Wechsel der PKV oder Tarifwechsel innerhalb der PKV?

Leistungen, Kostenübernahme, Tarife, usw.

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hiphip
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Wechsel der PKV oder Tarifwechsel innerhalb der PKV?

Beitragvon hiphip » 10.09.2008, 17:08

Hallo, ich bin der Neue! Alleinerziehender Vater 2er Kinder (hatte vorhin vergessen "Hallo" zu sagen, Sorry!) Kinder sind AOK.
Ich bin 41, war vorher bei der Globale und bin nun nach Übernahme durch die DKV seit 2004 bei der DKV. Mein Tarif ist von der Globale übernommen und bei der DKV geschlossen worden, es kommen also keine neuen. Ich habe den Tarif A660/Z/SR/SW2/PVN/BEA was auch immer das alles ist (falls den jemand kennt, mit 660 Euro SB). Ich überlege einen Tarifwechsel oder Wechsel der Gesellschaft. Ich möchte bei vergleichbaren Leistungen, wenn möglich (jetzt und in Zukunft) etwas sparen. Die letzte Jahre gab es ziemliche Beitrags-Erhöhungen. Durch den geschlossenen Tarif wird das in Zukunft sicher noch schlimmer. Im Moment zahle ich 400 Euro (200/200).
Nun meine Fragen:
- der BestMed Tarif BM4 mit 400 SB wäre ziemlich genauso teuer, ist ein Wechsel möglich und auch sinnvoll?
- ist eine Gesundheitsprüfung notwendig?
- werden Altersückstellungen übernommen?
Alternativ:
- ist ein Wechsel zu einer anderen Gesellschaft möglich/sinnvoll?
- Wechsel dieses oder nächstes Jahr?
Ich bin seit ca. 10-12 Jahren pkv (wegen BEA).
Danke für eure Bemühungen und (hoffentlich) vielen Antworten und Tipps.
Habe jetzt beim genaueren Lesen hier gesehen, dass es schon mehrere ähnliche Fragen gab, aber die gute Frau von impu... sagt ich sollte mich bis Ende des Monats entscheiden. Darum vielleicht noch mal kurz als Entscheidungshilfe das Für und Wider der Experten. Danke!

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Beitragvon DKV-Service-Center » 10.09.2008, 21:33

Hallo,
auweia Hände wech von Impu
schon alleine das von dort ein Angebot kommt ist ein Verbrechen.
Suchen Sie den direkten Kontakt zur dkv und lassen Sie sich Umwandlungsangebote erstellen.
Zeitpunkt heute (ich weiß nicht ob dieser Tarif zum 1.1. angepasst wird) sehe ich aber keine Notwendigkeit zu wechseln. Wenn Sie in einen Tarif wechseln mit einer geringeren Selbstbeteiligung ist das in der Regel immer mit einer Gesundheitsprüfung verbunden. Da Sie allerdings ein Angebot von Impu vorliegen haben gehe ich davon aus das Sie Kerngesund sind und in den letzten 5 Jahren KEINE Rechnungen eingereicht haben, wenn dem so ist steht Ihnen fast die gesamte Tarifpalette der DKV zur Verfügung.
MfG
R.Maaß

Frank
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Beitragvon Frank » 10.09.2008, 22:28

Hallo hiphip (Hurra?)

Ich würde nicht die Gesellschaft wechseln. Du verlierst deine Altersrückstellungen. Ein Teil der Altersrückstellungen würden nur übernommen werden, wenn du bei der neuen Gesellschaft in den Basistarif wechselst und dort auch noch für 18 Monate verbleiben musst. Das wird man dir wahrscheinlich nicht erzählt haben, denn für Basistarif gibt es nix Provision.

Als Neukunde in den Normaltarifen werden erhöhte Beiträge fällig, weil du den Wechselzuschlag in deinen Beitrag eingepreist bekommst.

Ich würde innerhalb der jetzigen Gesellschaft nach Alternativen suchen. Aktuelle Tarife stehen ja auf der Website der DKV. Da würde ich mir was nach deinem Geschmack aussuchen.

