Gast 2009 hat geschrieben:Wenn mir also einer zuerst und nur mit Versicherungspflicht kommt, dann hat der offensichtlich den Sinn des Gesetzes selbst nicht verstanden.
Du sollst zahlen, ohne nachzudenken und ohne Wenn und Aber...
In Zeiten, wo durch Mißwirtschaft die Kassen leer sind, muß dringend frisches Geld her. Und wenn das nicht mit Wettbewerb und nach marktwirtschaftlichen Regeln geschehen kann, helfen eben die guten, alten Zwangsmaßnahmen weiter...
So sieht also die "neue" Solidarität aus: die wirtschaftlichen Fehlentscheidungen anderer hat gefälligst der einzelne finanziell zu schultern, wenn es sein muß bis hin zur persönlichen Pleite!
Die GKVen hadern nicht nur mit diesen Gesetzen und der eigenen Satzung, nein, sie benötigen im konkreten Zweifelsfall eine für die (ungefragte) Solidargemeinschaft sündhaft teure Armee von externen Anwälten, um ein wenig Licht in das eigene Chaos zu bringen (Fall Sabine).
Und die Mißstände gehen munter weiter: von den GKVen wird das Geld der Beitragzahler ohne gesetzlichen Auftrag (!) für alle möglichen sachfremden Dinge zum Fenster rausgeschmissen, ohne das dafür bislang jemand rechtskräftig verurteilt wurde.
Im SPIEGEL stand unlängst zu lesen, dass die Kassen aktuell dabei sind, gemeinschaftlich mit den Ärzten den Gesundheitsfond zu "plündern", wozu die GKVen eigens Mitarbeiter zu den Ärzten senden, um diese entsprechend zu "briefen"...
Sieht so etwa die von "ratte1" eingeforderte Gerechtigkeit aus?
Wohl kaum!
Sieht für mich eher nach Filz und Kumpanei zum Nachteil der Ver(un)sicherten aus...