Tarifwechsel in niedrigeren Tarif - verweigert! Rechtslage?

Erfahrungsberichte, Beitragserhöhungen, Versicherungspflicht, gesetzlich oder privat, usw.

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Max80
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Beitragvon Max80 » 12.03.2012, 12:44

Roland Gutsch hat geschrieben:Max80 schrieb (unter anderem)
Ich würde zu einer erneuten Gesundheitsprüfung abraten, außerdem ist sie unnötig!
Warum? Welche Erfahrungen haben Sie mit der Begleitung von Taraifwechseln innerhalb der DKV?


Keine Erfahrung mit der DKV selbst, es ist ein allgemeiner Ratschlag, eine neue Gesundheitsprüfung könnte eventuell feststellen, dass man kränker als zuvor ist, eventuell wird das später noch gegen einen verwendet in welcher Form auch immer.
Bei einem Tarifwechsel innerhalb der Versicherung ist eine Gesundheitsprüfung doch unnötig. Subjektiv betrachte ich es als eine konkludente Handlung als ob man sich für einen neuen PKV Vertrag entscheidet, insofern halte ich nichts davon, solange es sich nur um einen Tarifwechsel im Sinne von §204 VVG handelt.

Was die DKV betrifft, schwarze Schafe wird es doch immer in einem System geben, man will es nicht verallgemeinern, aber bei Problemen gibt man halt die Gesamtheit die Schuld.

Pille
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Beitragvon Pille » 10.11.2012, 08:50

Leider wird mit steigendem Alter und weniger Einkommen (Rente) auch der PKV-Beitrag erhöht.
Wie man weiss sind kosteneinsparende Tarifwechsel innerhalb der Versicherungsgesellschaft nach § 204 VVG selbst sehr schwer zu realisieren.
Daher meine Frage: " Wie empfehlenswert sind unabhängige Versicherungsberater, die auf Honorarbasis arbeiten tatsächlich "?
Wie z.B. die DGPF Deutsche Gesellschaft für Privatpatienten mbH.
Wer hat Erfahrungen mit solchen Beratern und kann berichten ?

Pille

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 10.11.2012, 12:40

Max80 hat geschrieben:
Roland Gutsch hat geschrieben:Max80 schrieb (unter anderem)
Ich würde zu einer erneuten Gesundheitsprüfung abraten, außerdem ist sie unnötig!
Warum? Welche Erfahrungen haben Sie mit der Begleitung von Taraifwechseln innerhalb der DKV?


Keine Erfahrung mit der DKV selbst, es ist ein allgemeiner Ratschlag, eine neue Gesundheitsprüfung könnte eventuell feststellen, dass man kränker als zuvor ist, eventuell wird das später noch gegen einen verwendet in welcher Form auch immer.

Ihr "allgemeiner Ratschlag" geht leider ins Leere. Der Versicherer kann eine Risikoprüfung verlangen, bei der natürlich festgestellt werden könnte, dass man kränker ist als zuvor - dann kann der Versicherer für Mehrleistungen zu Recht einen Risikozuschlag oder Leistungsausschluss "verhängen", den der Kunde dann wiederum unter Verzicht auf Mehrleistungen des neuen Tarifes abwenden kann. (siehe http://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__204.html).

Ob es sich um "Mehrleistungen handelt, muss man sehr differenziert betrachten - und nicht nur anhand der Frage "1Bett-Zimmer / 2Bett-Zimmer" (was z.B. beim hier besprochenen Fall "Wechsel von Vollmed zu BM4" tatsächlich eine Minderleistung wäre. In anderen Bereichen liegen aber tatsächlich und objektiv Mehrleistungen vor)

Bei einem Tarifwechsel innerhalb der Versicherung ist eine Gesundheitsprüfung doch unnötig. Subjektiv betrachte ich es als eine konkludente Handlung als ob man sich für einen neuen PKV Vertrag entscheidet, insofern halte ich nichts davon, solange es sich nur um einen Tarifwechsel im Sinne von §204 VVG handelt.

Was die DKV betrifft, schwarze Schafe wird es doch immer in einem System geben, man will es nicht verallgemeinern, aber bei Problemen gibt man halt die Gesamtheit die Schuld.

Wie bereits oben geschrieben: Die DKV ist kein "Schwarzes Schaf" - man muss es nur richtig machen!