Gruß
Frank

hiphip
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Beitragvon hiphip » 10.09.2008, 22:36

Danke erst mal für eure Antworten, die mich auch darin bestätigen, was ich selber denke. Ich würde schon bei DKV bleiben, aber was ist mit diesem geschlossenen Tarif, in dem ich mich befinde? Wird es hier nicht evtl. überprozentuale Tariferhöhungen geben? Leider hatte ich auch zwei Krankenhausaufenthalte in 2003 und 2004 die bei anderen Gesellschaften für Ablehnung oder RZ sorgen würden. Ist da ein Tarifwechsel innerhalb der DKV möglich, ich habe per Mail angefragt, leider noch keine Antwort bekommen.
Übrigens: Die Dame von impu... hat mich eigentlich sehr gut beraten, hat auch die Problematik Basistarif und höheres Alter usw. nicht verschwiegen. Sie meint jetzt in eine günstigere Geselllschaft wechseln, und über die lange Laufzeit sparen und die Beitragsrückstellung abschreiben, soviel würde das eh nicht ausmachen. Fürs Alter sollte man als PKV-Versicherter sowieso besser anders vorsorgen.

hiphip
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Beitragvon hiphip » 10.09.2008, 22:46

Eins noch: Ist der BM4 mit 400 € SB aus eurer Sicht ein guter Tarif oder hat er (im Vergleich zu dem was ich jetzt habe) Gravierende Unterschiede/Mängel oder gibt es bessere Alternativen innerhalb der DKV?

maxwell
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Beitragvon maxwell » 11.09.2008, 08:25

hiphip hat geschrieben:Ich würde schon bei DKV bleiben, aber was ist mit diesem geschlossenen Tarif, in dem ich mich befinde? Wird es hier nicht evtl. überprozentuale Tariferhöhungen geben?


Die Frage finde ich gerade auch ganz interessant.

Ich habe auf der Homepage der DKV festgestellt, dass die Modultarife AM/SM/ZM gar nicht mehr zu finden sind.

Wurden die alle geschlossen?

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Beitragvon Frank » 11.09.2008, 09:59

Es gibt bei jeder Gesellschaft Tarife, die "weich" geschlossen werden. Diese können noch ganz normal verkauft werden, da wird aber nicht mehr mit geworben. Gerade wo jetzt bei jedem Neugeschäft die Beitragsentwicklung dem Kunden offen gelegt werden muss, verschwinden einige Tarife aus dem aktiven Verkauf.

Ich würde die DKV nicht über das Service-Center oder per Email kontaktieren. Lass dir sagen, wer dein persönlicher Ansprechpartner ist. Dieser kann dir bestimmt noch mehr Möglichkeiten aufzeigen als es ein Service-Center machen wird.

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Beitragvon hiphip » 29.09.2008, 20:08

Dann ist es aber richtig oder anzunehmen, dass wenn man in einem "hart oder weich" geschlossenen Tarif steckt, mit erhöhten Beitragsanpassungen zu rechnen hat? Oder? Kann mir vielleicht noch mal jemand grundsätzlich sagen, wie die Tarife zustande kommen? Wird für jeden Versicherten einzeln berechnet, oder für alle im selben Tarif, oder alle in der gleichen PKV?

dij
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Beitragvon dij » 29.09.2008, 20:29

hiphip hat geschrieben:Kann mir vielleicht noch mal jemand grundsätzlich sagen, wie die Tarife zustande kommen? Wird für jeden Versicherten einzeln berechnet, oder für alle im selben Tarif, oder alle in der gleichen PKV?


Im Prinzip tarifweise, allerdings werden die Tarife noch in Männer, Frauen, Kinder/Jugendliche aufgeteilt. (Sollte so ein Teilkollektiv dann nicht genügend Mitglieder haben, wird ein anderer Tarif als sogenannter Stütztarif hinzugezogen.)

Zunächst einmal hat eine Schließung eines Tarifs keine Auswirkungen auf die Beitragsstruktur. Da tut sich nur dann etwas, wenn es zu einer Entmischung des Kollektivs kommt, d.h. vorwiegend gesunde Versicherte anderswohin wechseln. Passiert das aber nicht, kann der Tarif auch genauso stabil sein wie einer mit Neugeschäft.

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Beitragvon hiphip » 29.09.2008, 20:37

Danke! Bin ich wieder etwas schlauer.
Ich frage mich halt nur immer: Wenn keine Jungen und Gesunden mehr dazukommen "entmischt" es sich doch zwangsläufig von allein, oder sind die Tarife darauf angelegt geschlossen zu werden? In meinem speziellen Fall gab es ja die Übernahme der Globale durch die DKV und damit eine "Zwangsschließung" meines Tarifs.

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Beitragvon dij » 29.09.2008, 20:52

hiphip hat geschrieben:Wenn keine Jungen und Gesunden mehr dazukommen "entmischt" es sich doch zwangsläufig von allein, oder sind die Tarife darauf angelegt geschlossen zu werden?


