PKV-Wechsel geplant: 1xConti (Arbeitnehmer) & 2xMV (Kind

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dij
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Beitragvon dij » 24.01.2009, 10:32

beginner01 hat geschrieben:auf welchen Wert sich die Altersrückstellung beläuft:
- Mtl. Reduktion zum HUK-Beitrag auf Grund der AR von der Conti = 18,48 EUR/mtl. (bei einem Ausgangs-Gesamtbeitrag von 311,63 EUR)
- Das macht bei 20 Jahren Laufzeit (sog. Rentenbarwert) einen Betrag von 4435,20 EUR!


Als sehr grobe Annäherung – an den Übertragungswert! – ist das schon geeignet. Aber auf die 20 Cent würde ich mich eher nicht verlassen.

Um das mit der kalkulatorischen Alterungsrückstellung exakt zu vergleichen, bei der Continentalen ein Umstellungsangebot in den CS2PLUS anfordern und den Anrechnungsbetrag bestimmen.

beginner01 hat geschrieben:Durchschnittlich 6,03%/p.a.


Arithmetisches Mittel und Steigerungsraten gehen überhaupt nicht zusammen. (Sind +100% und im Folgejahr -100% durchschnittlich keine Veränderung?)

Daß Krankenversicherungsbeiträge steigen, ist normal und unvermeidlich. Es ergibt sich schon aus der allgemeinen Inflation und dem medizinischen Fortschritt. GKV-Beiträge beispielsweise steigen mit jeder Gehaltserhöhung bzw. Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze.

Außerdem führen prozentuale Betrachtungen bei PKV-Beiträgen wegen der Art ihrer Kalkulation in die Irre. Beiträge steigen nämlich dann, wenn für die Zukunft höhere Ausgaben abzusehen sind, und zwar um einen festen Betrag für alle beispielsweise männlichen 40jährigen Versicherten eines Tarifs, sagen wir um 10 Euro. Für einen "frisch Versicherten", der vielleicht 300 Euro bezahlt, sind das 3,3%. Für einen schon länger Versicherten, dem 100 Euro aus vorhandenen AR angerechnet werden und der deshalb nur 200 Euro bezahlt, sind es schon 5%. Und für jemanden, der aus einem Tarif mit geringerer Selbstbeteiligung (also höheren AR) gewechselt ist und wegen Anrechnung von 200 Euro nur 100 Euro bezahlt, sind es sogar 10%.

beginner01 hat geschrieben:Übrigens zur Aussage "Beitragssteigerungen seit 1970 = 1000%". Das ist ja wohl weit hergeholt.


Och, muß es nicht sein (auch wenn es schwierig ist, dafür vergleichbare Zahlen zu bekommen). Aber andererseits ist ja auch das Durchschnittseinkommen in Deutschland seit 1970 um 452,6% gestiegen. Bei beidem geht natürlich ein guter Teil auf das Konto der Inflation.

schappi1848

Beitragvon schappi1848 » 24.01.2009, 16:57

Ich möchte klar stellen, dass ich mich schappi1848 und nicht schnappi1848 nenne.
Die 1000% sind nicht weit hergeholt, sondern Fakt. Alterungsrückstellungen heißen unter anderem da Sie doch tatsächlich Rückstellungen für eben solches sind. Es gibt allerdings Limitierungsmittel die ein Versicherer schon jetzt an die Versicherten weitergibt - soll heißen, dass eigentlich 20 € Anpassung sein müßte, der Versicherer aber 10 € selbst zahlt (ein Leben lang). Diese Limitierungsmittel belaufen sich bei der HUk im Jahr 2006 auf 2,5% zur Beitragseinnahme - bei der HUK also 19,22 Mio (nicht mal so hoch wie der derzeitige Lottojackpot). Als Gegenbeispiel die Zahl einer der größten Versicherer - 9,5% von 3, 7 Milliarden = 347 Mio.
Ich habe also lediglich nachlesbare Fakten genannt.
Immer fair bleiben.
Vor allem aber gesund - Danke

beginner01
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Beitragvon beginner01 » 25.01.2009, 22:31

@Experte_24,

sorry, ich möchte die Experten weder in Frage stellen, noch beleidigend - das ist nicht meine Absicht. Bzgl. der Smilies - diese empfinde ich eher als belustigend - Smily - es tut mir leid, wenn es da zu Missversändnissen gekommen ist.

Auch bin ich NICHT "pro HUK" - ich versuche nur mit sachlichen Argumenten meine Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Mit der Bitte zur Sachlichkeit
beginner01

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Beitragvon beginner01 » 25.01.2009, 22:36

@dij,

herzlichen Dank für den guten Tip bzgl. AR - da werde ich gleich mal bei der Conti nachhaken :D

Arithmetisches Mittel und Steigerungsraten gehen überhaupt nicht zusammen. (Sind +100% und im Folgejahr -100% durchschnittlich keine Veränderung?)


Zustimmung, diese Information ist so betrachtet natürlich unsinnig.

Nochmals vielen Dank
beginner01

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Beitragvon beginner01 » 25.01.2009, 22:43

@schappi1848,

upps, da war wohl ein "n" zuviel - kommt nicht wieder vor :oops:

Zur Ihrer Antwort: Nachvollziehbar, doch woher haben Sie solche Informationen?

Immer fair bleiben.

Ja, dass möchte ich - dennoch darf eine andere Sichtweise erlaubt sein und das Hinterfragen bestimmer Informationen erachte ich wichtig und unumgänglich um die Richtigkeit zu bewerten.

Bis dann
beginner01

schappi1848

Beitragvon schappi1848 » 25.01.2009, 23:07

nachzulesen in einem Buch über alle Krankenversicherer. Kostenpunkt 100,-€. Nennt sich Tarif-Beitragsentwicklung im Vergleich und wird jedes Jahr aktualisiert.
Arbeiten die wenigsten Vertreter mit, weil die Wahrheit oft unangenehm ist.


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