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 10.11.2012, 12:46

Pille hat geschrieben:Leider wird mit steigendem Alter und weniger Einkommen (Rente) auch der PKV-Beitrag erhöht.
Nur zur Klarstellung: Der Beitrag wird aber nicht auf Grund des steigenden Einkommens erhöht!

Wie man weiss sind kosteneinsparende Tarifwechsel innerhalb der Versicherungsgesellschaft nach § 204 VVG selbst sehr schwer zu realisieren.
Deswegen: Fachmann in Anspruch nehmen.

Daher meine Frage: " Wie empfehlenswert sind unabhängige Versicherungsberater, die auf Honorarbasis arbeiten tatsächlich "?
Es kommt weniger auf den Status des Beratenden an als auf die Qualifikation. Ich persönlich halte darüber hinaus Honorarforderungen von Versicherungsberatern, die das 8 bis 12fache der monatlichen Ersparnis nehmen, für völlig überzogen!

Wie z.B. die DGPF Deutsche Gesellschaft für Privatpatienten mbH.
Wer hat Erfahrungen mit solchen Beratern und kann berichten ?
Keine direkten Erfahrungen

Pille

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Beitragvon Max80 » 20.11.2012, 17:08

Nach 8 Monaten meldet sich hier einer dazu und als jemand der schon so lange dabei ist, geht dieser darauf ein und auf einen Beitrag von vor 8 Monaten, auch wenn es mein eigener Beitrag war.

Ohne weiteren Bezug zum Alter des Beitrags kommt mir das vor wie Leichenfledderei in "Archiven".
Zuletzt geändert von Max80 am 20.11.2012, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 20.11.2012, 17:22

Ich verstehe leider Ihren ersten Satz grammatikalisch nicht.

Ansonsten: Pille holt einen alten Beitrag hoch - und man schaut nicht immer auf das Datum (ich zumindest nicht). Wo ist das Problem? Das Thema an sich ist nach wie vor aktuell.

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Beitragvon Max80 » 20.11.2012, 18:03

Aber vom Kontext haben Sie ihn verstanden, das soll reichen. Leichenfledderei halte ich für etwas negatives in Foren. Pille's Beitrag bezog sich noch nicht einmal auf das ursprüngliche Anliegen des Themenstarters. Er hätte ruhig eine eigenes Thema eröffnen können.

Ihre Meinung auf meinen Beitrag hätten Sie in diesem Fall auch per PN regeln können.

Eine Gesundheitsprüfung ist für mich wenn man ärztlich untersucht wird und der Gesundheitszustand festgestellt wird und zusätzlich auch einen Fragebogen beantwortet. Eine Risikoprüfung ist für mich das wahrheitsgemäßigte ausfüllen von einem Fragebogen.
Während bei der Gesundheitsprüfung neue Krankheiten festgestellt werden können, sind bei der Risikoprüfung nur bestehende Krankheiten möglich bzw. was man schon vorher auch bereits durch Arztbesuche festgestellt hat.
Nun ich glaube das war Juli oder August, hatte ich ein Gespräch mit einer Bekannte, die meinte Risikoprüfung ist gleich Gesundheitsprüfung. Insofern liegen Sie wohl richtig mit der Aussage es ist ein Griff ins Leere.

Was Ihre Aussage über 1-Bett/2-Bett Zimmer zu den Mehrleistungen betrifft, habe ich diese analoge Betrachtung nicht verwendet. Oder ich sehe diese in diesem Thema nicht. Zu den Leistungen der Tarife kann ich nichts sagen, da mir Tarife grundsätzlich wenig sagen, was sie alles beinhalten. Aber Sie stellen das in Ihrem Beitrag so da, als ob ich das alles wiedergegeben habe oder liegt ein Missverständnis vor?

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 21.11.2012, 08:43

@Max80
Leichenfledderei

Der Begriff ist m.E. einfach unangemessen.

Zum Thema: Es geht

- um die Frage, ob der Versicherer bei einem Tarifwechsel Angaben zum Gesundheitszustand verlangen kann (egal in welcher Form)
Antwort: JA

- um die Frage, ob "Mehrleistungen" vorliegen
Antwort zu den fraglichen Tarifen: JA

- um die Erläuterung, wie gegebenenfalls ein Risikozuschlag oder Leistungsausschluss vermieden werden kann
Antwort: siehe § 204 (Verzicht auf genau diese Mehrleistungen für genau die fraglichen Diagnosen)

- um die Frage, ob man sich beim Tarifwechsel gem. §204 VVG professionell beraten lassen soll
Antwort (nach meinem Dafürhalten): JA

- um die Frage, ob ein bestimmtes Unternehmen empfehlenwert ist (DGPF)
Antwort (was mich betrifft): kenn ich nicht.