Nja, könnte man vielleicht sogar so sagen. Jedenfalls ist in der Kalkulation schon von Anfang an berücksichtigt, daß die Krankheitskosten mit dem Alter der Versicherten im Durchschnitt steigen (deshalb gibt es ja die Alterungsrückstellungen).

Eine Versicherung setzt voraus, daß die Versicherten nicht im voraus wissen, ob das Risiko sich gerade an ihnen verwirklichen wird oder nicht. Man kann also schlecht eine Versicherung nur für Diabetiker aufbauen; aber wenn man ein gut gemischtes Kollektiv hat, dann macht es nichts, wenn einige darin Diabetes entwickeln.

Problematisch wird es dann, wenn nach dem „Aufdecken der Karten“ diejenigen, die auf Gewinn stehen (= Gesundheit), gehen, und die mit den Luschen (= z.B. ausgebildeter Diabetes) bleiben – bleiben müssen, weil sie zumindest zu einem anderen Versicherer nicht mehr wechseln können. Im Extremfall hat man dann wieder einen „entmischten“ Tarif mit nur Kranken, und der muß natürlich teuer werden.

Geringfügige Abgänge lassen sich zumindest noch dadurch teilweise ausgleichen, daß die abgehenden Gesunden ja ihre Rückstellungen zurücklassen.

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Nun kann ich wechseln . . .

Beitragvon hiphip » 02.12.2008, 17:47

. . . mir ist nunmehr der Tarif "BSK" von meiner freundlichen DKV-Außendienstmitarbeiterin angeboten worden. Sieht für meine Bedürfnisse ziemlich passend aus. Hättet ihr grundsätzliche Bedenken? Der monatl. Gesamtbeitrag wäre fast 100 Euro günstiger, auch beim Selbstbehalt würde ich etliches sparen.

Eine Frage die sich anschließt (hatte ich vergessen zu fragen): Wird beim Tarifwechsel das ursprüngliche Eintrittsdatum in die PKV berücksichtigt?

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Beitragvon DKV-Service-Center » 02.12.2008, 22:25

Hi hiphip,

Der Tarif BSK lässt nur den Schluss zu das Sie wie ich ein OSSI sind :-) Der Tarif BSK ist in meinen Augen ein sehr guter Tarif einzigste Einschränkung
er geht nur bis zum 2,3 Fachen Satz der Gebührenordnung. In den letzten Jahren gab es in diesen Tarif massive Beitragsanpassungen, ich hoffe wir haben das Ende der Fahnen stange erreicht. Ich würde jedoch von einem Wechsel abraten.
Gruß

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Beitragvon hiphip » 02.12.2008, 23:02

DKV-Service-Center hat geschrieben:Hi hiphip,

Der Tarif BSK lässt nur den Schluss zu das Sie wie ich ein OSSI sind :-) Der Tarif BSK ist in meinen Augen ein sehr guter Tarif einzigste Einschränkung
er geht nur bis zum 2,3 Fachen Satz der Gebührenordnung. In den letzten Jahren gab es in diesen Tarif massive Beitragsanpassungen, ich hoffe wir haben das Ende der Fahnen stange erreicht. Ich würde jedoch von einem Wechsel abraten.
Gruß


Danke für die Antwort. Aber ich verstehe nicht ganz: Sie schreiben der BSK ist ein sehr guter Traif, würden mir aber trotzdem abraten. Warum? Wegen der Problematik Osttarif?

Ich habe gerade wieder eine Erhöhung für meinen aktuellen Tarif von etwas über 30 Euro erhalten, wenn das so weiter geht!?

Alternativ ist mir noch der BS9 mit AM7 angeboten worden, aber das scheint ja wohl die absolute Sparvariante zu sein? (Kann man sich sparen)

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Beitragvon DKV-Service-Center » 04.12.2008, 21:04

hi Hiphip,
Ja es geht um die Ostproblematik. die Tarife sind gemacht worden wo es noch einen 25 % tigen Ostabschlag gab, Dieser ist inzwische entfallen und unsere Ärzte dürfen jetzt voll zuschlagen :-) es sei Ihnen gegönnt :-) Sie sprechen von 30 Euro anpassung im BSK-BS9 waren es mehr zumindestens bei mir :-).
Mein Tip bleiben Sie noch 2-3 Jahre in Ihrem Tarif
dann wird sich der Markt hoffentlich eingepegelt haben und man kann wieder verlässliche Entscheidungen treffen.
Gruß


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