Ich habe folgende Frage zu folgendem Szenario. Ist ein bisschen länger, aber vielleicht auch nicht ganz uninteressant. Ich versuche, mich kurz zu halten. (Sorry)
Januar - März: freiwillige Krankenversicherung in der GKV als Student, d.h. ermäßigter Beitragssatz
April - Dezember: freiwillige Krankenversicherung in der GKV als Selbstständiger, d.h. allg. Beitragssatz bezogen auf z.B. 2000 Euro Einkommen
Während des gesamten Jahres wurde allerdings Einkommen aus Gewerbebetrieb erzielt (Jan-Mrz als Nebenjob).
Tatsächlich gezahlte Beiträge inkl. PV (vereinfachtes BEISPIEL):
Jan - Mrz: 3 x 100 euro = 300 euro
Apr - Dez: 9 x 300 euro = 2700 euro (bezogen auf geschätzte 2000 euro pro monat)
Gesamt: 3000 euro
Aus dem Einkommensteuerbescheid für das Jahr ergibt sich z.B. 25.000 euro Bruttoeinkommen.
Laut KK wird folgendermaßen berechnet:
25000 / 9 = ca. 2780 euro
davon 13%+0,9%+1,95%=15,85% = ca. 440 euro
440 x 9 = 3960 euro
3960 - 2700 (nur für die Monate Apr - Dez) = 1260 euro Nachzahlung
Meine Logik ist, dass 12 Monate zu berücksichtigen sind, also
25000 / 12 = ca. 2080 euro,
davon den KV/PV-Satz des Bezugsjahres, z.B. 15,85% = ca. 330 euro
330 x 12 = 3960
3960 - 3000 = 960 euro nachzahlung
Kann es sein, dass man - nur weil man nicht auf Verdacht sich bereits ab Januar als Selbständiger versichert hat (und das Studium quasi zum "Nebenjob" deklariert hat), jetzt im Nachteil ist.
Es wäre immer noch günstiger, rückwirkend für die Monate Januar bis März die Differenz zum "Selbständigen-Satz" zu zahlen, so dass das Einkommen anschließend durch 12 geteilt wird.
Das Einkommen ist ja schließlich auch in 12 Monaten generiert worden und nicht in 9 Monaten.
Ich treibe es noch etwas auf die Spitze:
Man stelle sich vor, man ist das ganze Jahr bis November (Ende Wintersemester) Student. Im Dezember ist man hauptberuflich selbständig.
In den Monaten Januar bis November verdient man auf Selbständigen-Basis neben dem Studium 400 Euro im Monat.
Jetzt erntet man im Dezember die Früchte seiner Arbeit und verdient die zum obigen Beispiel von 25000 fehlenden 20600 Euro.
Ich weiss, ich weiss. Dies ist ein theoretisches Beispiel, aber in der Internet-Branche zumindest noch möglich.

Jedenfalls müsste die KK jetzt nach ihrer Logik hingehen und teilt die 25000 durch 1 Monat.
Also 25.000 * 15,85% = ca. 3960 Euro
Nach KK-Logik wird jetzt nur der bereits bezahlte Beitrag als Selbständiger berücksichtigt. Nachzahlung: 3960-300 = 3660 Euro
Dazu kommen ja noch die 11x100 Euro, die man als Student gezahlt hat.
Gesamte "Versicherungsschuld" 2005: 4.760 Euro
Wo ist mein Denkfehler (oder Rechenfehler)?
Oder mache ich keinen und das hat mit Logik nicht viel zu tun?
Kann das wirklich so sein?
Hat da irgendjemand verlässliche Informationen zu?
Vielen Dank