P.S.: Die Seite, die Sie weiter oben verlinkt haben http://www.wechselinnerhalbderpkv.de/rechtliche-grundlagen-fur-den-tarifwechsel/ wird von der Fa. W*IDGE betrieben. Dieses Unternehmen verlangt für meine Begriffe völlig überzogene Honorare für den Tarifwechsel. Siehe http://*Bitte keine Werbung*.de/partner/finanzberater. Zu dem dort genannten Honorar kommen übrigens noch 19% MwSt. hinzu - das macht dann in der Summe 2.399.- € (!). Davon soll dann der Makler, der seine Kunden an die W*IDGE übergibt 30% erhalten.

Da fehlen mir die Worte - bzw. das Verständnis, für das gesamte "Geschäftsmodell" und auch dafür, dass ein Kunde so etwas freiwillig macht (was ja offensichtlich häufig der Fall ist)

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Beitragvon Max80 » 21.11.2012, 16:49

Ein gängiger Begriff in Foren, die alte Beiträge wieder aufflammen lassen und solche "unangemessenen" Taten markieren.

Der Themenstarter wird Ihre Einträge nach so einer langen Zeit wohl nicht mehr wahrnehmen. Sie haben zwar nicht am Thema vorbei diktiert, aber meiner Meinung nach wahrscheinlich am Benutzer.

Roland Gutsch hat geschrieben:- um die Frage, ob der Versicherer bei einem Tarifwechsel Angaben zum Gesundheitszustand verlangen kann (egal in welcher Form)
Antwort: JA

Ja. Gesundheitsprüfung gleich Angaben zum Gesundheitszustand? Risikoprüfung = Gesundheitsprüfung.

Roland Gutsch hat geschrieben:- um die Frage, ob "Mehrleistungen" vorliegen
Antwort zu den fraglichen Tarifen: JA

Dachte es sei eine Minderleistung?
Roland Gutsch hat geschrieben:was z.B. beim hier besprochenen Fall "Wechsel von Vollmed zu BM4" tatsächlich eine Minderleistung wäre


Roland Gutsch hat geschrieben:- um die Erläuterung, wie gegebenenfalls ein Risikozuschlag oder Leistungsausschluss vermieden werden kann
Antwort: siehe § 204 (Verzicht auf genau diese Mehrleistungen für genau die fraglichen Diagnosen)

Ja.

Roland Gutsch hat geschrieben:- um die Frage, ob man sich beim Tarifwechsel gem. §204 VVG professionell beraten lassen soll
Antwort (nach meinem Dafürhalten): JA

Hier glaube ich man kann es zunächst selbst versuchen, aber ich kenne im Bekanntenkreis meines Vaters ein paar Fälle wo das nicht funktioniert hat. Wobei nur Beratung (ohne Ausführung) in den mir bekannten Fällen nicht sehr hilfreich waren.

Roland Gutsch hat geschrieben:- um die Frage, ob ein bestimmtes Unternehmen empfehlenwert ist (DGPF)
Antwort (was mich betrifft): kenn ich nicht.

Der lange Name sagt mir nichts, aber die Seite von den kommt mir bekannt vor. Sind ebenso wie diese anderen Unternehmen in diesem Gewerbe tätig.

Roland Gutsch hat geschrieben:P.S.: Die Seite, die Sie weiter oben verlinkt haben http://www.wechselinnerhalbderpkv.de/rechtliche-grundlagen-fur-den-tarifwechsel/ wird von der Fa. W*IDGE betrieben. [...]

Habe ich nicht bemerkt, die Seiten habe ich damals von einer Freundin erhalten (erinnere ich mich zu Mindestens, bin mir aber auch nicht mehr allzu sicher), ich habe nun keine Werbung auf der Seite von den finden können. Zählt solch ein Fall unter Werbung?
Dieses Unternehmen ist mir tatsächlich bekannt, neben einem anderen Unternehmen Beitrags....24.... und einem Herrn Ga...cia. Was man so manchmal in den Online-Beiträgen der Presse findet. Vielleicht daher der Erfolg?

