Nach gründlichem Lesen in diesem Forum und langem Grübeln, habe ich mich dazu entschlossen, Hilfe in diesem Forum zu suchen. Obwohl ich mich intensiv mit dem folgenden Thema beschäftigt habe, bin ich mir nicht sicher, wie ich nun handeln soll oder eben gerade nicht handeln sollte.
Es geht um folgende Situation:
Seit 3,5 Jahren bin ich nicht mehr in der GKV gemeldet, erhalte auch keinerlei Einkünfte (kein Einkommen, keine sozialen Leistungen - nichts). Bevor sich dies zugetragen hatte, habe ich ca. 15 Jahre gearbeitet (41 Jahre) und verlor dann meine Arbeit. Als ich keine neue Stelle fand, folgte der Hartz IV-Antrag. Mein Lebensgefährte bekam daraufhin eine ganze Latte an Formularen, die er ausfüllen und unterschreiben sollte, wozu er nicht bereit war.
Nun habe ich mir Informationen aus dem Bekanntenkreis, sowie dem Internet besorgt, nach denen es hiess, dass wenn ich null Einkommen hätte, zu dem Personenkreis zählen würde, der sich freiwillig versichern könne, es jedoch nicht muss. Also rief ich bei meiner ehemaligen Krankenkasse an und wollte mich dort telefonisch beraten lassen, inwieweit ich mich freiwillig versichern lassen kann zum Mindestbeitrag. Die Frau am Telefon hat mich dann immer wieder darauf hingewiesen, dass ich seit dem 01.04.2007 nachzuzahlen hätte, wenn ich mich jetzt dort versichern würde und fragte am Ende des Telefonates, ob sie mir nun den Antrag zusenden solle oder nicht. Danach war ich erst einmal verwirrt und habe angefangen, mich intensiver in das Thema einzulesen.
Nun kam mit der Post ein Schreiben der KV, mit Formularen zum Ausfüllen (Anzeige zur Pflichtversicherung nach § 5 Abs. 1 Nr. 13 SGB V und § 20 Abs. 1 Satz 2 Nr. 12 SGB XI.
Wenn ich die Hinweise in diesem Forum richtig deute, dann sollte ich dies nicht abschicken, sondern eher einen Antrag beim AA stellen (ALG II) oder doch abschicken? Wie soll ich diesen Antrag denn bei AA durchbekommen, wenn mein Freund sich weigert, diese Formulare auszufüllen? Ich habe schon überlegt, ob ich eine zeitlang zu einer Freundin oder meiner Schwester ziehe, damit ich dort ordnungsgemäss einen Antrag stellen kann.
Inwiefern kann man sich darum bemühen, die Nachzahlungen zu mindern oder sie evtl. ganz wegfallen zu lassen oder zumindest Ratenzahlungen zu vereinbaren?
Ich habe noch meine Versichertenkarte, welche bis 2014 gültig ist. Diese wurde nie eingezogen und ich habe auch sonst seit 3,5 Jahren niemals ein Schreiben der KK erhalten. 2-3 x war ich zu generellen Untersuchungen beim Arzt und habe die Kosten aus meiner Tasche bezahlt.
Ich hoffe, Sie können mir mit Rat weiterhelfen, denn ich möchte gerne meine jetzige Situation klären und wieder ganz normal versichert sein. Die Beiträge könnte ich entrichten, aber die Nachzahlungen...niemals.

Vielen Dank für Ratschläge im voraus!