungsgrenze und eine Höchstbeitragsbemessungsgrenze.
Soweit ist alles korrekt.
Meine erste Frage dazu - Warum bist du nicht in der Krankenversicherung der Rentner gelandet - hast du die Voraussetzungen dafür (Vorversicherungszeiten) nicht erfüllt? - Wenn du in der KVDR versichert wärest, dann wäre auch nur die Rente beitragspflichtig (ohne Berücksichtigung einer Mindestbeitragsbemessungsgrenze)
Meine zweite Frage - was steht auf deinem Rentenbescheid als Brutto- und Nettorente bzw. bekommst du einen Beitragszuschuss von der
Rentenversicherung?
Damit wären wir auch schon bei der dritten Frage - wie kam es zur Nachzahlung von 12.000 für 2024, was pro Monat 1000,00 € ausmachen würde, was in etwa der Höchstbeitrag wäre? und warum auch eine Nachzahlung für 2025, was ja auch bedeutet, dass dies alles erst jetzt festgestellt wurde ?
Konkret auf deine Frage - wenn du deine Einkünfte verringern könntest, würde auch der Beitrag niedriger oder ggf. wäre auch ein Wechsel in die PKV möglich, aber das würde sich auch in deinem Alter und bei eventuellen Vorerkrankungen nicht günstiger werden als bisher in der GKV.
Gruss
Czauderna
Re: 22 % vom Brutto kostet mich die KKH ( gesetzliche )
Hallo prinzregent.
Du könntest gelegentlich die Kasse wechseln. Nicht alle bieten aktuell einen Zusatzbeitragssatz von 3,78 % (Den krankengeldfreien allgemeinen Beitragssatz von 14,0%, ergänzt um diese 3,78% und obendrauf die 4,20% für Pflege, sind wir exakt bzw. aufgerundet bei deinen 22%). Aber obs dann besser läuft? Eine Frage für die Sterne.
Gruß
von GS
gleich mehrere Sachen durcheinander. Zum einen spielt es überhaupt keine Rolle für die Beitragspflicht des XYZ, welche Leistungen dieser XYZ gerade bezieht bzw. beziehen muss.Du bringst hiermit
Die Beiträge zur Krankenversicherung, insbesondere bei der KKH, empfinde ich als sehr hoch. Aktuell soll ich 608 Euro monatlich zahlen. Im Vergleich dazu zahlt ein Bekannter, der deutlich mehr Leistungen, wie z.B. tägliche häusliche Pflege, erhält, nur etwa 70 Euro.
Sind da hinter der 6 vielleicht zwei oder mindestens eine 0 zuviel? Welcher Hausarzt schickt einen schon von Kaiserslautern bis nach Kalkutta (ok, da ist wohl noch eine 0 reingerutscht, kann ja passieren)?Meine Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem sind zudem enttäuschend. Ich erhalte Termine oft erst nach Monaten Wartezeit, wurde für einen neuen Hausarzt 600 km weit weggeschickt,
Das kann dir natürlich auch bei anderen Kassen passieren. obwohl die sich wohl alle auf den Standpunkt stellen würden, dass diese Kararakt-OP eben nicht "notwendig" war.und eine notwendige Kataraktoperation musste ich selbst finanzieren (1500 Euro Zuzahlung), da die KKH Versicherung dies nicht ausreichend abdeckte.
Ginge es dir so wie dem, bekämst du die auch.Mein Bekannter, der Grundsicherung bezieht, erhielt kürzlich 3.500 Euro für Pflegeleistungen.
Meine Frage an das Forum lautet daher: Wie kann ich meine Krankenkassenbeiträge reduzieren oder eine günstigere Lösung finden?I
Du könntest gelegentlich die Kasse wechseln. Nicht alle bieten aktuell einen Zusatzbeitragssatz von 3,78 % (Den krankengeldfreien allgemeinen Beitragssatz von 14,0%, ergänzt um diese 3,78% und obendrauf die 4,20% für Pflege, sind wir exakt bzw. aufgerundet bei deinen 22%). Aber obs dann besser läuft? Eine Frage für die Sterne.
Wenn Du mit den Kosten die Beiträge ansprichst: Was in deinem Lebenslauf lief bei dir anders als bei deinem Kumpel, also dem mit den 70 € Beitrag und dem davon 50fachen an Leistung? Butter bei die Fisch, dann sehen wir weiter.Ich fühle mich als gesetzlich Versicherter super schlecht behandelt und die Kosten sind für mich kaum tragbar.
Gruß
von GS
Re: 22 % vom Brutto kostet mich die KKH ( gesetzliche )
Hallo prinzregent,
falls Du noch mitliest: Du musst auf die zuletzt von mir aufgeworfenen Fragen nicht eingehen. Offenbar hast Du noch eine ganz andere Baustelle als nur die Krankenkasse, und zwar diejenige
Aber wer weiß? Vielleicht gibt es doch noch die Möglichkeit, Krankenversicherungsbeiträge zu sparen, indem Du Deinen Werdegang (beruflicher Status Selbständig/Abeitnehmer sowie Krankenversicherung privat/gesetzlich und Aufenthalt Inland/Ausland mit den ensprechenden Zeiten hier reinschreibst, mit dem Ziel, doch noch einen Statuswechsel "freiwillig versichert --> KVdR (als Rentner pflichtversichert) und Deinen KV-Beitrag von hoch dreistellig auf mittelhoch zweistellig zu drücken.
Die Hoffnung mag gering sein, aber deswegen hattest Du doch hier gefragt?
Gruß
von GS
falls Du noch mitliest: Du musst auf die zuletzt von mir aufgeworfenen Fragen nicht eingehen. Offenbar hast Du noch eine ganz andere Baustelle als nur die Krankenkasse, und zwar diejenige
die in Berlin liegt und die Du besser gar nicht erst vermietet hättest?prinzregent schreibt:
Hinzu kommen geringe Mieteinnahmen von ca. 100 Euro pro Jahr, die ich zukünftig einstellen möchte.
Aber wer weiß? Vielleicht gibt es doch noch die Möglichkeit, Krankenversicherungsbeiträge zu sparen, indem Du Deinen Werdegang (beruflicher Status Selbständig/Abeitnehmer sowie Krankenversicherung privat/gesetzlich und Aufenthalt Inland/Ausland mit den ensprechenden Zeiten hier reinschreibst, mit dem Ziel, doch noch einen Statuswechsel "freiwillig versichert --> KVdR (als Rentner pflichtversichert) und Deinen KV-Beitrag von hoch dreistellig auf mittelhoch zweistellig zu drücken.
Die Hoffnung mag gering sein, aber deswegen hattest Du doch hier gefragt?
Gruß
von GS
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