Was diese Honorarforderungen betreffen weiß ich nicht wie viel Arbeitsaufwand dahinter steckt. Ich spüre auch Ihre eindeutige feindliche Haltung gegenüber solche Geschäftsmodellen, dagegen ist nichts zu sagen. Ich habe auch solche Einstellungen gegenüber Abschlepper.
Objektiv betrachtet (sofern überhaupt in meinem Ermessen möglich), scheint der wahrscheinliche Erfolg ja möglich zu sein, weil es zu wenig von Menschen wie Ihnen gibt? Wieviel verlangen Sie für solche einen Wechsel von Tarifen? Und so lange können die Menschen halt nicht warten (anders als in meinem Fall), bis man Ihnen in diesen Versicherungsangelegenheiten hilft. So wie ich dieses Bezahlsystem näher betrachte, ziehen Sie ihr Honorar aus der Ersparnis heraus. Und nicht aus Geld, dass ich durch Sparen oder Kredite aufbringe. Sofern Ratenzahlungen von den jeweiligen Monaten möglich sind.

Dadurch eröffnen sich mir einfach dargestellt 2 Szenarien mit einem Jahr als Zeitraum.
1. Ich zahle monatlich 500 Euro an die Versicherung und spare gar nicht.
2. Ich zahle monatlich 300 Euro an die Versicherung und monatlich dieses Honorar an diese Firmen und spare ab dem 9,52 (8x1,19 USt.) oder 14,28 (12x1,19 USt.) Monat oder was andere Versicherungsmakler und Versicherungsberater anbieten würden.

Ergebnis: Ich würde mit der einen bekannten Firma immerhin noch im selben Jahr anfangen zu sparen bis halt die nächste Beitragsanpassung erscheint. Bei der anderen bekannten Firma halt erst nächstes Jahr. Bei ich sage mal weniger bekannten Firmen bzw. Berater vielleicht schon früher. Wobei von Maklern habe ich gelesen, dass sie das eher nicht machen, weil weniger Geld für sie abfällt, mit solch einem Geschäft?
Bei Versicherungsberatern müsste ich auf jeden Fall zahlen, auch wenn ich keinen Wechsel durchführe?

Ich weiß, dass einige Verbraucherschutzzentren solche Art von Beratung auch anbieten, aber da bekommt man nur Beratung, die Arbeit und den Kontakt muss man selbst noch abwickeln. Für einige betuchte Menschen ist das evt. auch nicht mehr ganz so einfach.

Ich stimme Ihnen zu, dass soviel zahlen sicherlich nicht schön ist, aber aus den genannten Punkten, scheint es noch immer besser zu sein als nichts zu tun oder niemanden anderen zu kennen, der es durchführen könnte.

Sollte ich etwas vergessen haben oder an der Ausführung etwas nicht stimmen, würde ich Sie bitten mich anzuschreiben. Ich befürchte schon, dass die Moderatoren und Administratoren mich gleich sperren werden :mrgreen:

Roland Gutsch
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Beitragvon Roland Gutsch » 21.11.2012, 22:57

Max80 hat geschrieben:
Roland Gutsch hat geschrieben:- um die Frage, ob "Mehrleistungen" vorliegen
Antwort zu den fraglichen Tarifen: JA

Dachte es sei eine Minderleistung?
Es handelt sich bei den Leistungen beiden Tarifen teilweise um MEHR- und teilweise um MINDERleistungen. Und für MEHRleistungen kann der Versicherer eine Risikoprüfung und ggf. einen Risikozuschlag verlangen.

Ich weiß, dass einige Verbraucherschutzzentren solche Art von Beratung auch anbieten,
Ähäm! Qualität??

oder niemanden anderen zu kennen, der es durchführen könnte.
Da muss man halt suchen, wenn man kein überzogenes Honorar zahlen will!

Ich befürchte schon, dass die Moderatoren und Administratoren mich gleich sperren werden :mrgreen:

Ich glaube für diese Befürchtung besteht kein Anlass.

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Beitragvon Max80 » 22.11.2012, 12:45

Roland Gutsch hat geschrieben:Es handelt sich bei den Leistungen beiden Tarifen teilweise um MEHR- und teilweise um MINDERleistungen. Und für MEHRleistungen kann der Versicherer eine Risikoprüfung und ggf. einen Risikozuschlag verlangen.

