nicht versichert - was nun

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KV-Management
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Beitragvon KV-Management » 19.02.2009, 09:02

Hallo zusammen,

dies ist heute im Versicherngsjournal erschienen:

So bezifferte der Bund der Versicherten in einer Pressemitteilung den Zuschlag für verspätete Versicherung auf einen Monatsbeitrag pro Monat, beginnend ab Januar und bis einschließlich Juni. Dadurch wären sechs Monatsbeiträge im ersten Halbjahr zu zahlen.

Zuschlag erst ab Februar
Das Bundesgesundheits-Ministerium hingegen verweist gegenüber dem VersicherungsJournal darauf, dass „nach Wortlaut des § 193 Absatz 4 VVG“ ein Prämienzuschlag erst dann zu entrichten sei, „wenn der Vertrag erst am 1. Februar 2009 oder später abgeschlossen wird“. Das bedeute, dass erst ab Februar ein Prämienzuschlag von einem Monatsbeitrag zu zahlen sei.

Dann aber sei bis einschließlich Juni pro Monat ein Monatsbeitrag zu entrichten. Ab Juli werde ein Sechstel eines Monatsbeitrags fällig.

Dabei stützt sich das Ministerium auf den Gesetzeswortlaut, wonach „ab dem sechsten Monat der Nichtversicherung für jeden weiteren angefangenen Monat der Nichtversicherung ein Sechstel eines Monatsbeitrags“ fällig sei.

Bis Mai oder bis Juni?
Eine dritte Variante bringt die Zeitschrift Finanztest im Artikel „Hausmannskost für viel Geld“ in ihrer aktuellen Ausgabe ins Spiel. Danach seien nur für die Monate Februar bis Mai einschließlich ein voller Monatsbeitrag zu zahlen, ab Juni bereits ein Sechstel eines Monatsbeitrags pro weiterem Monat.

Offensichtlich wird die Kombination aus „ab dem sechsten Monat“ und „für jeden weiteren angefangenen Monat“ durchaus unterschiedlich ausgelegt.


mehr unter http://www.versicherungsjournal.de/mehr ... mmer=99117

Viele Grüße

Michael

Frank
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Beitragvon Frank » 19.02.2009, 10:30

Die Grafik, die Heiko hochgeladen hat, macht es anschaulicher
viewtopic.php?t=1846

Ab dem 6. Monat heißt ab Juni wird die 1/6 Regelung greifen.
So verstehe ich das.

eiche
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Beitragvon eiche » 28.01.2010, 17:00

Hallo,
lang ist es her, trotzdem noch mal eine Rückmeldung.

Ich war seinerzeit der festen Überzeugung, ich müßte in den teuren Basistarif und dadurch Unsummen nachzahlen. Nach etwas Recherche und mit Unterstützung durch dieses Forum kristalisierten sich dann mehrere Versicherer heraus, die chancenreich für einen normalen Tarif waren.
Umfangreiche Untersuchung beim Hausarzt, Blutbild, Zahnärtlicher Befund und div. mehr oder weniger sinnvolle Termine bei Versicherungsmaklern waren eine ziemliche Rennerei, dafür hatte ich schlußendlich die Wahl zwischen 3 Anbietern.
Die Nachzahlung mußte ich zwar entrichten, sie orientiert sich aber am Tarif-und der liegt ja nun nicht bei 570€, sondern bei rund 200.
Knapp 1000€ mußte ich nachzahlen, versichert bin ich seit 11/2009.
Ob das mit Anfang 50, statt Anfang 40 noch so glimpflich ausgegangen wäre, kann ich natürlich nicht sagen. Mit echten gesundheitlichen Einschränkungen dürfte es kaum klappen.

Nochmals herzlichen Dank an einen Menschen hier im Forum, er weiß, wer gemeint ist: Schläft sich besser so, ernsthaft.

Grüße,
Jens


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