Wenn diese vorne herein gestrichen werden?

Roland Gutsch hat geschrieben:Ich weiß, dass einige Verbraucherschutzzentren solche Art von Beratung auch anbieten,
Ähäm! Qualität??

Verbraucherschutz Qualität bzw. allgemeines Vertrauen darin oder wollen Sie selbst diese "öffentlich" gerichteten Einrichtungen anzweifeln und sich darüber stellen. Ich zweifele nicht an das Wissen von Versicherungsfachmänner und -frauen, sonst wären Sie nicht erfolgreich auf diesem Gebiet. Es sträubt mich nur zu glauben, dass sie "alle" (nicht nur Sie) diese Firmen und Verbraucherzentren ihren wahrscheinlichen Erfolg missbilligen. Sei es nun Preis oder auch Qualität. Das ist meine Meinung die ich mir nun gebildet habe.

Roland Gutsch hat geschrieben:oder niemanden anderen zu kennen, der es durchführen könnte.
Da muss man halt suchen, wenn man kein überzogenes Honorar zahlen will!

Ja, da haben Sie vollkommen Recht. Das gilt ja nicht nur für private Krankenversicherungen sondern heutzutage in allen Lebensbereichen, von Strom, zu Elektronik bis hin zu Konto bei der Bank.

Es stellen sich mir jedoch zwei Probleme mangelndes Wissen über geeignete Versicherungsberater und -makler sowie eine mangelnde Transparenz zu Preisvergleichen. Wenn ich mich bei einem Makler/ Berater unverbindlich melde, heißt es Beratung gibt es nur nach Dienstleistungsvertrag, selbst einfache Auskünfte waren nicht möglich, man müsse den Aufwand klären. (Habe bei 2 Versicherungsberater mal angefragt.)

Außerdem hatte man gedrängt das ganze per Telefon besprechen zu wollen, aber so schnell wollte ich dann doch keine Angaben über die Person geben.

Es spricht ja nichts gegen diese Geschäftspraktik, die Berater und Makler sollen ja auch unternehmerisch handeln. Ich weiß auch nicht ob das bei allen so ist, aber das sind gemachte Erfahrungen.
Es stellen sich somit analog betrachtet gewisse Eintrittsbarrieren in den Weg neben der mangelnden Transparenz, sowie Austrittsbarrieren (Zahlung des Honorar auch bei keinem Wechsel). Wenn man sich sicher ist zu wechseln, weil die neuen Tarife von den Leistungen her gut sind, ist das gut. Wenn nicht zahlt man auch so vielleicht weniger, aber man zahlt.

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Beitragvon Roland Gutsch » 22.11.2012, 12:58

Max80 hat geschrieben:
Roland Gutsch hat geschrieben:Es handelt sich bei den Leistungen beiden Tarifen teilweise um MEHR- und teilweise um MINDERleistungen. Und für MEHRleistungen kann der Versicherer eine Risikoprüfung und ggf. einen Risikozuschlag verlangen.

Wenn diese vorne herein gestrichen werden?
Warum sollte man das tun? Vielleicht nimmt der Versicherer den Antrag ja ohne oder mit geringem, akzeptablen Risikozuschlag an. Da würde man sich ja in vorauseilendem Gehorsam schlechter stellen als nötig. Außerdem weiß kein Laie, was der Versicherer als "Mehrleistung" definieren will. Dadurch würde ein Kunde gegebenenfalls auf Leistungen verzichten, die er behalten "dürfte".

Roland Gutsch hat geschrieben:Ich weiß, dass einige Verbraucherschutzzentren solche Art von Beratung auch anbieten,
Ähäm! Qualität??

Verbraucherschutz Qualität bzw. allgemeines Vertrauen darin oder wollen Sie selbst diese "öffentlich" gerichteten Einrichtungen anzweifeln
In Sachen PKV - allerdings (mit drei Ausrufzeichen).

und sich darüber stellen.
In meinem Fachgebiet - allerdings (mit drei Ausrufzeichen)

Ich zweifele nicht an das Wissen von Versicherungsfachmänner und -frauen,
Ich schon (in Sachen PKV leider bei sehr vielen)

sonst wären Sie nicht erfolgreich auf diesem Gebiet.
Erfolg ist kein Maßstab (M*.E.G. war in gewisser Hinsicht sehr erfolgreich)

Es sträubt mich nur zu glauben, dass sie "alle" (nicht nur Sie) diese Firmen und Verbraucherzentren ihren wahrscheinlichen Erfolg missbilligen. Sei es nun Preis oder auch Qualität. Das ist meine Meinung die ich mir nun gebildet habe.

Roland Gutsch hat geschrieben:oder niemanden anderen zu kennen, der es durchführen könnte.
Da muss man halt suchen, wenn man kein überzogenes Honorar zahlen will!

Ja, da haben Sie vollkommen Recht. Das gilt ja nicht nur für private Krankenversicherungen sondern heutzutage in allen Lebensbereichen, von Strom, zu Elektronik bis hin zu Konto bei der Bank.
So ist das.

Es stellen sich mir jedoch zwei Probleme mangelndes Wissen über geeignete Versicherungsberater und -makler sowie eine mangelnde Transparenz zu Preisvergleichen. Wenn ich mich bei einem Makler/ Berater unverbindlich melde, heißt es Beratung gibt es nur nach Dienstleistungsvertrag, selbst einfache Auskünfte waren nicht möglich, man müsse den Aufwand klären. (Habe bei 2 Versicherungsberater mal angefragt.)

Außerdem hatte man gedrängt das ganze per Telefon besprechen zu wollen, aber so schnell wollte ich dann doch keine Angaben über die Person geben.

Es spricht ja nichts gegen diese Geschäftspraktik, die Berater und Makler sollen ja auch unternehmerisch handeln. Ich weiß auch nicht ob das bei allen so ist, aber das sind gemachte Erfahrungen.
Es stellen sich somit analog betrachtet gewisse Eintrittsbarrieren in den Weg neben der mangelnden Transparenz, sowie Austrittsbarrieren (Zahlung des Honorar auch bei keinem Wechsel).
Es gibt ja auch das Modell "Honorar zahlbar nur bei Wechsel" (ggf pauschal) in überschaubarer Höhe

Wenn man sich sicher ist zu wechseln, weil die neuen Tarife von den Leistungen her gut sind, ist das gut. Wenn nicht zahlt man auch so vielleicht weniger, aber man zahlt.

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Beitragvon Max80 » 22.11.2012, 17:30

Wenn diese vorne herein gestrichen werden?
Roland Gutsch hat geschrieben:Warum sollte man das tun?

Weil man die Wahl hat, nicht weil Sie es so wollen. Ob es im Interesse des Versicherten hierbei ist, steht nicht in meiner Frage.

Verbraucherschutz Qualität bzw. allgemeines Vertrauen darin oder wollen Sie selbst diese "öffentlich" gerichteten Einrichtungen anzweifeln
Roland Gutsch hat geschrieben:In Sachen PKV - allerdings (mit drei Ausrufzeichen).

Das sollten Sie wissen.

und sich darüber stellen.
Roland Gutsch hat geschrieben:In meinem Fachgebiet - allerdings (mit drei Ausrufzeichen)

In meinen Augen macht Sie das leider nicht sehr sympathisch.

Ich zweifele nicht an das Wissen von Versicherungsfachmänner und -frauen,
Roland Gutsch hat geschrieben:Ich schon (in Sachen PKV leider bei sehr vielen)

Kann ich nichts sagen, dass ist Ihr Gebiet.


sonst wären Sie nicht erfolgreich auf diesem Gebiet.
Roland Gutsch hat geschrieben:Erfolg ist kein Maßstab (M*.E.G. war in gewisser Hinsicht sehr erfolgreich)

Der Auf- und Abstieg dieses Unternehmen ist mir nicht bekannt, ich weiß nur, dass sie ein Schneeballsystem verwendet haben und das alleine hat keine Zukunft.


Roland Gutsch hat geschrieben:Es gibt ja auch das Modell "Honorar zahlbar nur bei Wechsel" (ggf pauschal) in überschaubarer Höhe

Was diese Firmen W. oder B. ja anbieten (*Korrektur die bieten ja keinen festen Satz an, und machen es abhängig der Ersparnis) und was wichtiger ist auch bewerben und nicht erst nach Anfrage. Meiner Meinung nach ein entscheidendes Unterscheidungskriterium zum Rest des Marktes. Auch wenn der Preis zwischen beiden deutliche Unterschiede bringt, bzw. zu anderen "würdigeren" Versicherungsfachmenschen. Ich hätte ein stärkeren Preiskampf erwartet, aber solange es nur einige wenige größere Unternehmen existieren... und der Mangel an Aufklärung bestehen bleibt, bzw. die von sich überzeugten "wahren Versicherungsfachmänner und -frauen" im Hintergrund bleiben, wird sich nichts ändern?

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Beitragvon Roland Gutsch » 22.11.2012, 18:25

wollen Sie selbst diese "öffentlich" gerichteten Einrichtungen anzweifeln
Wenn man die Veröffentlichungen zum Thema PKV (und auch z.B. BU) in "Finanztest" verfolgt, kann man nur regelmäßig den Kopf schütteln.

In meinen Augen macht Sie das leider nicht sehr sympathisch.
Sie können das "unsympatisch" finden, wenn ich mein Wissen höher einschätze - nach dem Motto "Eigenlob ..." Ich als Makler würde es allerdings nicht wagen, einen Kunden nach 45 Minuten Gespräch mit einem Listenausdruck aus "Gestern & Gestern" wegzuschicken, das "PKV-Beratung" zu nennen und Honorar dafür zu nehmen.

So läuft das aber: Ich kenne einige konkrete Fälle von PKV-"Beratung" der Verbraucher-Zentralen (VBZ) und weiß in etwa, wie die Systematik dort vor sich geht - und das ist (in diesen von mir überschauten Fällen)
- erstens fachlich sehr fragwürdig und
- zweitens haftet für dünn recherchierte "Empfehlungen" niemand (im Gegensatz zur weit reichenden Haftung des Versicherungsmaklers oder Versicherungsberaters). Bezahlen muss man bei der VBZ übrigens trotzdem!

Fragen Sie mal Fachleute der Materie - da werden Sie wohl keinen finden, der eine andere Meinung hat - und das ganz bestimmt nicht aus "Neid".

Tenor ist eher:
"Wer schützt Verbraucher vor Verbraucherschützern."

Hinzu kommt noch, dass es schon einige äußerst unqualifizierte Veröffentlichungen der VBZ gab, die Makler pauschal verunglimpfen.

Sie können augenscheinlich die Vorgehensweise der VBZ nicht einschätzen - und meine kennen Sie nicht.

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Beitragvon DKV-Service-Center » 22.11.2012, 21:55

[quote]Die DKV ist kein "Schwarzes Schaf" - man muss es nur richtig machen![/quote]

OK diese Aussage kann auch ich stehen lassen.

der Fragesteller wollte von einen Tarif mit 1320 € garantierter Beitragsrückerstattung in einen Tarif, welcher dieses nicht hat, desweiteren bezahlt der BM4 für die ersten 30 Sitzungen 100 % M4BR4 nur 80, also können wir davon ausgehen das es kein gleichwertiger Tarif ist und dass wäre Bedingung für einen Erschwernisneutralen Wechsel gewesen.
Dann hat der betreffende, mit einem Sachbearbeiter gesprochen, aha möglicherweise über den letzten Urlaub.
Über eine Umstellung redet man nicht, man man beantragt selbige in Schriftform unter Verweis § 204.. Die Gesellschaft zieht sich nun den ERSTantrag und prüft den Tarif ob selbiger zu gleichen Bedingungen imNeuen Tarif so angenommen worden wäre. ( es gibt Unterschiede bei der Risikoprüfung ) (Aktuarmed) dann zieht sich die Gesellschaft den bisherigen Verlauf und entscheidet dann nach Aktenlage, um den Antragsteller in eine bessere Position zu bringen könnte es unter Umständen für den Antragsteller besser sein Ateste oder ärztliche Aussagen beizubringen um mögliche Diagnosen welche abgerechnet wurden abzumildern. Wenn das nicht gewünscht wird oder als lustig abgetan wird, dann sollte man die Gesellschaft darüber informieren das man dieses nicht tun wird.
Jetzt kann der Antragsteller entscheiden ob er den Zuschlag annimmt oder einen Ausschluss.
Im Gegenzug lass ich mich zu einer Tasse Kaffee einladen auf keinen Fall
würde ich eine Leistung bezahlen mit bis zu mehreren 1000 Euro was mein Betreuer oder Makler kostenlos machen muss (sollte) .
Gruß
geändert Glas Guten Schottischen Wisky gegen Tasse Kaffee ausgetauscht


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